[Rezension] Da war'n es nur noch drei (Ina Bruhn)


[Rezension] Da war'n es nur noch drei (Ina Bruhn)
Ina Bruhn: Disconnected 1 … Da war’n es nur noch drei 

Zu diesem Jugendbuch, das den Anfang einer (interaktiven) Reihe darstellt, kam ich durch eine Leserunde bei LovelyBooks.Ein dänischer Jugendkrimi, dessen Ausgang noch vollends ungewiss ist, wird dem Leser präsentiert. Neben all der Brisanz fällt vor allem die Lässigkeit der Teenager ins Auge, die allerdings auch als Lebensunerfahrenheit gewertet werden kann. Hinzu kommen eine Portion Hightech, typischer Jungenhumor und das unerklärliche Verschwinden eines der Protagonisten.~ Rezension ~Zwischen Realität und World Wide WebNach den Sommerferien erkennen Mateus und Nick ihren besten Freund Jonathan kaum wieder. Aus dem einstigen Musterschüler und verantwortungsbewussten Freund ist ein desinteressierter, arroganter Junge geworden, der nichts und niemanden mehr für schätzenswert hält. Als Matheus und Nick dann eines Tages dubiose Nachrichten eines ihnen fremden Ikarus’ via Facebook erhalten, die auf das neue Doppelleben ihres Freundes anspielen, wird die Lage immer mysteriöser. Sind die Zeitungsartikel, an denen Jonathan arbeitet, doch nur Fassade und es steckt viel mehr dahinter? Jonathans spurloses Verschwinden ist wohl der beste Beweis dafür.Da war’n es nur noch drei (erschienen im KOSMOS Verlag) ist der Beginn einer sechsteiligen Jugendbuchreihe, die das plötzliche Verschwinden Jonathans und die dunklen Verstrickungen um seine Suche thematisieren. In diesem ersten Buch, das von der dänischen Autorin Ina Bruhn geschrieben wurde, werden die undurchsichtigen Geschehnisse durch den Ich-Erzähler Matheus zum Leben erweckt.Die Problematik, die in diesem Teil besonders herausgestellt wird, ist die des Drogenkonsums. Die Definition „Genussmittel“ wird von den jugendlichen Charakteren weit interpretiert und dementsprechend gelebt.Der Schreibstil ist durch Kürze und Übersichtlichkeit geprägt, wobei eine Vielzahl von Dialogen die Handlung voranbringt.Das komplett offene Ende des Buches empfand ich als sehr gelungen, betrachtet man die Tatsache, dass noch fünf weitere Bücher erscheinen, bis das Geheimnis um Jonathan, Ikarus & Co. endgültig gelüftet wird.Alles in allem spiegelt das Buch für mich eine Art Wolf im Schafspelz wider: Eine undurchdringliche Handlung, die Bedrohung und Ungewissheit in sich birgt, umhüllt von der leichten Naivität jugendlicher Spürnasen. Die Neugier ist geweckt und die Suche beginnt …

F★ZIT: Undurchsichtig. Jugendlich. Herb.

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