Rezension: Das Geheimnis der Maurin von Lea Korte


Rezension: Das Geheimnis der Maurin von Lea Korte
Rezension: Das Geheimnis der Maurin von Lea Korte
Buch: Das Geheimnis der Maurin   Autor: Lea Korte  ISBN: 978-3426509388
Verlag: Knaur TB
Seiten: 576Link:     Klappentext des Inhaltes: Andalusien 1491: Die schöne Zahra und ihre Familie müssen vor den christlichen Eroberern nach Portugal fliehen, werden jedoch auf ihrer Flucht von Soldaten überfallen. Zahras kleine Tochter wird dabei entführt. Nur einer kann das Mädchen retten: Gonzalo, der Bruder ihres Geliebten Jaime. Doch dieser hat keinen Grund, Zahra zu helfen, hat er sie doch schon lange vor Jaime geliebt und seine Niederlage nie verwunden …  
(Quelle: Droemer Knaur)

Meine Meinung:

„Das Geheimnis der Maurin“ von Lea Korte ist ein historisches Abenteuer, das voll von Emotionen, politischen und auch zwischenmenschlichen Konflikten ist,sowie über eine Fülle von tollen, sehr realitätsnahen Menschen verfügt.  Der Leser erkennt wieder einmal, dass dieses Buch mit viel Herzblut geschrieben wurde und man ist schon gleich zu Beginn von der ganz eigenen persönlichen Geschichte von der Hauptperson Zahra und dessen Familie und Freunde gefesselt.Da ich bereits den Vorgänger „ Die Maurin“ gelesen hatte, waren mir viele Dinge und viele Charaktere noch sehr geläufig. Doch zuerst muss ich sagen, war ich ja am Anfang etwas skeptisch ob ich noch alle Namen unter einem Hut bringen kann, bzw, ihre Beziehungen zueinander. Doch meine Bedenken waren grundlos, wie ich sehr schnell feststellen konnte^^
Mir war es fast so, als würde ich drahtlos an den Vorgänger anknüpfen und einige Personen haben zugleich wieder einige vergangene Erinnerungen in mir zu Tage gefördert. Wusste gar nicht, dass ich so ein gutes Gedächtnis habe...wobei dies jedoch vielmehr am Talent der Autorin liegt, dass man mit einigen gut eingestreuten Einwürfen wieder Einblicke in die Vergangenheit bekommt, ohne dass sie zuviel Gewicht erhalten und den Lesefluss hemmen würden. Also eine perfekte Waagschale. Daher kann man das Buch auch ohne dessen Vorgänger zu kennen lesen, denn viele , wichtige Dinge werden noch mal angeschnitten und da das andere Buch in sich abgeschlossen war,ist es nicht zwangsläufig vorher zu lesen.  Dennoch finde ich es persönlich wunderbar, die Vorgeschichte von Zahra und ihrer persönliche Entwicklung mitzuerleben, sowie die schwierigen Phasen in ihrem Leben, die sie bereits gemeistert hat. Auch bekommt der Leser mit diesem Buch eine kleine Vorstellung von den schwierigen Zeiten damals in Granada. Für fast jede Religionsgruppe war es damals auf ganz eigene Art schwierig mit der Situation die in diesem Ort herrschte umzugehen. Der Leser erlebt nicht nur Konflikte, die zwischen den Juden, den Muslimen und den Christen herrschen , sondern auch die ganz eigenen kleinen Streitern in der Familie von Zahra, die selbst aus den unterschiedlichsten Religionen besteht. Da ihr Mann Christ ist und auch noch als Leibwächter für den herrschenden König dient, gibt es einige Spannungen zwischen den einstigen Liebenden und auch ihre Familie hat bald darunter zu leiden. Besonders zwischen ihrem ältesten Sohn und seinem Vater gibt es bald einen großen Zwist, da sie beide auf verschiedene Seiten zu stehen scheinen. Während sich Zahras Mann jedoch nur den Begebenheiten anpassen will, um zu „überleben“ , will sich Zahra auf keinen Fall den vorgeschriebenen Einschränkungen und Vorschriften der Christen unterwerfen und so beginnt sie bald mit einer Widerstandsgruppe zusammenzuarbeiten....das dies nicht nur gefährlich für sie ist , sondern auch bald ihre ganze Familie in Gefahr bringen kann, ist ihr nicht klar.....  Wunderbar tiefsinnig, gefühlvoll und ziemlich spannend wurde das Buch geschrieben und mich hatte das Buch gänzlich gepackt. Obwohl es an sich ziemlich dick ist, habe ich nicht lange gebraucht um es zu verschlingen.
Ich konnte mit den einzelnen Charakteren mitfiebern und einige sind mir sehr ans Herz gewachsen, während ich andere beim besten Willen nicht verstehen konnte (hiermit meine ich ihre Handlungsweise) und sogar Zahra ist mir im Laufe der Geschichte etwas zu eigensinnig und verbohrt geworden und hiermit kann man sehr schön erkennen, wie sich Menschen aufgrund von schweren Zeiten menschlich verändern können.

Einen Satz von Zahra fand ich jedoch sehr schön: „Aber gewöhnte man sich denn an Ungerechtigkeit , nur weil sie einen wieder und wieder widerfuhr?“ Ein wirklich sehr interessanter und tiefsinniger Gedanke, der es meiner Meinung nach verdient, noch mal hervorgehebt zu werden.


„Das Geheimnis der Maurin“ hat mir mehr als gut gefallen und ich bin leicht traurig, dass eine großartige Familiengeschichte zu Ende geht, da es sich hierbei um den letzten Teil handelte.

Rezension: Das Geheimnis der Maurin von Lea KorteVon mir bekommt es 5 von 5 Punkten
Danke!!
Herzlichen Dank an das Leser Welt Forum und einen ganz besonderen Dank an die Autorin: Lea Korte für die tolle Leserundenbegleitung!


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