[Rezension] DARDAMEN – Gefährten der Finsternis von Chiara Strazzulla

Dardamen Gefährten der Finsternis Chiara Strazzulla

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x Autorin: Chiara Strazzulla
x Übersetzerinnen: Katharina Schmidt, Barbara Neeb
x Titel: DARDAMEN – Gefährten der Finsternis
x Originaltitel: Gli eroi del crepuscolo
x Genre: Fantasy/Jugendbuch
x Erscheinungsdatum: 20. November 2009
x bei cbj
x 800 Seiten
x ISBN: 3570400786
x zur Leseprobe: *klick*
x Erste Sätze: Der erste Tag war ein Tag voller Sonne. Es war auch nicht der erste Tag, denn Abertausende von ihnen waren bereits vergangen, dahingeglitten unter den stummen Blicken derer, die sich im Schatten der Bäume verbarg. Überliefert in Erinnerungen, die für die Ewigen geschaffen wurden, um das Gedächtnis an jede verlorene Sekunde zu bewahren. Doch das konnten die Ersten nicht wissen und deshalb nannten sie ihn den ersten Tag, nachdem die erste Nacht sie gelehrt hatte,was ein Tag und eine Nacht überhaupt waren.

Klappentext:

„Nun leuchtete die Finsternis aus seinen Augen. Sie bewegte seine Hand, sprach mit seiner Zunge. Mit ihm würde die Nacht triumphieren. Er war kein Ewiger, auch kein Zauberer mehr. Jetzt war er die Finsternis selbst.“

Als der Herr der Finsternis das Ewige Königreich und seine Hauptstadt Dardamen bedroht, gibt es nur einen, der das Verhängnis aufhalten kann: Der junge Lyannen, ein Halbsterblicher, den die Ewigen mit Argwohn betrachten, nimmt mit einer Gruppe Loyaler freunde die Verfolgung der Schwarzen Truppen auf. Seine Reise führt durch ein vom Krieg gezeichnetes land- und mitten ins schwarze Heer der Finsternis.

Rezension:

„Dardamen – Gefährten der Finsternis“ von Chiara Strazzulla steht schon lange auf meiner ‚noch zu lesen‘-Liste, da das Buch schon vor einiger Zeit mein Interesse geweckt hat. Nun war es endlich soweit und ich stürzte mich ins Abenteuer nach Dardamen, zu Lyannen, der schönen Prinzess Eileen und vielen weiteren spannenden Charakteren.

Die Geschichte beginnt mit göttlichen Schöpfungen von verschiedenen Völkern dieser Fantasy-Welt, und beschreibt das Dasein der Ewigen, Sterblichen, Feen und anderen Bewohnern, welche alle in Frieden miteinander lebten. Die Autorin Chiara Strazzulla geht ausdrücklich auf den historischen und sozialen Hintergrund ein und schildert ansehnlich den Werdegang der Welt. Das hervorstechende Volk in diesem Buch sind die ‚Ewigen‘. Man könnte sie auch Elben oder elbenähnlich nennen, jedoch würde man sie somit in ihrer stolzen Art beleidigen.

Als eine unbekannte böse Macht auftritt, ‚Die Finsternis‘ genannt, kämpfen zu Beginn alle Völker in Einklang gegen den gemeinsamen Feind und besiegen ebendiesen. Doch die Finsternis ist nur vorübergehend besiegt, in einer Schlacht von vielen. Gerade durch lange Friedensperioden, mit abwechselnden Kriegsperioden, entfremden sich die Völker zunehmend, Bündnisse geraten in Vergessenheit und werden nicht erneuert. Dadurch gibt es nach vielen Jahrhunderten kein Zusammenhalt mehr, jedes Volk steht für sich alleine und damit ist die perfekte Zeitpunkt, für die erneute Rückkehr des ‚Herrn der Finsternis‘.

So nimmt das Schicksal seinen Lauf: Eine Gruppe junger Ewiger, angeführt von dem Halbsterblichen Lyannen – dem Hauptcharakter -, macht sich auf die Suche nach der entführten Prinzessin des Königreiches und muss allerhand Prüfungen bestehen, während um sie herum der Krieg gegen die Finsternis in vollem Gange ist.

Das ganze Geschehen wird von der Autorin sehr wortreich ausgeschmückt, detailliert beschrieben und oftmals verliert sie sich in Umgebungs- und vor allem Gewandausmalungen – zulasten der Charaktere und der Spannung. Ein geübter Leser aber kann dies gut ausblenden und zur eigentlichen, spannenden Handlung zurückkehren.

Oftmals befremdend und verwirrend sind die zahlreichen Erzählsprünge aus Sicht verschiedener Charaktere und die Betrachtung der Geschehnisse aus verschiedenen Handlungspositionen, ob diese nun zusammen gehören oder auch nicht.

Es gibt viele bereits bekannte Fantasyfiguren – ob Elfen, Gnome, Zentauren, Trolle und Co, mit Völkervermischung, großen Abenteuern und bösen Erkenntnissen. Alles in allem handelt die Story von wahren Helden, totgeglaubten Seelen, Verbündeten und falschen Freunden – für viele Fantasy-Liebhaber ein toller Roman, der stark an Paolinis „Eragon“, Tolkiens „Herr der Ringe“ und ähnliche Bücher erinnert.

Für mich war das Buch ein schöner Einstieg, um mein Hobby ‚Lesen‘ wieder aufzugreifen und zu vertiefen. Mir hat dieser Roman großen Spaß gemacht und oftmals konnte es mir nicht schnell genug voran gehen, aber genau das macht für mich ein spannendes Buch aus!

Fazit:

Ein gut lesbarer Roman für zwischendurch – besonders für das jüngere Semester und nicht besonders anspruchsvolle Leser empfehlenswert.

Bewertung:

3 SterneÜber die Autorin (lt. Klappentext):

Chiara Strazzulla, geboren 1990 in Syrakus/Sizilien, hat ihren außergewöhnlichen und Aufsehen erregenden Fantasy-Debütroman „Dardamen – Gefährten der Finsternis“ mit 17 Jahren veröffentlicht, nachdem sie vorher bereits für kleinere Erzählungen ausgezeichnet wurde. Sie ist eine leidenschaftliche Theater-, Kunst-, Literatur- und Fantasyliebhaberin. Nach ihrem Schulabschluss in Rom studiert sie jetzt in Pisa Literaturwissenschaft.


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