[Rezension] Das große Buch vom Brot – SIMON SPEZIAL

Von Kevin Buch

Ich habe euch doch schon am Mittwoch von meinem Brot Jahr erzählt und heute möchte ich euch einen weiteren wichtigen Bestandteil für das Erreichen meines Zieles vorstellen. Und zwar handelt es sich um ein Buch, nein um die BIBEL des Brotbackens. Für mich ist sie das zumindest. Und warum? Das kann ich euch genau erzählen:

Wie schon erwähnt, habe ich euch am Mittwoch (KLICK) den Beginn einer neuen Ära im Hause B erklärt. Das Brotbacken. Es wäre doch gelacht, wenn ich das nicht auf meine Art und Weise meistern könnte, nicht wahr? Deswegen hab‘ ich mir ein Buch ins Haus geschafft, welches mich auf meiner Reise begleiten wird. Wie das Handbuch in ‚Per Anhalter durch die Galaxie‘ hat es viele wichtige Informationen parat und was für mich als Hobbybäcker noch wichtiger ist: Rezepte. Und davon nicht wenig. Bei 120 Rezepten hat man schon eine ganze Menge Lesestoff. Allein schon das Durchblättern dieses 400 Seiten Schinken, nimmt etwas Zeit in Anspruch, welche man aber liebend gerne investiert.

Zunächst einige Eckdaten zum Buch*:

  • ‚Das große Buch vom Brot‘ – Marie Thérèse Simon, Silvio
    Knezevic, Arno Simon, Alexander Schmidt
  • Verlag: Christian Verlag
  • Seiten: 400
  • Hardcover
  • ISBN: 978-3-86244-814-2

Das Buch kommt von den Gewinnern der Sendung ‚Deutschlands beste Bäcker 2014‘. Der Bäckerei Simon. Als fast Familienbetrieb haben Vater, Tochter und Alexander Schmidt mit ihrer Liebe zum Brot überzeugt. Und das merkt man auch ganz stark im Buch. Es startete als Versuch ein Standardwerk für Brot zu werden und für mich ist es das auch. Man bekommt viele wichtige Informationen zur Geschichte des Brots, Warenkunde und einen Berg Rezepte.

Was mich besonders überzeugte, war das Kapitel mit der Warenkunde: Darin lernt man außergewöhnlich viel über die Wichtigkeit des Mehls, seiner Qualität, dem Triebmittel Germ und Sauerteig, Saaten und noch einige Dinge mehr. Für mich als Brotneuling ein sehr gutes Nachschlagewerk und auch als kleiner Lernbehelf und Erinnerungsstütze perfekt geeignet.

Im nächsten Kapitel, der Küchenpraxis, wird erklärt, wie viele unterschiedliche Arten Brot es überhaupt gibt. Erstaunlich, dass es wirklich 9 grob unterteilte Gruppen sind. Weiter geht es dann schon mit einem Ratgeber für Sauerteig, wie man Quell-, Brüh- und Kochstücke herstellt um einem Brot noch mehr Eigenheit zu verliehen. Was hat es sich eigentlich mit dem KNETEN auf sich. Keine Panik, selbst das wird im Buch toll erklärt und einige AHA-Momente beim Lesen sind garantiert. Man erfährt auch hier noch so viele Dinge wie das Formen von Brot, was es sich mit dem Beschwaden auf sich hat oder warum und wie man ein Brot vor dem Backen einschneidet. Alles hat seinen Sinn und ist im Prinzip keine Hexerei. Das Buch verführt einen quasi schon zum Selberbacken.

Nun geht es schon ab zu den Rezepten. In diesem Buch findet man Weizenbrote, Dinkelbrote, Roggenbrote, Besondere Brote, Kleingebäck und süßes Backwerk – für welches Marie in der Bäckerei zuständig ist. Wenn ihr mein Exemplar im Moment sehen könntet, würde ihr bemerken, dass fast in jeder Seite ein kleiner Zettel klebt, was daraus schließen lässt, dass ich noch einiges vor habe in nächster Zeit. Aber ist das nicht ein guter Indikator für ein Buch?

Mein Fazit zum Buch: Es ist zwar nicht gerade eine schnelle Investition mit dem Kaufpreis, aber ich finde jeden Cent wert. Man bekommt nicht nur ein Rezeptbuch, sondern auch die benötigten Informationen, damit man gutes Brot auch daheim backen kann und das war für mich das Wichtigste. Immerhin braucht man ja ein Erfolgserlebnis um am Ball zu bleiben und dafür habe ich heute das Simon Spezial Brot für meinen Beitrag ausgesucht. Es ist ein Weizenmischbrot mit Sauerteig und Vorteig, welches zwar etwas Zeit fürs reifen braucht aber schnell durchgerechnet, habt ihr nicht viel zu tun mit dem Brot, die meiste Zeit ist es ganz alleine und macht keinen Mucks.

Wer sich als auch mit dem Thema BROT auseinander setzen möchte, der kann sich das Buch bei diesen Links hier holen:

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So nun hab ich aber wieder einmal genug erzählt. Heute ist der Tag nach meinen Prüfungen, das heißt jetzt wieder bangen, bis man die Ergebnisse bekommt. Oder was eine für mich bewehrte Methode ist: Vergessen und später dann überrascht werden. Ich hab nämlich ein Gerücht gehört, dass diese spezifischen Prüfungen bis zu 17 Wochen brauchen um kontrolliert zu werden. Bis dahin, ist das wirklich schon vergessen. Wir sehen uns dann am Sonntag wieder. Bis dahin: TSCHAU!


SIMON SPEZIAL (Mischbrot)

Zutaten

Sauerteig:

  • 100 g Roggenmehl 960 (D: 997)
  • 100 ml Wasser, lauwarm
  • 15 g Sauerteig (selbstgemacht oder gekauft)

Vorteig:

  • 1 g frischer Germ
  • 100 ml Wasser, lauwarm
  • 100 g Weizenmehl 700 (D: 550)

Hauptteig:

  • 10 g frischer Germ
  • 130 ml Wasser, lauwarm
  • 300 g Weizenmehl 700 (D: 550)
  • 12 g Salz
  • 15 g Honig

Zum Arbeiten:

  • etwa 100 g Roggenmehl 960 (D: 997)

Zubereitung

  1. Für den Sauerteig: Die oben genannten Zutaten mit einer Gabel vermengen und mit Frischhaltefolie abdecken. Für 16 Stunden bei Zimmertemperatur stehen lassen.
  2. Für den Vorteig: Gleich verfahren, wie mit dem Sauerteig. Die beiden gleichzeitig herstellen.
  3. Für den Hauptteig: Nach den 16 Stunden den Germ im lauwarmen Wasser auflösen. Germ, Wasser, Mehl, Salz und Honig in einer großen Schüssel oder in der Schüssel der Küchenmaschine verkneten. 8 min. langsames kneten und 6 min. schnelleres kneten, bis der Teig geschmeidig und nicht mehr klebrig ist. Die Schüssel mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken und bei Zimmertemperatur 1 Stunde gehen lassen.
  4. Danach auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche den Teig kurz durchkneten, rund wirken und in ein mit Mehl bestäubtes Gärkörbchen** legen. Und zwar so, dass der Schluss oben ist. Zudecken und weitere 1 1/2 Stunden gehen lassen.
  5. Nach einer Stunde den Backofen auf 240°C Ober- und Unterhitze (Umluft hier nicht empfehlenswert) vorheizen, ein Backblech mit Backpapier belegen und ein weiteres Backblech oder eine Backform auf den Boden des Ofens legen zum mit aufheizen.
  6. Nachdem das Brot aufgegangen ist, auf das Blech mit dem Backpapier stürzen, mit einem scharfen Messer einschneiden und ins untere Drittel des Ofens schieben. Zeitgleich eine Tasse mit Wasser auf das untere Blech, welches mit aufgeheizt wurde, leeren.
  7. Nach 3 min. die Ofentür einen Spalt breit öffnen und nach weiteren 2 min. wieder schließen. Dadurch entweicht der überschüssige Dampf. Und nach weiteren 10 min. den Backofen auf 210°C Ober- und Unterhitze zurückdrehen. Nach insgesamt 50 min. ist das Brot fertig gebacken. Das merkt man, wenn man auf die Unterseite des Brotes klopft und es hohl klingt. 
  8. Komplett auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

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* Dieses Buch wurde mir für die Rezension freundlicher Weise zur Verfügung gestellt und hat meine Meinung dazu NICHT beeinflusst. Danke noch einmal dafür!

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Euer Kevin von

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