Rezension | Butterbrot und Liebe von Susanne Friedrich

Butterbrot und Liebe von Susanne Friedrich | tredition Verlag | Taschenbuch | Roman | 296 Seiten | Preis 11,99 Euro | ISBN: 978-3743941885 | Erscheinungsdatum: 11.07.17
Hannah geht ganz in ihrer Marketingkarriere auf. Als sie den Butterbrot-Gastronom und Frontalduzer Christoph nach einer kurzen Affäre abserviert, denkt sie noch immer alles unter Kontrolle zu haben. Womit sie nicht gerechnet hat: Christoph glaubt an das große Liebesglück. Doch um Hannahs verschlossenes Herz zu knacken, reichen Träume allein nicht. Kurz entschlossen springen Christoph alle zur Seite: seine resolute Mutter Ulli, sein bester Freund Attila, seine herzensgute Kollegin Ellie und sogar Hannahs Vater Albers, der selbst ein wenig Glück verdient hat …
Ich muss ehrlich sein, wenn ich das Cover so im Buchhandel gesehen hätte, hätte ich es wahrscheinlich nicht einmal näher angeschaut. Ich finde den Stil des Covers für ein Buch mit einer Liebesgeschichte bzw. einem Liebesdrama nicht wirklich gerecht, für mich sieht es eher nach einem Kinderbuch aus.
Christoph ist ein echt lieber Kerl und hat zusammen mit seinem Freund Attila ein eigenes Gewerbe aufgemacht. Dieses läuft auch wirklich super und ich habe mich richtig für ihn freuen können. Er ist ein sympathischer Typ und hat immer einen flotten Spruch auf Lager. Außerdem ist er immer am lächeln und ein "Gutelaunebär" - wie im Buch beschrieben.
Hannah ist eine ziemliche Zicke und weiß nie was sie wirklich will. Ich mochte sie leider garnicht, obwohl sie eine große Rolle im Buch spielt. Sie denkt nur an sich, will sich nicht binden und bekommt sofort Angst wenn ihr jemand zu nahe kommt. Da man nicht genau erfährt, warum sie überhaupt so ist, finde ich ihre Handlungen ziemlich mies gegenüber anderen. Mit ihr bin ich überhaupt nicht warm geworden.
Anfangs hat mir das Buch trotz Zicke Hannah sehr gut gefallen. Leider wurde es mit jeder Seite immer schlechter und zum Schluss war ich ehrlich gesagt froh, als ich mit dem Buch durch war. Die Geschichte hat allgemein nur sehr Oberflächliche Charaktere und auch dieses hin und her geht einem irgendwann einfach auf die nerven. Dazu kommen noch einige anstrengende Charaktere, wie zum Beispiel die Mutter von Christoph, die ihn "Putzipu" nennt, obwohl er ca. 30 Jahre alt ist und sich ständig in sein Leben einmischt. Es gab außerdem noch eine kleine Randgeschichte über Ellie, die komplett unnötig war und überhaupt nicht ins Buch gepasst hatte. Mich hatte diese Situation eher aus dem Lesefluss gerissen, weil es so völlig aus dem Zusammenhang gerissen war und sich im ganzen Buch über vielleicht 5 Seiten gezogen hat, viel zu wenig für etwas tiefgründigeres.
Genieße die kleinen Dinge des Lebens – sie machen das Leben großartig. Der Leitspruch von Susanne Friedrich.1965 wurde sie als Kind deutscher Eltern in Indien geboren. Weitere Lebensstationen in Singapur, London, Paris und Sankt Petersburg, Russland, folgten. Reisen prägten sie und schenkten ihr vier Sprachen, genau wie unzählige Eindrücke und Erinnerungen. Gesammelt hat sie das Erlebte zu Beginn durch die Linse meiner Kamera. Bilder erzählen Geschichten. Später wechselte sie von der Linse zum Stift. Zeit, Geschichten zu erzählen - immer mit der nötigen Prise Humor und einem dicken Augenzwinkern.
Schreibstil: 1/5Charaktere 1/5Spannung 1/5Ende 1/5Cover 1/5
Sehr traurig, aber bei mir ist das Buch leider komplett durchgefallen.
1 von 5 Chibis