Eins kann sie nämlich, die liebe Kim Karr und das ist unnötiges Drama erschaffen und bis ins kleinste Details ausbauen, sodass man sich manchmal schon kopfschüttelnd fragt, in was für einer Welt Frau Karr eigentlich lebt. "Crazy in Love" wird eingerahmt von einer abstrusen Handlung, die im Mittelteil absolut keine Rolle spielt - denn da geht es um die Rockstarromanze -, zu Beginn und zu Anfang der Geschichte allerdings sehr gravierend erscheint. Mir kam es zeitweise so vor, als würde Karr diesen Handlungsstrang nur erschaffen haben, um neben der plumpen Sexgeschichte wenigstens ein bisschen Handlung zu haben. In Punkto Sex und Liebe schwächelte "Crazy in Love" nämlich extrem und das obwohl River und Dahlia sich alle Mühe geben, ein prickelndes Sexleben zu haben - nur leider unterscheiden sich die Liebesszenen nicht sonderlich von denen in anderen New Adult Büchern. Der schrittweise Ablauf sexueller Handlungen ist in der Reihenfolge einfach immer gleich und langweilt mit vorhersehbaren Aktionen und den immergleichen Beschreibungen unglaublicher männlicher Pracht und weiblicher Perfektion - GÄHN!
Wie schon gesagt, gibt auch der Plot nicht viel mehr her, als die Figuren, wobei mich eine plumpe Rockstarromanze mehr angesprochen hätte, als dieses ganze aufgebauschte Drumherum. Unterhaltung findet man sicherlich auch ab und zu, aber letztendlich verliert auch die Romanze ihren Reiz, wenn man bemerkt, wie wenig sie darauf angelegt ist, tatsächlich prickelnd zu wirken - ist doch von Anfang an vorherbestimmt, dass Dahlia und River zusammengehören und zusammen sein müssen. Hinzu kommt, dass Rivers Rockstarimage tatsächlich nur Fassade ist. Es kommt weder zu einem Konzert, das man irgendwie mitbekommen würde, noch bekommt man viel von seinem Starrummel mit. Die Thematik wirkt einfach sehr unausgearbeitet und absolut austauschbar. River könnte jeden Beruf haben - man würde es überhaupt nicht merken, schließlich geht es doch letztendlich nur darum, dass er mit Dahlia zusammen ist. Vielmehr ist von der Liebesgeschichte leider nicht zu erwarten. Schade!
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