[Rezension] Dämonentage

Von Amarylie

„Ein Sprichwort besagt: Selbst auf die dunkelste Nacht folgt ein neuer Morgen.

(Ziatat Seite 88)

An den letzten fünf Tagen des Jahres, den Dämonentagen, leben die Menschen 
in Furcht und Angst. Sobald das letzte Tageslicht versiegt, fallen Dämonen 
über die Erde her. Wer überleben will, muss sich verstecken. Die 17-jährige 
Adriana wird in eine ominöse, jedoch offenbar sichere Villa eingeladen. Mit 
Freunden, unter denen auch ihr heimlicher Schwarm Eloy ist, will Adriana die 
Dämonentage dort verbringen. Doch etwas scheint anders als sonst. Mehrere 
Alpha-Dämonen schließen sich zusammen und gehen erstmals organisiert gegen 
Menschen vor. Was wollen sie von Adriana? Und warum ist der Halbdämon Cruz 
auf sie angewiesen? Am Ende der ersten Dämonennacht muss Adriana eine 
Entscheidung treffen, die nicht nur ihr eigenes Schicksal verändern wird.
[Quelle: Piper Verlag]

Dämonentage ist mein erstes Buch von Nina MacKay und das Thema perfekt für die Halloweenzeit. Sie hat mich so zu sagen gut auf Halloween eingestimmt. Ich kenne ihre anderen Werke und weiß, dass sie immer in etwa die gleiche Richtung geht. Da mir das aktuelle Buch am meisten anspricht, sowohl vom Cover her als auch vom Inhalt, habe ich mein Versuch gewagt. Mit dem was mich aber letzten Endes im Buch begegnete, hätte ich nicht gerechnet. Ich habe mit einer ernsten und düsteren Geschichte gerechnet, nicht mit so viel Humor und Witz, was mich aber sehr positiv überrascht hat.

Die Aufmachung ist dem Verlag sehr gut gelungen. Sowohl das bezaubernde Cover, als auch die Verzierung der Kapitel und Seitenzahlen, sind alle aufeinander abgestimmt sind.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Adriana und Cruz erzählt, wobei der Part von Adriana den von Cruz überwiegt.

Gleich zu Anfang beginnt die Geschichte rasant und interessant mit der ersten Dämonennacht, bei der die Freunde sich in eine Villa verbarrikadieren. In der Villa und um die Villa herum spielen sich merkwürdige Ereignisse ab und schenkt dem Leser gleich zu Anfang viele Informationen über die Grundidee der Dämonentage. Auch die Beziehungen zwischen den Freunden wird auf wenigen Seiten klar und deutlich dargestellt. Dabei wurden die Freunde von Adriana leider etwas blass beschrieben, voll von Klischees und Vorurteilen. Das Vorhaben der ein oder andere Person konnte ich schon recht schnell erkennen, was eigentlich nach und nach erst hätte aufgedeckt werden sollen. Die vermeintlich beste Freundin aus der Clique konnte ich dabei am wenigsten nachvollziehen und leiden. Über diese Person konnte ich mich eine lange Zeit lang aufregen, was sicherlich von der Autorin beabsichtigt war. Leider beeinträchtigte dies meinen Lesefluss.
Während und nach der Nacht verändern die Ereignisse Adrianas Leben komplett.

Nina MacKays Vorstellung von Dämonen und ihre Triebe empfand ich im Buch als etwas Neues. Die Vorstellung der Hölle und die einzelnen Dömonenarten fand ich interessant. Eine Gewisse Parallele zu „The Purge“ habe ich im Buch gesehen und denke, dass sich die Autorin sicherlich vom Film inspirieren lassen hat.
Mit viel Phantasie hat sie eine dunkle Atmosphäre erschaffen, eingebettet in Humor, Liebe und Witz. Ich bin positiv überrascht über die Geschichte und fand den Aspekt einer Apokalypse sehr anschaulich dargestellt. Auch an Spannung hat es nicht gefehlt, auch wenn über mehrere Kapitel hinweg eine Spannungsflaute stattfand, so konnte die Geschichte durch interessante Ereignisse wieder an Spannung gewinnen.

Dämonentage ist das perfekte Buch für die Zeit vor Halloween. Es stimmte mich auf die Zeit ein und schenkte mir schöne Lesestunden. Bis auf einige negative Punkte, hat mir das Buch richtig gut gefallen.

Titel: Dämonentage
Genre: Fantasy

Autor: Nina MacKay
Verlag: Piper Verlag (© Cover)

ISBN: 978-3-492-28183-6
Preis: 14,00€

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