[Rezension] Celeste bedeutet himmelblau von Brigitte Pons

Von Glamourgirl80 @_GlamourGirl80
Inhalt 
 

Polizist Frank Liebknecht hat sich freiwillig von der Großstadt Frankfurt / Main nach Vielbrunn im Odenwald versetzen lassen. So richtig akzeptiert wird er von den Bewohnern des kleinen Örtchens nicht und auch sein erster Fall, der Tod eines zurückgezogen lebenden Mannes auf einem großen Hof, trägt nicht gerade zum besseren Miteinander bei. 
Frank beginnt nämlich auf eigene Faust zu ermitteln, als alle glauben, dass es sich um einen tragischen Unfall handelt und nicht um einen Mord. Doch Frank hat das Gefühl, dass da mehr hinter steckt und mit seinen Ermittlungen stösst er auf verwirrende und höchst interessante Dinge in der Vergangeheit des Ermordeten und bringt sich dabei selber in höchste Gefahr...

 
Meine Meinung 
 

"Celeste bedeutet himmelblau" wurde mir von buecher.de als Rezensionsexemplar zugesandt. Vielen Dank dafür!
Das Cover dieses Krimis finde ich richtig gut gelungen, es ist dunkel, etwas mystisch, und der strahlend blaue Schmetterling fällt sofort ins Auge. Das Cover hat mich von Anfang an angesprochen und auch die Story schien mir interessant zu werden.
Frank Liebknecht kam mir von Anfang an eher wie ein Einzelgänger vor, der es eigentlich gar nicht so sehr mit der Gesellschaft anderer Menschen hat. Wieso er sich von Frankfurt nach Vielbrunn hat versetzen lassen, war mir nie so ganz schlüssig und ich wurde mit ihm nicht so recht warm.
Dennoch hat er einen messerscharfen Verstand, der ihn auf interessante Theorien bringt und er weiss, welche Fragen ihn weiterbringen können, was ihn schneller als er selber erfassen kann, in große Schwierigkeiten bringt.

Der Krimi wird im Wechsel aus der Perspektive verschiedener Personen erzählt und gibt dem Leser so die Möglichkeit dem Ermittler Frank Liebknecht immer eine nasenlänge vorraus zu sein, nur um am Ende festzustellen, dass die Dinge doch nicht so waren, wie sie schienen. Ich mag diesen Perspektivenwechsel gern und er hat die Story für mich interessanter und spannender gemacht.

Ich hatte schon früh eine Ahnung wo das Ganze hinführen könnte und lag auch gar nicht mal so daneben, doch die Feinheiten, die sich so nach und nach herauskristallisiert haben, konnte ich so gar nicht erahnen. 

Insgesamt eine sehr verworrene Story, die sich wirklich nur Stück für Stück auseinandernehmen und sortieren lässt und für einiges an Spannung sorgt.

Mir haben sowohl die Schauplätze gefallen als auch der Schreibstil der Autorin, dennoch muss ich sagen, dass mich das Buch nie zu 100% fesseln konnte. Ich habe zwar Spannung verspürt, aber nie in einem Maße, dass ich dachte "Ich muss unbedingt wissen wie es ausgeht.", ich konnte das Buch mühelos zur Seite legen und habe es einfach vergessen.

Das bedeutet nicht, dass mir die Story nicht gefallen hat, sie hat bei mir einfach keinen großen Eindruck hinterlassen und ich habe auch kein Bedürfnis den nächsten Fall des Polizisten zu verfolgen. 

Das ist aber eine ganz persönliche Präferenz und ich möchte nochmals betonen, dass ich das Buch keineswegs schlecht fand, sondern es einfach nicht "mein Ding" ist. Ihr solltet Euch da wirklich selber ein Bild machen!

Ein interessanter Fall an tollen Schauplätzen mit einigen kleinen Überraschungsmomenten! Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.



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Brigitte Pons wurde 1967 in Groß-Gerau geboren. Sie machte 1986 Abitur und eine Ausbildung zur Bankkauffrau. Sie schreibt seit die schreiben kann und lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Frankfurt / Main.
Erscheinungsdatum:  3. April 2014 
Ausgabe: Taschenbuch 
Verlag: Egmont Lyx
Seitenanzahl: ca. 352 Seiten  
Preis: ca. 9,99€    
ISBN:  978-3802593888