Autor: Carolyn McCulloughTitel: Once a WitchSprache: EnglischTeil einer Reihe?: Ja, erster Teil (Witch #1)Seitenzahl: 292 SeitenVerlag: Houghton Mifflin HarcourtISBN: 9780547417301 Preis: 12,00€ [Hardcover] 4,68€ [eBook]Genre: (Urban) Fantasy, Young AdultVeröffentlichung: September 2009Altersempfehlung: ab 12 Jahre
Inhalt:
Bei Tamsins Geburt hatte ihre Großmutter vorausgesagt, dass Tamsin eine der größten Hexen aller Zeiten werden würde. Doch jetzt, 17 Jahre später, hat sich davon noch nichts gezeigt. Alle anderen in ihrer Familie haben bereits als Kind ihr „Talent“ - so nennt die Familie die jeweilige Hexengabe – entwickelt. Tamsin fühlt sich wie ein Außenseiter in ihrer eigenen Familie. Deshalb geht sie auch auf eine ganz normale Schule, wo kein anderer der Familie hingeht, um wenigstens dort vorgeben zu können, normal zu sein. Doch als eines Abend ein junger Professor von der New York University in den Buchladen von Tamsins Großmutter kommt, in dem Tamsin aushilft, verändert sich alles. Sie soll für den Professor eine Uhr suchen – eigentlich das „Talent“ von jemand anderem in ihrer Familie. Doch Tamsin willigt trotzdem ein, um endlich einmal in ihrem Leben beweisen zu können, dass sie mehr kann, als alle in ihrer Familie vermuten. Doch aus dieser Suche wird bald mehr - etwas, dass Tamsin und ihre Familie in Lebensgefahr bringt. Wird Tamsin es schaffen, alle zu retten?Aufmachung:
Ich habe ja noch die alte Taschenbuch Ausgabe, die ihr ja oben als Cover sehen könnt. Auf dem Cover kann man Tamsin sehen, die vermutlich vor dem Haus ihrer Familie steht.Wenn man das hier so sehen kann: Die Körperhaltung von Tamsin ist etwas seltsam. Sie steht sehr verdreht da. Man sieht ihren Oberkörper ja von vorne, allerdings sind ihre Beine eher von der Seite abgebildet, weshalb sie sehr verdreht aussieht, als würde ihr Oberkörper nicht recht auf ihre Beine passen.
Was mich auch noch stört, ist dass so eine Folie auf dem Cover ist, die sich an den Rändern ablöst, was wirklich alles andere als schön aussieht.
Aufbau, Schreibstil, Perspektiven und Verständlichkeit:
Das Buch ist in einen Prolog, einen Epilog und 23 Kapitel unterteilt.Der Schreibstil der Autorin lässt sich flüssig lesen.
Die Geschichte wird aus der Sicht der Hauptprotagonistin Tamsin in der Ich-Form erzählt, weshalb man alles mit ihren Augen erlebt und sich am meisten mit ihr identifizieren kann.
Das Englisch ist leicht zu lesen. Ich hatte keinerlei Verständnisprobleme. Auch werden keine besonderen Fachbegriffe benutzt, sodass man mit einem normalen Wortschatz ganz gut beim Lesen zurecht kommt.
Meine Meinung:
„Once a Witch“ macht es mir wirklich sehr schwer, es zu rezensieren. Die eine Hälfte des Buches hat mir wirklich sehr gut gefallen und von der anderen bin ich total enttäuscht. Das ganze Buch steht und fällt nämlich mit einer einzigen Szene, die man auch getrost hätte weglassen können, ihn der Handlung etwas wegzunehmen.Die Protagonistin Tamsin – ich finde ihren Namen richtig schön, auch wenn sie ihn selber nicht wirklich leiden kann – ist einem von Beginn an sofort sympathisch. Sie ist die Außenseiterin in ihrer eigenen Familie, weil sie einfach vollkommen normal ist und kein „Talent“ hat.Einer der Protagonisten macht im Laufe des Buches eine 180 Grad Wendung von Nett zu Unausstehlich, was ich wirklich schade finde, allerdings ist es dann doch sehr nachvollziehbar. Ansonsten sind die Protagonisten nicht wirklich wandlungsfähig und verändern sich kaum im Laufe des Buches, sodass sie am Ende genauso sind wie am Anfang.
Die Geschichte ist an sich ist wirklich sehr interessant. Bis über die Hälfte des Buches ist man regelrecht gefesselt davon. Auch ist da die Spannung so groß, dass man das Buch dann am liebsten nicht mehr aus der Hand legen möchte.Doch dann kommt die Szene, die ich am Anfang vom „Meine Meinung“- Teil kurz erwähnt habe, mit dem es dann mit dem Buch bergab geht. In diesem Moment sagt nämlich der „Bösewicht“, dass er aus denselben Gründen wie die Protagonistin handelt und dass sie sich deshalb gar nicht so sehr voneinander unterscheiden. Daraufhin gerät die Protagonistin – natürlich – ins wanken, überlegt, ob das stimmt. Zuerst denkt sie dann also, dass diese Aussage des „Bösewichts“ richtig ist, später erkennt sie dann – oh Wunder, wie überraschend! -, dass das doch alles nicht stimmt und dass sie komplett verschieden sind und sagt ihm dass dann auch am Schluss.Ab dieser Szene verflüchtigt sich auch die Spannung schlagartig, die Handlung ist weniger interessant und das Lesen macht kaum noch Spaß, bis es dann so weit kommt, dass man sich durch die letzten Seiten nur noch hindurchquält.
Dass dann das Ende wieder etwas überraschender und einfallsreicher ist, kann da dann leider auch nicht mehr viel herausholen. Das Buch endet übrigens mit einem – ich bezeichne es jetzt mal als - „halben Cliffhanger“. Was ich damit meine? Die eigentliche Handlung des Buches ist abgeschlossen, allerdings eröffnet die Autorin dem Leser mit einem letzten Paukenschlag noch eine neue Möglichkeit, die dann eben so im Raum stehen bleibt und dann - wahrscheinlich – im Folgeband geklärt wird.