[Rezension] Dark Kiss

[Rezension] Dark KissTitel: Dark Kiss
Autor: Michelle Rowen
Verlag: Darkiss
Format: Klappenbroschur
Seitenzahl: 367
Preis: €12,99
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Reihe: Nightwatchers
1. Dark Kiss
2. Gray Kiss (November 2013)


Inhalt:Samantha kann ihr Glück kaum fassen, als sie in einem Club von ihrem Schwarm Stephen angesprochen wird - und er sie einfach küsst. Doch obwohl sich der Kuss unglaublich gut anfühlt, fühlt sie auch noch etwas anderes. Eine Kälte, die auch danach nicht mehr aus ihrem Körper weicht. Dazu kommt noch der riesige Hunger den sie verspürt und der nicht verschwindet, egal wie viel sie isst.
Dann trifft sie Bishop. Er scheint zunächst völlig verwirrt, doch eine Berührung von ihm sendet eine seltsame Wärme durch Sams Körper und der Geist des Jungen scheint aufzuklaren. Von ihm erfährt sie, dass sie nun eine Gray ist: Jemand, der sich von menschlichen Seelen ernährt - durch einen Kuss.
Meinung:Das Buch beginnt mit einem Prolog aus Sicht von Bishop, in dem man als Leser schon erfährt, um wen oder was es sich dabei handelt. Danach beginnt die Geschichte aus Samanthas Sicht, die sich schon im Club befindet und gleich ihren lebensverändernden Kuss bekommen wird. Von Anfang an konnte ich mich gut in Samantha hineinversetzen. Sie ist sympathisch, super witzig und einfach eine angenehme Person, um eine Geschichte aus ihrer Perspektive mitzuerleben.
In jeder Situation hat sie einen passenden Spruch parat und zieht diese damit teilweise ins lächerliche, weil das ihre Art ist, mit schwierigen Gegebenheiten klar zu kommen.
Die Grundidee, dass Menschen durch einen Kuss ihre Seele entzogen wird, ist sicherlich nicht neu, aber die Umsetzung gefiel mir gut. Die Stimmung ist die meisten Zeit über nicht dramatisch und angespannt, auch wenn das zu den Umständen passen würde, sondern eher locker und lustig, was den sarkastischen Sprüchen der Protagonistin, aber auch anderer Charaktere, zu verdanken ist.
Trotzdem war meist unterschwellige Spannung vorhanden und zusammen mit dem Humor sorgte das dafür, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte. Samanthas Suche nach Antworten hat mir gut gefallen, auch wenn ich einige negative Aspekte gefunden habe.
Zum einen ist Sam hin- und hergerissen, auf wessen Seite sie stehen soll. Natürlich, sie ist mit der Situation überfordert und weiß nicht, was sie tun soll, aber wenn man die Wahl hat, zwischen einem Dämon, der die Seelen der Menschen frisst und einem Engel, der diesen Dämon aufhalten möchte - auf welche Seite stellt man sich wohl?
Zum anderen scheint Sam wohl etwas Besonderes zu sein. Und genau das wird ihr gefühlt auf jeder zweiten Seite gesagt: "Du bist etwas Besonderes!" Genau mit diesen Worten, immer wieder, von jeder einzelnen Person. "Du bist etwas Besonderes!" Das ging mir schon nach dem dritten Mal dermaßen auf die Nerven, dass ich jedes weitere Mal genervt aufgestöhnt habe. Vier kleine Worte, die einem so sehr den Spaß an einem Buch verderben können - wow!
Die Beziehungen zwischen den Charakteren gefielen mir gut, auch wenn sie sich wie in so vielen Jugend-Fantasy-Büchern unnormal schnell entwickelt haben und den verschiedenen Personen von der Protagonistin direkt ein "sympathisch/unsympathisch"-Schild aufgedrückt wurde. So gefiel mir ein Charakter, den Samantha als den Teufel in Person dargestellt hat, besonders gut - aber vielleicht hängt das auch damit zusammen, dass sie beide keine besonders "einfachen" Charaktere sind. Jedenfalls wurden die verschiedenen Personen klar als gut oder schlecht betitelt und es zeigte sich so gut wie keine Vielschichtigkeit. Vielleicht ändert sich das ja noch in der Fortsetzung, die sicherlich folgen wird.

Fazit:Eine gute Idee + flache Charaktere + nervige Wiederholungen + witzige Dialoge = durchschnittlich gutes, aber unterhaltsames Urban-Fantasybuch
3/5 Punkten

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