Titel: Dann bin ich eben weg
Autor: Christine Feher
Reihe: nein
Buchart: Taschenbuch
Genre: Jugendbuch
Seiten: 192
Preis: 6,95 Euro
ISBN: 978-3570301708
Erscheinungsdatum: 05. Oktober 2005
Verlag: cbt
Dieses mal war das Buch ein re-read und ich hatte wirklich schon sehr viel vergessen.
Das Buch ist in Tagebuchform von Sina geschrieben. Dort notiert sie täglich was sie alles zu sich genommen hat. Was am Anfang noch normal klingt (vielleicht etwas viel süßes ect.) wird immer weniger, bis zum Schluss nur noch 1 Salzstange am Tag darin steht. Sie wird immer dünner und findet Freude daran zu Hungern, jedoch merkt sie persönlich durch ihre Körperschemastörung nicht wie krank sie mittlerweile aussieht. Immer mehr Freunde machen sich Sorgen um sie und meiden sie irgendwann sogar, da sie das Leid, das Sina passiert nicht mehr mit ansehen können.
Für mich klingt das alles sehr plausibel, da ich weiß wie das ganze verläuft und es ist sehr realistisch dargestellt. Da man Sinas Gedanken lesen kann, weiß man, was in ihrem Kopf vorgeht und kann verstehen warum sie sich so verhält. Für Außenstehende mag das oft unvorstellbar sein, aber dieses Abrutschen in die Magersucht geht wirklich schnell.
Das Buch schockt durch seine ungeschönte Wahrheit und hat gleichzeitig ein tolles Ende. Ich mag dieses Buch wirklich gerne und kann es allen weiterempfehlen, die gerne einmal wissen möchten, wie sich jemand fühlt der an Magersucht erkrankt ist.
Natürlich kann man hier nicht jede Geschichte über einen Kamm scheren, dennoch halte ich diese Geschichte für eine sehr plausible Story.
5 von 5 Chibis