BooklessWörter durchfluten die Zeit
Autor/in: Marah Woolf
Verlag: OetingerSeiten: 312 SeitenPreis: 8,99 EUR (TB)
Never without a book: Das magische Flüstern! Sie trägt ein mysteriöses Mal in Form eines Buches am Handgelenk und kann hören, was die Bücher ihr zuflüstern. Als die 17-jährige Lucy ein Praktikum in der Londoner Nationalbibliothek beginnt, entdeckt sie Bücher, deren Texte verschwunden sind und an die sich niemand mehr zu erinnern scheint. Als die Bücher sie immer eindringlicher um Hilfe bitten, versucht Lucy dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Und Nathan, von dem sich Lucy unwiderstehlich angezogen fühlt, scheint darin verwickelt zu sein.
Unglaublich spannende Geschichte mit bibliophilem Thema!
Bild und Klappentext - Quelle: OetingerErstmal möchte ich beim Oetinger Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken! Da ich Buchbotschafter für Marah Woolf und dem Oetinger Verlag bin, habe ich vor kurzem "Bookless" zugeschicht bekommen. Ich hatte schon einiges über die Reihe gehört und war natürlich sehr gespannt, wie sie mir gefallen wird.
Der Einstieg ins Buch fiel mir sehr leicht. Lucy ist eine sehr sympathische und liebe Protagonistin. Ich mochte sie von Anfang an sehr gerne. Sie ist eine Waise und in einem Kinderheim aufgewachsen. Die Leiterin, Madame Moulin, hat ihr aber mit 17 Jahren erlaubt nach London auf das College zu gehen. Für ein Praktikum arbeitet sie in der Nationalbibliothek. Dort wird sie ins Archiv versetzt, weil sie permanent zu spät zur Arbeit erschien. Doch im Archiv entdeckt sie eine sehr beunruhigende Sache. Und seit langer Zeit sprechen die Bücher auch wieder zu ihr....
Auch Nathan fand ich interessant und ich glaube, dass in ihm noch viel mehr steckt. Dadurch, dass Marah Woolf auch aus seiner Sicht schreibt, wissen wir natürlich sehr früh, was er eigentlich macht. Und das er eigentlich alles andere als "gut" für Lucy ist. Doch irgendwie mochte ich ihn trotzdem gerne, weil in ihm Gefühle schlummern, die er nicht haben sollte.
Die Geschichte hat mir wahnsinnig gut gefallen. Die Idee, dass Bücher "ausgelesen" werden und somit aus dem Gedächtnis aller verschwinden, finde ich grandios. Ich habe mich zu jeder Zeit sehr gut unterhalten gefühlt und auch, wenn ich es durchaus hervorsehbar fand, habe ich mich nicht gelangweilt. Denn Marah Woolf's Schreibstil ist einnehmend und fesselnd. Ich hatte das Gefühl selbst in der Bibliothek zu stehen und nach dem Lesen hatte ich plötzlich Lust auch mal Klassiker zu lesen. (Das muss ich echt bald mal tun. Ich habe noch nie Jane Austen gelesen :( )
Das Ende ist schon echt gemein. Ich möchte jetzt natürlich ganz schnell wissen, wie es weitergeht.
5 von 5 Punkten!
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