Markus Henrik – Copy Man
Kurzbeschreibung:
Wie bitte?
14 Tage umsonst zur Probe arbeiten? Voller Arbeitseinsatz? Win-Win-Situation? Vielleicht für seine Firma und ihn persönlich. Das Grinsen der beiden Kinder auf dem Familienfoto auf der Fensterbank wurde hämischer. Der Menschenfänger Kremer rückte meine Bewerbungsunterlagen pedantisch zurecht und blickte mich erneut erwartungsvoll an. Anstatt in sein Gesicht schlug ich in seine Hand ein und nahm das Angebot an.
Witzig, authentisch, ehrlich!
Anton hat es geschafft. Endlich hat er ein Vorstellungsgespräch für eine Festanstellung. Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt. Bevor er fest arbeiten darf, stehen ihm noch eine zweiwöchige unbezahlte Probezeit und der Kampf gegen zwei Mitstreiter im Weg.
Doch er denkt, er macht ja alles richtig. Zwar hat er bei den Umfragen geschummelt und für die Verkaufsgespräche seine Freunde angerufen, aber das merkt doch niemand.
Von den Vorgesetzten wird er in seiner Probezeit nur herum gescheucht und wirklich etwas lernen, tut er auch nicht.
Dennoch freut er sich auf den Tag der Entscheidung – und wird vor die Tür gesetzt-
Als er zufällig hört, dass seine beiden Mitstreiter den Job ebenfalls nicht bekommen haben, sinnen sie auf Rache.
Und bringen die FigView AG damit ganz schön in Bredouille…
Eine Geschichte, wie ich sie so noch nicht gelesen habe…
Das Thema fand ich interessant und musste das Buch dann einfach lesen!
Die Sprache ist so pikant gewürzt mit einer ausgewogenen Mischung aus Witz und Ironie, man muss einfach zwischendurch die Mundwinkel nach oben ziehen!
Der Autor bleibt diesem Stil auch den ganzen Roman über treu, sodass es nie langweilig zu werden droht.
Einen großen Pluspunkt bekommt auch die kreative Handlung von mir. Mit immer wieder neuen, noch kurioseren Einfällen hält Markus Henrik die Geschichte lebendig und macht sie unheimlich abwechslungsreich.
Es gibt kein Blut, nichts mit Mord und Totschlag und doch ist die Geschichte spannend. Es ist die Situationskomik und der Einfallsreichtum, welchen die Protagonisten an den Tag legen, die mich überzeugt haben.
Dieser Roman ist ehrlich, beschönigt nichts und vor allem auch authentisch. Denn Anton ist wie unser bester Kumpel. Er verbringt Zeit im Internet und plötzlich sind 4 Stunden für das herum klicken bei Videoclips vergangen. Und er hat auch ein Gewissen: Er möchte keine alten Rentner übers Ohr hauen und ihnen irgendwelchen Quatsch zu vollkommen unsinnigen Preisen andrehen.
Dieses Buch ist auf jeden Fall lesenswert – nicht nur für Praktikanten, auch für Chefs, Eltern, Lehrer und alle, die sonst noch Interesse daran haben!