und das nächste buch in der reihe gesunde ernährung “clean eating – natürlich und gesund genießen” von dr. alejandor junger (erschienen im südwest verlag). die widmung “all jenen gewidmet, die nahrung als medizin betrachten” finde ich schon mal einen guten einstieg. ich bin ja nicht so der fan von herkömmlicher medizin, setze auf homöopathie und finde auch dass essen einen wesentlich einfluss auf unseren körper hat. so nach dem motto: wenn ich müll in mich reinstopfe wird auch nichts gutes dabei herauskommen.
clean eating ist zwar in aller munde, aber was genau es heißt, wusste ich bis jetzt nicht so wirklich. aber alle meine fragen wurden in der einleitung ausführlich behandelt. die rezepte im buch sind dementsprechend auch alle gluten- und laktosefrei, aber nicht unbedingt vegetarisch. auch wenn die vorgeschlagenen gerichte überwiegend tierfrei sind, gibt es auch einiges mit fleisch und fisch. weiters werden in den einleitenden kapiteln erklärt was alles in eine clean eating küche gehört inkl. kleiner warenkunde zu zb hülsenfrüchten, süßungsmitteln, etc. und eine auflistung unentbehrlicher grundzutaten, lieblingszutaten des teams und für salatgarnituren. ich kenne ja schon viele dinge, aber kokosnussmanna, flüssiges chlorophyll, bragg liquid aminos oder annatto waren mir noch unbekannt. außerdem ist fraglich wie leicht erhältlich diese zutaten bei uns sind und wie unbedingt notwendig.
der rezeptteil deckt natürlich den ganzen tagesbedarf ab und enthält auch drinks, elixiere, tonics und snacks. prinzipiell immer alles schön bunt aus dem gemüse- bzw. obstgarten. so gibt es zb pancakes mit frühlingszwiebeln, avocado-gurken-röllchen oder ingwer-hühnerbrühe mit verquirltem ei. bei jedem rezept sieht man auch gleich optisch ob es sich um ein vegetarisches oder veganes (bzw. wie man es auf vegan abwandeln kann) handelt oder ob es sich für eines der 3 im anhang beschriebenen reinigungsprogramme eignet. diese kuren teilen sich in ein 21 tage clean eating programm, 21 tage darmreinigungs programm und ein 7 tage refresh programm. praktischerweise gibt es für jedes eine übersichtliche tabelle in der ein beispielspeiseplan für die gesamte dauer aufgelistet ist.
ich finde man merkt den amerikanischen ursprung des buches, da vieles bei uns schon seit jahren selbstverständlich ist zb bauernmärkte oder das es auch salatsorten neben eisbergsalat gibt. kann aber auch daran liegen dass die originalausgabe bereits 2014 erschienen ist oder dass ich einfach generell mehr bezug zu lebensmitteln habe, da sich in meinem umfeld sehr viele bewusste foodies tummeln.
was mir gerade bei den “getränkerezepten” ab und zu fehlt ist die angabe wie zb elixire und toniken verwendet werden – wie viel soll ich davon trinken, täglich,… auch ist die angabe der portionen nicht einheitlich und manchmal wird angegeben dass sich daraus 1 glas ergibt oder 600 ml – ich aber kein angabe zu letzterem habe wie viel davon dann von 1 person getrunken werden sollte.
fazit: alles in allem ein interessantes buch mit einer schöner einführung in clean eating, das einen auch noch jahrlang bei seiner bewussten ernährung begleiten kann.