„Ampelsystem: Bei Grün war mit dem Netz alles in Ordnung. Gelb bedeutete Schwierigkeiten. Rot – Blackout.“
(Zitat Seite 13)
An einem kalten Februartag brechen in Europa alle
Stromnetze zusammen. Der totale Blackout. Der
italienische Informatiker Piero Manzano vermutet
einen Hackerangriff und versucht, zu den Behörden
durchzudringen – erfolglos. Als Europol-Kommissar
Bollard ihm endlich zuhört, werden dubiose E-Mails
auf seinem Computer gefunden. Selbst unter Verdacht
wird Manzano eins klar: Ihr Gegner ist ebenso raffiniert
wie gnadenlos. Unterdessen liegt Europa im Dunkeln, und
die Menschen stehen vor ihrer größten Herausforderung:
Überleben.
Die Thematik, die in Blackout aufgegriffen wird, hat mich dazu verliehen das Buch lesen zu wollen und natürlich auch zu lesen. Eine Zukunft, in die der Stromfluss einfach unterbrochen wird, erscheint in meinen Augen nicht so abwegig zu sein. Nein sogar sehr realistisch. Ich bin dementsprechend mit viel Erwartung an das Buch heran gegangen und bin froh darüber nicht enttäuscht worden zu sein.
In Blackout werden viele Protagonisten erwähnt, je nach Stadt. Für mich wirkten sie nicht ausgereift, zum Teil oberflächlich. Ich wurde einfach nicht warm mit ihnen. Es erschien mir als würde der Autor das mit Absicht machen, denn das Augenmerktmal und Mittelpunkt der Wissensvermittlung lag in dem technischen Bereich und das Szenario an sich. Und das hat mich beim Lesen etwas gestört, die nicht vorhandene Verbindung zu den Protagonisten. Um ein Buch mit Leib und Seele lieben zu können, muss ich mich mit den Protagonisten identifizieren können oder die Fähigkeit haben mich mit ihnen zu sympathisieren, was hierbei nicht möglich war.
Die Kapitel werden unterteilt in Tage – Tag 0 bis Tag 19. An jedem Tag springt man in den Erzählungen zwischen verschiedenen Ländern hin und her. Man erhält einen Einblick, was der Stromausfall in den verschiedenen Städten bewirkt und wie die Menschen dort mit der Situation umgehen und wie sie auf das alles reagieren. Es war für mich zu Anfang etwas schwierig mit dem Buch warm zu werden, da es schon direkt am Anfang sehr informativ war und ich mich sehr konzentrieren musste, um in die Geschichte zu kommen. Ich war es nicht gewohnt ein Buch zu lesen, das man nicht einfach mal so mit Musik im Hintergrund lesen konnte. Es war einfach nicht so locker und leicht. Dann kam noch die Dicke des Buches dazu, die mich ebenfalls etwas erschlug. Aber da ich heiß auf die Geschichte war, die dahinter steckte, las ich voller Konzentration weiter. Nach dem die Hürde der vollkommenen Konzentration gemeistert war, hat mich das Buch gefesselt und ja sogar umgehauen.
Es war spannend, ließ mich teilweise den Atem anhalten und mich selbst spekulieren. Man merkt sehr schnell, dass der Autor sich viele Gedanken über das Szenario gemacht hat und dafür viel recherchiert hat.
Blackout ist eines der Bücher, von dem man vieles dazu lernen kann.
Blackout ist aber auch ein Buch, das einen dazu bringt sich über das Thema Stromausfall Gedanken zu machen und sich die Frage zu stellen „Was würdet ihr tun, wenn der Strom nicht einfach nur für einige Stunden ausfällt? Was würde wohl in eurer Stadt passieren? Und was ist alles vom Stromfluss abhängig? Würde die Menschheit überhaupt ohne Strom auf langer Sicht überleben?“
Ich bin keine Liebhaberin von Thriller, aber schon alleine der Klappentext löste in mir das Bedürfnis aus, dieses Buch lesen zu müssen, als würde ich ohne das Wissen in dem Buch nicht Leben können. Auf knapp 800 Seiten wird der Leser mit dem Thema Stromausfall konfrontiert. Es ist demnach nicht einfach nach dem Leseschluss einfach das Buch zu zuklappen und sich einer anderen Tätigkeit hinzugeben ohne in Gedanken zu schwelgen.
Blackout ist keine leichte Kost – kein Buch für Zwischendurch. Blackout ist ein Buch für das man wirklich bereit sein muss.
Wer kaum Thriller liest wie ich, sollte es sich gut überlegen dieses Buch zu kaufen. Sollte er aber wie ich für solch eine Thematik offen sein, wird er nicht enttäuscht werden. Für alle Thrillerliebhaber, ist Blackout ein Muss!
Marc Elsberg wurde 1967 in Wien geboren. Er war
Strategieberater und Kreativdirektor für Werbung
in Wien und Hamburg sowie Kolumnist der österreichischen
Tageszeitung »Der Standard«. Heute lebt und arbeitet er
in Wien. Mit seinen internationalen Bestsellern BLACKOUT,
ZERO und HELIX etablierte er sich auch als Meister des
Science-Thrillers. BLACKOUT und ZERO wurden von »Bild der
Wissenschaft« als Wissensbuch des Jahres in der Rubrik
Unterhaltung ausgezeichnet und machten ihn zu einem
gefragten Gesprächspartner von Politik und Wirtschaft.
Folgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung.
Titel: Blackout
Genre: Thriller
Autor: Marc Elsberg
Verlag: blanvalet
ISBN: 978-3-442-38029-9
Preis: 10,99€
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