Buch: Bis ich 21 warAutor: Ela Angerer ISBN: 978-3552062542 Verlag: Deuticke VerlagSeiten: 192
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Klappentext des Inhaltes:
Eine Mutter, die lieber am anderen Ende der Welt mit Omar Sharif Bridge spielt. Ein Vater, der seine Tochter zu hässlich findet, um sich mit ihr auf der Straße zu zeigen. Das ist die Situation der Ich-Erzählerin, und die verschärft sich noch, als die Mutter den Vater für einen Multimillionär verlässt. Die Eltern sind abwesend, das Personal hilflos. Mit dreizehn beginnt das Mädchen eine Affäre mit einer jungen Krankenschwester und nimmt Drogen. Das fällt sogar den Eltern auf – die Tochter kommt ins Internat und lernt dort, dass es das Böse wirklich gibt (Quelle: Verlag) Meine Meinung: „Bis ich 21 war“ von Ela Angerer ist ein Buch, dass mich leider so gar nicht überzeugen konnte, im Gegenteil, ich war schlichtweg von der sehr kaputten Welt bzw das Verhalten eines für mich sehr seltsamen Mädchens schockiert.
Das Buch hat etwas deprimierendes und zieht den Leser herunter.
Zitat Seite 62: „Möglicherweise ergab also nichts einen Sinn, und diese Depression trieb die Welt in Ihrem Inneren an“
Ja diese Worte entsprechen auch irgendwie diesem Buch. Denn für mich ergab hier nichts einen Sinn! Insbesondere das sehr offene Ende, lässt mich fast vor Verzweiflung los schreien? Was hatte man sich dabei gedacht? Es ist genauso planlos wie das sehr zerstörerische Leben von unserer Hauptperson, die bereits mit 7 Jahren über Selbstmord nachdenkt, und mir manchmal schon so vorkommt, wie ein abgehalfterter Rockstar der bereits alle Schattenseiten des Leben kennen würde....
Irgendwie konnte ich sie zu keinem Zeitpunkt der Handlung leiden, im Gegenteil, ich konnte ihr Selbstmitleid (das in meinen Augen manchmal einfach nur unverständlich war) nicht im geringsten verstehen.
Jeder von uns hat in der Vergangenheit seine Leichen mit sich herumzutragen, und dennoch rutscht nicht jeder automatisch in die Drogenszene und versucht dort anscheinend seinen Lebenskick zu erhalten. Auch dass sie sexuell bereits in sehr jungen Jahren aktiv und probierfreudig war, ist für mich etwas seltsam ( ich selbst hatte da noch mit Barbiepuppen gespielt lach)
Die Handlung an sich besteht eigentlich nur aus 2 großen Themen, Sex und Drogen. Und natürlich die sträfliche Nichtbeachtung ihrer Mutter und dessen neuen Freundes. Aber da sie zum Glück über genügend Geld verfügen, und unsere Hauptperson genügen Taschengeld erhält um sich ihre Leidenschaft der Drogen zu erfüllen, ist somit für sie der Weg geebnet, um richtig abrutschen zu können. Doch ich empfand leider nicht einen Hauch von Mitleid mit ihr, da sie als Typ sehr verbittert, sehr verschlagen und auch einfach nur sehr gleichgültig herüberkommt.
„Armes reiches Mädchen“, mit einem ironischen Unterton geschrieben^^
Zitat Seite 162: „Wie alle intimen Momente zwischen Erwachsene und Jugendliche hatte auch dieser etwas Beklemmendes“
Das kann ich unterschreiben, die Momente dieses Buches hatten auf mich wirklich etwas Beklemmendes an sich! :-)
Ich fand es einfach nur langatmig und ein nicht enden zu wollender Kreislauf an zerstörerischen Handelns.
Auch der Titel des Buches habe ich nicht so recht verstanden...da dieser irgendwie keinen Sinn für mich ergab.
Ein Buch das eine Welt aufzeigt,die so gar nicht die meine ist und bei mir leider auch auf kein Verständnis trifft.
Kurzzeitig hatte ich mich dann doch in sie hineinfühlen können, denn manchmal überkam mich beim Lesen der Gedanke: Vielleicht liest es sich auf Drogen aufregender? :-)
Natürlich ist das nur meine Sicht der Dinge, ich jedenfalls konnte so gar nichts mit diesem Inhalt anfangen und werde auch keine näheren Bedeutungen und Lehren daraus ziehen, außer das ich das Buch vielleicht an jemanden verschenken werde....dann aber an eine Person die nicht bereits Selbstmord gefährdet ist! :-)
Von mir bekommt es 2 von 5 Punkten Herzlichen Dank für dieses Rezensionsexemplar geht an die Autorin:Ela Angerer