[Rezension] Blood Magic – Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut

[Rezension] Blood Magic – Weiß wie Mondlicht, rot wie BlutBlood Magic – Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut

Erscheinungstermin: 18. 07. 2011

Autorin: Tessa Gratton

Verlag: cbj

Preis: 17,99 € (gebundene Ausgabe)

Seiten: 448

ISBN-10: 3570152863

Originaltitel: The Blood Journals – Blood Magic

Leseprobe

Meine Bewertung

[Rezension] Blood Magic – Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut

 

Inhalt: Nach dem grausamen Tod ihrer Eltern hat sich Sillas Leben völlig verändert. Als Gesprächsthema Nummer eins steht sie im Fokus der Kleinstadt. Sie, die Tochter eines Mannes, der verrückt war und sich selbst und seine Frau in den Tod gerissen hat. Nichts erscheint mehr einen Sinn zu ergeben, Silla durchlebt jeden einzelnen Tag wie in Trance. Bis sie eines Tages ein geheimnisvolles Zauberbuch erhält. Sie erkennt darin die Handschrift ihres Vaters. Silla findet in dem Buch merkwürdige Zaubersprüche und Rituale, die die ungewöhnlichsten Dinge anstellen können. Das wichtigste, was Silla dafür benötigt, ist ein Tropfen ihres eigenen Blutes. War ihr Vater wirklich ein verrückter, wie alle Bewohner der Kleinstadt behaupten? Silla verliert nicht den Glauben an ihrem geliebten Vater und versucht sich an einem Zauber. Überrascht muss sie feststellen, dass sie tatsächlich magische Kräfte besitzt. Zu spät erkennt sie allerdings, dass sie von Nick, ihrem neuen Mitschüler beobachtet wurde, und ihre Fähigkeiten nun kein Geheimnis mehr sind.

Meine Meinung: Die magische Geschichte hat mich bereits ab dem ersten Kapitel fasziniert. Hier wird der Leser ohne Ankündigung in eine übernatürliche Welt manövriert, die bei mir persönlich sofort uneingeschränktes Interesse geweckt hat.

Die Kapitel des Buches kann man in vier Kategorien einteilen. Es findet sich stets ein Wechsel aus Sillas und Nicks Sicht. Zwischendurch lässt die Autorin sehr kurze Kapitel aus der Sicht einer zunächst unbekannten Frau einfließen, die in Tagebuchform geschrieben sind. Zum Ende hin findet man außerdem Briefe von Sillas Vater, die leider aufgrund einer sehr unleserlichen Schrift schwer zu lesen sind. Die verschiedenen Sichtweisen sind jedoch alle aus der Ich-Perspektive geschrieben, sodass ich zu all den Figuren eine Verbindung aufbauen konnte. Ein weiterer Pluspunkt ist die Länge der einzelnen Kapitel. Sie sind alle recht kurz gehalten, was ich persönlich bevorzuge. Die Geschichte ist im Ganzen betrachtet sehr fesselnd, hätte allerdings für meinen Geschmack gerade in der ersten Hälfte noch etwas mehr Spannung vertragen. Anfänglich steht die Trauer und Gefühlswelt der Protagonistin stark im Mittelpunkt und rückt die Dramatik und den Reiz der magischen Welt daher etwas in den Hintergrund.

Besonders angetan bin ich in diesem Buch von den Figuren. Nick ist von Anfang an eine überaus sympathische Persönlichkeit. Er hat sehr erheiternde und erfrischende Gedanken, die mich oft haben schmunzeln lassen. Im krassen Gegensatz dazu steht die Protagonistin Silla, die aufgrund der traumatischen Erlebnisse ein seelisches Wrack ist. Silla hat sich nach dem grausamen Tod ihrer Eltern selbst verloren und flüchtet sich in die Welt des Theaters. Sie sagt, nur wenn sie in die Rolle anderer schlüpft, weiß sie, wer sie wirklich ist. Der Autorin ist es gerade bei diesen beiden Figuren hervorragend gelungen, den verschiedenen Gedanken- und Gefühlswelten durch einen unterschiedlichen Schreibstil Ausdruck zu verleihen.

Auch die einzelnen Beziehungsstränge haben mir besonders gut gefallen. Das Verhältnis zwischen Silla und ihrem älteren Bruder Reese wird sehr liebevoll beschrieben und hat mein Herz erwärmt. Noch emotionaler war hingegen die Annäherung zwischen Silla und Nick, die mir bereits ab dem ersten Treffen der beiden ein Lächeln ins Gesicht zaubern konnte. Die Liebesbeziehung der beiden ist unheimlich süß, aber keinesfalls kindlich beschrieben. Neben der wunderschönen Liebesgeschichte konnten mich auch die magischen Elemente überzeugen. Einzelne Rituale werden genau beschrieben, sodass ich die übersinnliche Atmosphäre förmlich spüren konnte. Die Figuren nehmen die Macht der Blutmagie allerdings nicht als selbstverständlich hin, als wäre ihre Erscheinung das normalste der Welt. Nein, sie benötigen Beweise, was ich als sehr realistisch empfunden habe.

Fazit: Mich konnte die Geschichte rundum um Magie und Liebe völlig begeistern. Jetzt warte ich sehnlichst auf den nächsten Band.

Vielen Dank an den cbj Verlag für das Rezensionsexemplar.

[Rezension] Blood Magic – Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut


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