Wunderschöne Liebesgeschichte im bezaubernden Venedig – Was will man mehr?
Über das Buch:
- Titel: Das Café der kleinen Wunder
- Autor: Nicolas Barreau
- Seitenzahl: 368
- Erscheinungstermin: 02. Oktober 2017
- Preis: Taschenbuch 10,00 €, e-Book 9,99 €
- ISBN: 978-3-492-31053-6
- Verlag: Piper
Bild-Quelle: Piper
Erst als Nelly ein altes Buch ihrer Oma Claire in einem Karton unter ihrem Bett findet, wird sie aus ihrer Lethargie gerissen. Zwischen den Seiten steht: AMOR VINCIT OMNIA – Die Liebe besiegt alles. Kurz entschlossen hebt Nelly ihre gesamten Ersparnisse ab, kauft sich eine lang ersehnte rote Handtasche und reist auf der Spur des Buches nach Venedig. Die Stadt auf dem Wasser bezaubert sie vom ersten Moment und dort wartet nicht nur ein charmanter Venezianer, sondern auch ein zauberhaftes kleines Café voller Geheimnisse und Wunder.
Die Liebesgeschichte auf Umwegen fängt im lebensfrohen Paris an, wo Nelly alles verlieren muss, um ihre große Liebe doch noch überraschend in Venedig zu finden. Die Kombination aus einem alten Buch, Geheimnissen aus der Vergangenheit vom Oma Claire und einer emotionalen aber nicht überraschender Liebesgeschichte haben mir von Anfang an hervorragend gefallen. Auf die Liebenden warten viele Herausforderungen und Missverständnisse auf dem Weg zum Glück.
Besonders begeistert bin ich von den liebevoll bis ins kleinste Detail gestalteten Charakteren. Mit Nelly habe ich mich sofort identifizieren können: Ein Bücherwurm mit dem Kopf in den Wolken und großen Träumen, die für ein Geheimnis aus der Vergangenheit über ihren eigenen Schatten springt. Auch die Nebencharaktere wie Nellys lebhafte, herzliche Cousine Jeanne, der offenherzige, hilfsbereite Sean und der gutaussehende, passionierte Valentino kann man leicht in Herz schließen und verleihen der Geschichte die richtige Würze.
Leicht enttäuscht war ich, nachdem ich nach der Lektüre eine kleine Recherche zum Buch durchführte und lesen musste, dass der Autor Nicolas Barreau gar nicht existiert. Stattdessen stammt das Buch aus der Feder der deutschen Verlegerin Daniela Thiele, die anscheinend auch die angegebene Übersetzerin Sophie Scherrer ist. Warum man Pseudonyme verwendet leuchtet mir ein, aber sich einen Autor mit Vita und Facebook-Seite auszudenken finde ich bedenklich und unnötig.
Das Café der kleinen Wunder erhält von mir 4 von 5 Herz-Punkten.