Autor? Caragh O'Brien
Wann erschienen? 2010
Ins Deutsche? Die Stadt der verschwundenen Kinder
Reihe? Birthmarked #1
Preis? 12,95€ (Hardcover)
Seitenanzahl? 361
ISBN? 978-1-59643-569-8
Verlag? Roaring Brook Press
Mit meinen eigenen WortenGaia und ihre Familie haben der Enklave immer willenlos gedient. Doch als ihre Eltern eines Abends auf einmal ohne Grund festgenommen werden und sie nach einer Geburt in ein leeres Haus kommt, nehmen die Dinge ihren Lauf...
Es stellt sich heraus, das ihre Eltern innerhalb der Mauern festgenommen und des Todes verurteilt wurden. Für die mutige Geburthilfe steht sofort fest: Sie muss ihren Eltern helfen, egal was kommt. Doch wie? Und vorallem: Für welchen Preis?
Das UrteilBirthmarked hat sich auf jeden Fall von meiner mittelmäßigen Phase abgehoben. Aber komischerweise muss ich sagen: Das Buch hat mich (fast) sprachlos hinterlassen. Ich während des Lesens irgendwie kaum etwas gespürt beziehungsweise die Handlung ist mir auch nicht sehr nahe gekommen.
Caragh O'Briens Schreibstil hat es mir schwer gemacht. Ich weiß nicht genau woran das lag, gerade weil der Schreibstil auch relativ einfache Vokabeln und Satzstellungen benutzt hat, aber ich konnte mich beim Lesen kaum konzentrieren und habe fast unbewusst immer Stellen übersprungen. Wahrscheinlich war ihr Geschreibsel einfach nichts für mich, ich weiß es leider nicht.
Die Idee des Buches fand ich einfach toll, genauso wie den Spannungsbogen. Gaia wächst außerhalb der Enklave auf und wird da, genauso wie ihre Mutter, eine Geburtshelferin deren Aufgabe es ist, die ersten drei Kinder im Monat der Regierung zu übergeben und natürlich bei den Geburten zu helfen.Als sich dann so langsam herauskristallisiert hat, dass das Protecorat doch nicht so gut war wie sie immer dachte, hat mir ein bisschen die Einsicht gefehlt. Gaia Stone war am Anfang ohne Frage sehr naiv. Als dann immer mehr negative Aspekte auftauchten, merkt man als Leser nie richtig wie es bei der Protagonistin "Klick!" gemacht hat. Es kam mir ein bisschen so vor, als wäre das ganze ein bisschen plötzlich gekommen. Wenn etwas Markantes passiert wäre und das dann sie umgestimmt hätte, hätte ich das viel besser gefunden.
Jedenfalls macht sie sich nachdem ihre Eltern von einer Verhörung nicht wiederkehren auf den Weg um sie zu suchen. Freunde ihrer Eltern schaffen sie in die Mauern und dort versucht sie ihre Eltern zu retten, beziehungsweise überhaupt mal zu finden.Dort macht sie zwar einige Fehler aber das genau macht die Sache ja spannend, oder? Wer das Buch lesen will, kann sich auf jeden Fall auf eine spannende Verfolgungsjagd mit mysteriösen Wendungen zwischen Gaia und dem Protectorat vorbereiten.
O'Briens dystopische Zukunft hebt sich nicht sehr von der Masse ab. Die Enklave ist typisch: Will nur das Beste für sein Volk, ist brutal (nimmt Eltern ihre Kinder weg), metzelt Verräter ohne mit der Wimper zu zucken nieder, ganz zu schweige von den ganzen Intrigen die sich innerhalb der "Königsfamilie" befinden.
Auch wenn das ganze sich jetzt eher nicht gut anhört: Ich muss ehrlich gestehen, dass mir diese Sachen erst nach dem Beenden des Buches aufgefallen sind. Der Schreibstil hat natürlich wieder vieles versaut, aber während des Lesens bemerkt man die Makel auf die Handlung bezogen kaum bis garnicht.
Caragh O'Brien hat wundervolle Charaktere erschaffen!Gaia, zum Beispiel, war am Anfang sehr schüchtern und ich hätte ihr auch so einiges was sie getan hat nicht wirklich zugetraut. Sie ist aber so loyal, sie macht wirklich alles für ihre Eltern und es interessiert sie einen Dreck, was ihr dabei passieren könnte. Mit anderen Charakteren konnte sie mich auch wirklich überzeugen, allen voran natürlich Captain Leon Grey ♥ Ich hoffe mal stark, dass die sich in dem Folgeband wiedersehen, Frau O'Brien!
Mein FazitIch bin mir nicht ganz sicher, was für eine Bewertung dieses Buch verdient hätte. Mal von seinen kleinen Fehlerchen abgesehen, war es auf jeden Fall gut.
Sprachniveau
Die ReiheDie Stadt der verschwundenen Kinder (OT: Birthmarked)Tortured [1,5]Das Land der verlorenen Träume (OT: Prized)- (OT: Promised)