.: Rezension ~ Das große Märchenbuch - Der Schmetterling :.

Von Sasija Neumann @SasijasTardis


Es gibt da so ein Buch. Ein dickes in Stoff gebundenes Märchenbuch. Man nennt es liebevoll

Ein kleines Schatzkästchen. Wenn man es öffnet, findet man darin die schönsten Märchen aus ganz Europa und bunte Bilder die verzaubern. 672 Seiten voll von lyrische Dichtungen, magische Märchen, altertümliche Erzählungen und detailreiche Bilder die zum entdecken einladen. Die märchenhaften Illustrationen und der Originaltext der Geschichten begeistert groß und klein.


Hey ihr märchenhaften Helden und Heldinnen da draußen. ;)
Wie ihr ja wisst, stellen die liebe Ally von MagicAllyPrincessBookDreams und ich das großartige "Große Märchenbuch" aus dem Hause Diogenes übers gange Jahr vor.

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Der dänischen Nationaldichter „Hans Christian Andersen" wurde für seine Gedichte über Schönheit, Anmut, Reichtum und königliche Macht berühmt. Mit achtzehn Jahren schrieb er sein erstes Gedicht „Das sterbende Kind", welches die Welt aus der Sichtweise des Kindes erzählt. Märchen und Erzählungen mit dieser Perspektivwahl blieb dann auch sein Steckenpferd. Die Erfahrungen seines bewegten Lebens packte der berühmte Schriftsteller in seine Gedichte und Romane. Liebe, Leidenschaft, Melancholie und Trauer lässt er in seine Texte einfließen. Schafft ganze Welten. Für Groß und Klein.

~ Steckbrief ~

  • Name: Hans Christian Andersen
  • Künstlername: H. C. Andersen
  • Staatsbürger von: Dänemark
  • Geboren: 2. April 1805
  • Gestorben: 4. August 1875
  • Sternzeichen: Widder
  • Familienstand: Ledig
  • Verflossene Liebe: Riborg Voigt
  • Erstes Gedicht: Das sterbende Kind
  • Erstes Märchen: Das Talglicht Märchen
  • Alle Märchen: 156 insgesamt

~ 5 Fakten über Hans Christian Andersen! ~
  • Er kürzte seinen Namen als Verfasser stets mit „H. C. Andersen" ab.
  • Hans Christian Andersen war nie ein Schauspiel- oder Gesangstalent.
  • Reisen war eine seiner großen Leidenschaften. Er besuchte enge Freunde Europaweit.
  • Hans Christian Andersen verliebte sich eher in Männer als in Frauen. ABER! Mehr auf platonischer Ebene.
  • Er liebte eine versprochene Frau. Daher blieb er ewiger Junggeselle.

~ Seine Werke ~

Der Schmetterling

(Hans Christian Andersen)

Es ist Frühling und der Schmetterling macht sich auf um eine Frau zu finden. Er fliegt hier hin und dort hin. Besucht die eine Blume und die Andere. Doch keine ist im gut genug. An jeder Blume, auch wenn sie noch so schön am blühen ist, hat der hübsche stolze Schmetterling etwas auszusetzen. Die eine ist zu jungfräulich, die andere zu protzig.

So sucht er weiter und weiter. Die Tage und Wochen vergehen, doch der Schmetterling hat sich immer noch nicht für eine Frau entschieden. Der Sommer neigt sich dem Ende und all die prächtigen Blumen vergehen und keine ist mehr jung und hübsch. Auch der Schmetterling hat an Tage im Leben verloren und macht sich nun große sorgen, ein Jungeselle bleiben zu müssen. Doch er kann sich nicht helfen, denn den ganzen Blumen, die er verschmähte, fehlte der frische, duftende Jugendsinn. Duft begehrt das Herz, wenn es selbst nicht mehr jung ist, und gerade hiervon ist bitter wenig bei den Georginen und Klatschrosen zu finden.

So wendet sich der Schmetterling der Krauseminze zu ebener Erde zu. Doch diese verschmähte ihn und meint: "Freundschaft, ja! Aber weiter nichts! Ich bin alt, und Sie sind alt; wir können zwar sehr wohl füreinander leben, aber uns heiraten - nein! Machen wir uns nicht zum Narren in unserem Alter!"

So schwirrt der Schmetterling im Spätsommer einsam und alleine umher. Sieht ein Fenster und schlüpft ins Häuschen. Dort wird er entdeckt und auf eine Nadel in einen Rahmen gespannt. Seine Schönheit währt nun wie eine getrocknete Blume am Stängel. Er steckt fest! " So muss es wohl in der Ehe sein", denkt sich der Schmetterling und tröstet sich damit.

~ Und die Moral von der Geschicht? ~

Sei nicht zu wählerisch und wehre dich gegen die Ehe nicht.

Es grüßt die Sasija aus der TARDIS :-)