[Rezension] Black CATS – Dem Tod versprochen

[Rezension] Black CATS – Dem Tod versprochen

Black CATS – Dem Tod versprochen

Erscheinungstermin: 08. März 2012

Autorin: Leslie Parrish

Verlag: LYX

Preis: 9,99 € (broschiert), 8,99 € (eBook)

Seiten: 363

ISBN: 978-3-8025-8377-3

Originaltitel: Black at Heart (Paperback, eBook)

Reiheninfo: Was kostet der Tod? (Fade to Black), Im Netz des Todes (Pitch Black), Dem Tod versprochen (Black at Heart)

Leseprobe


 

Meine Bewertung

[Rezension] Black CATS – Dem Tod versprochen

Inhalt: Wyatt Blackstone ist der Leiter des CAT Teams und wird nach dem Tod seiner Kollegin Lily Fletcher aus vielerlei Gründen seelisch gequält. Nicht nur, dass er sich Vorwürfe an dem Tod der jungen Frau macht, auch ein perfider Mörder treibt sein Unwesen. Bei den Opfern des Mörders handelt es sich um pädophile Männer, die allesamt auf der Internetplattform ‘Satans Playground’ angemeldet waren. Männer, denen Lily Fletcher vor ihrem Tod auf die Schliche kommen wollte. Doch das ist nicht die einzige Verbindung zu Lily. An den Tatorten findet Blackstone jedes Mal eine Lilie, am letzten sogar eine Tigerlilie, eine makabre Andeutung an seine verstorbene Kollegin, die beim FBI unter dem Namen ‘Tiger Lilly’ bekannt war.

Meine Meinung: Bereits mit dem ersten Band der Black CATS Serie konnte mich die Autorin Leslie Parrish begeistern. Die Mischung aus einer spannenden Kriminalgeschichte und prickelnden Gefühlen ist ihr sehr gut gelungen. Band zwei habe ich nicht gelesen und kann nach dem Lesen von ‘Black CATS – Dem Tod versprochen’ auch sagen, dass man den zweiten Teil nicht zwingend kennen muss, um den dritten zu verstehen. Trotzdem ist es ratsam, die drei Bände in der vorgesehenen Reihenfolge zu lesen, da ‘Dem Tod versprochen’ nahtlos an den zweiten Band anknüpft, die Geschichte fortführt und die Handlung Höhepunkte aus dem Vorgängerband vorweg nimmt.
Auch, wenn mir ‘Dem Tod versprochen’ unterhaltende Lesestunden bereitet hat, konnte er mich leider nicht in dem Maß fesseln, wie Leslie Parrish es mit ihrem ersten Buch geschafft hat.

In ‘Dem Tod versprochen’ greift die Autorin abermals Mitglieder aus dem FBI-Internetteam Black CATS auf. Im Fokus stehen dabei der Ermittler Wyatt Blackstone und seine ehemalige Kollegin Lily Fletcher. Auch das Verbrechen, was in diesem Band thematisiert wird, dreht sich abermals in der einen oder anderen Weise um die Internetplattform ‘Satans Playground’, die wir bereits in ‘Was kostet der Tod?’ kennengelernt haben. In dieser Geschichte jedoch wird das Thema Pädophilie aufgegriffen. Die Verbrechen an Kindern werden hier aber verständlicherweise nicht sehr detailliert beschrieben, hier reicht allein der Sachverhalt und die Tatsache an sich, dass es dem Leser allein bei der Erwähnung der Misshandlungen eiskalt den Rücken herunterläuft.
Neben diesen Gräueltaten behandelt dieser Band die eiskalten und gut geplanten Morde, die an pädophilen Verbrechern ausgeübt werden. In diesen Szenen geht die Autorin weitaus mehr ins Detail, lässt durch ihre Beschreibungen ein genaues Bild vor den Augen des Lesers entstehen.
Leider hat es Leslie Parrish aber nicht geschafft, die spannende und gut konstruierte Grundidee von Anfang an fesselnd umzusetzen.

Die ersten 200 Seiten beschäftigen sich zwar immer wieder mit den Morden, doch treiben diese Momente die Handlung kaum voran. Vielmehr legt Leslie Parrish anfangs einen Schwerpunkt auf die Einführung der Hauptfiguren, die ihr wiederum sehr gut gelingt. Die Autorin baut Erzählungen aus den Vergangenheiten Blackstones und Fletchers fließend in den Verlauf der Geschichte ein, gibt dem Leser ununterbrochen Gelegenheiten, die beiden Figuren verstehen- und kennenzulernen. Durch diese emotionale Ebene erhält der Thriller eine besondere Note, vernachlässigt aber gerade aus diesem Grund die unerträgliche Spannung, die ich persönlich von einem Thriller erwarte.
Erst in der zweiten Hälfte des Buchs wendet sich das Blatt. Auf den letzten knapp 150 Seiten nimmt die Handlung gehörig an Fahrt auf, sowohl innerhalb der Kriminal- als auch der Liebesgeschichte. Hier kommen Fans beider Genres voll und ganz auf ihre Kosten. Hier wiederum muss man Leslie Parrish auch zu Gute halten, dass sie die Beschreibung von Wyatt und Lily anfangs so gewissenhaft durchgeführt hat. Denn gerade, weil man für die beiden Figuren so viel erfahren hat, fiebert man bei der Entwicklung der Beziehung und der Aufklärung des Falles besonders mit.

Fazit: Wer gut geplante Kriminalgeschichten mit einer schönen Prise Gefühle liebt, der sollte sich die drei Bände von Black CATs auf keinen Fall entgehen lassen.


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