Rezension: Dance of Shadows

Von Kielfeder

Yelena Black – Dance of Shadows



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Kurzbeschreibung:
„Tanze dein Leben“ lautet das Motto der New Yorker Ballettakademie. Doch wie soll Vanessa sich ausgerechnet an dem Ort auf ihre Karriere als Primaballerina konzentrieren, an dem ihre Schwester vor drei Jahren spurlos verschwand? Gemeinsam mit ihren Freunden Steffie, Blaine und TJ versucht Vanessa, dem Rätsel auf die Spur zu kommen, und gerät dabei in immer größere Gefahr. Denn beim Tanzen mit ihrem geheimnisvollen Partner ergreift etwas Dämonisches von ihr Besitz. Vanessa muss um ihr Leben tanzen…
Ein Tanz ohne Choreographie…
Die Kurzbeschreibung und das Cover haben mich sofort in ihren Bann gezogen.
Ebenso der Schreibstil der Autorin, der von einer großen Leidenschaft zeugt. Man ist ein Teil von Vanessas Tanz. Man fühlt mit ihr mit.
Diesen Ausdruck transportiert das Cover sehr gut.
Zu Beginn freute ich mich auf eine spannende und abwechslungsreiche Geschichte. Irgendwann wurde ich ungeduldig, weil sich absolut nichts dämonenartiges blicken ließ. Keine Geister, keine merkwürdigen Phänomene, keine Gefahr. Alles normal. Hin und wieder gibt es eine Ausschläge in der Spannungskurve und wenn man als Leser denkt, jetzt würde es richtig losgehen, dann tritt die Autorin auf den nächsten Seiten gleich wieder kräftig auf die Bremse. Es wird alles, was man weiß, in einer endlosen Schleife immer wieder wiederholt, aber es kommen keine neuen Erkenntnissee hinzu.
Manchmal hatte ich das Gefühl, nicht nur auf der Stelle zu stehen, sondern auch noch rückwärts zu gehen. Das war teilweise sehr ermüdend, weil die Handlung dann mit Nebensächlichkeiten überbrückt wird.
Als die Handlung wirklich, endlich und wahrhaftig beginnt, an Fahrt aufzunehmen, ist es leider dann auch ganz fix schon wieder vorbei. Dann endet nämlich das Buch. Es ist frustrierend, dass die Handlung offensichtlich gleich auf mehrere Bücher zugeschnitten wurde. So war das ein netter Einstieg, mit einem sehr beeindruckenden und klangvollen Schreibstil, einem Haufen guter Ideen, aber einfach zu viel Füllmaterial.
Das an dieser Stelle so viel Potenzial verschenkt wurde, ist überaus schade.
Ob ich den zweiten Teil lesen möchte, werde ich spontan entscheiden.
Ich war zum Ende hin mehr verwirrt als neugierig.
Ich vergebe 3,5 Punkte.
Bewertung: