[Rezension] Dämonentage (Band 1)

Von Tiana
Dämonentage
Band 1
Autor: Nina MacKay
Verlag: Piper Verlag
Seitenanzahl: 400 SeitenET: 02.10.2018
ISBN: 978-3-492-28183-6
Quelle

Coole Idee, nur die Umsetzung hatte manchmal ihre Längen! 
An den letzten fünf Tagen des Jahres, den Dämonentagen, leben die Menschen in Furcht und Angst. Sobald das letzte Tageslicht versiegt, fallen Dämonen über die Erde her. Wer überleben will, muss sich verstecken. Die 17-jährige Adriana wird in eine ominöse, jedoch offenbar sichere Villa eingeladen. Mit  Freunden, unter denen auch ihr heimlicher Schwarm Eloy ist, will Adriana die Dämonentage dort verbringen. Doch etwas scheint anders als sonst. Mehrere Alpha-Dämonen schließen sich zusammen und gehen erstmals organisiert gegen Menschen vor. Was wollen sie von Adriana? Und warum ist der Halbdämon Cruz auf sie angewiesen? Am Ende der ersten Dämonennacht muss Adriana eine Entscheidung treffen, die nicht nur ihr eigenes Schicksal verändern wird. (© Piper Verlag)
Ich mag Bücher über Dämonen, vom Piper Verlag und wo fantastische Romantik vorkommt. Beim Lesen des Klappentextes dachte ich mir, dass genau DAS Buch alles beinhaltet. Es klang vielversprechend, also begann ich zu lesen...

Die Handlung

Ich war begeistert...also vom Anfang. Die ersten 150 Seiten waren voller Spannung und ich konnte es nicht aus der Hand legen. Ab der ersten Seite befand man sich mitten im Geschehen. Der erste Tag der Dämonentage! Die Idee alleine war schon absolut gelungen: Jedes Jahr zum Jahresende öffnet sich die Pforten der Hölle und Dämonen können für ein paar Nächte (nur Nächte!) auf der Erde jagen.Verschollene Dämonen, verschiedene Dämonen und mutige Halbdämonen.

Ich frage mich zwar immer noch, wieso noch kein Dämon auf die Idee gekommen ist, sich über Tag irgendwo zu verstecken um somit JEDE Nacht jagen zu können und nicht ganz artig immer wieder zurück in die Hölle zu fliegen, aber die Erklärung bekomme ich vielleicht in Band 2. Das fand ich irgendwie irritierend. Dämonen, die sich an Regeln halten? Ähm..okay?
Adrianas Leben ist schon im letzten Jahr durcheinandergeraten, als sie Bekanntschaft mit Dämonen gemacht hat. Dämonen sind die Bösen. Punkt. Das ist ein Fakt. Irrtum ausgeschlossen, oder?

Die Charaktere

Nina MacKay schafft es, dass man einige Charaktere in dem Moment nicht mag, wo sie den Mund aufmachen. Eine davon ist definitiv Adrianas ehemals beste Freundin Dakota. Sie ist ein Miststück sondergleichen und um ehrlich zu sein, war mein Mitleid echt begrenzt. Auch Adrianas Schwärmerei für Eloy war für mich nicht greifbar, denn er ist kaum wahrnehmbar und wenn er mal etwas macht, dann hab ich meist den Kopf geschüttelt. Für mich hat er kein Rückgrat.Wenn man solche Freunde hat, dann braucht man keine Feinde! Arme Adriana!

Der einzige Freund, dem ich total verfallen war, ist Rico. Er ist Adrianas bester Freund, total loyal und absolut fürsorglich und ein bisschen nerdig.
Nun gut...weiter geht’s zu den beiden Protagonisten:Adriana und Curz! Adriana ist nicht ganz menschlich und plötzlich haben sämtliche Dämonen ein Auge auf sie geworfen. Sie ist hübsch, wortgewandt, scheinbar total in Eloy verliebt und sehr loyal ihren Freunden gegenüber. Zudem kann sie mutig und taff sein. Curz ist einer dieser Dämonen, die es auf Adriana abgesehen haben, aber aus anderen Gründen als Anfangs gedacht. Streng genommen kenne sie sich bereits...nur woher?Curz ist anders, als man sich einen Dämon vorstellt, zudem ist er – wenn man Adriana fragen würde – irgendwie süß und voller Humor. Ich gebe es ja zu, er ist einer meiner liebsten Charas (Rico ist mir noch lieber xP), aber trotzdem fand ich ,dass das, was zwischen Adriana und Cruz passiert viel zu schnell geht.

Die Schreibweise

Locker, leicht und schnell zu lesen. Viele Dialoge, da die diversen Charaktere viel reden, diskutieren und streiten, was sich an manchen Stellen ziemlich zähflüssig gelesen hat, da ich das Gefühl hatte, mich im Kreis zu drehen. Die Dämonen werden verständlich und vor allem bildlich dargestellt, sodass ich sich das Kopfkino von ganz alleine einschaltet.

Das Ende

Fies, fieser, Cliffhanger.

Das Ende kam zwar nicht unbedingt überraschend, aber das, was Adriana so kurz vor Schluss herausfindet kam mir irgendwie so...simple vor. Der Klappentext der Fortsetzung muss mich sehr ansprechen, dass ich die Trilogie weiter verfolge.
Spannende Idee, interessante Charaktere und eine (meist) mitreißende Handlung. Es hatte seine Hänger, aber im Großen und Ganzen hat es mich unterhalten. Die Schreibweise ist locker und einfach, sodass die Seiten schnell gelesen sind. Der Part der Dämonen ist gut beschrieben, sodass man sich als Laie gut auskennt. Von mir bekommt „Dämonentage“ 3 von 5 Federn, da ich zwar von der Idee total begeistert war, aber ich auch fand, das nicht alles herausgeholt worden ist (zu viel Gequassel). 


Ich möchte mich ganz herzlich beim Piper Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares bedanken!
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