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x Autorin: Lilly Lindner
x Originaltitel: Bevor ich falle
x Genre: Roman
x Erscheinungsdatum: 26. September 2012
x bei Droemer Knaur
x 304 Seiten
x ISBN: 3426226227
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x Erste Sätze: Ich war neun Jahre alt, als meine Mutter beschlossen hat, dass sie das Leben nicht mehr mag. Sie hat mich hochgehoben, ganz fest in ihre Arme geschlossen, dann hat sie mir einen Gutenachtkuss gegeben und mich in mein Bett gelegt. Meine gelbe Giraffe lag neben mir und die bunte Kuscheldecke auch. Ich weiß das noch so genau, als wäre es heute gewesen. Dabei sind Jahre vergangen, seit diesem letzten Tag in meinem Leben. Und um ehrlich zu sein, hatte ich einen Haufen anderer letzer Tage.
Klappentext:
Ein eindringlicher Roman über Verlust und Verletzung – und über die Kraft der Worte
“Ich war neun Jahre alt, als meine Mutter beschlossen hat, dass sie das Leben nicht mehr mag. Sie hat mich hochgehoben, ganz fest in ihre Arme geschlossen, dann hat sie mir einen Gutenachtkuss gegeben und mich in mein Bett gelegt. Meine gelbe Giraffe lag neben mir und die bunte Kuscheldecke auch. Ich weiß das noch so genau, als wäre es heute gewesen. Dabei sind Jahre vergangen, seit diesem letzten Tag in meinem Leben.”
Rezensionen:
Nachdem ich von Lilly Lindners Debüt “Splitterfasernackt” so begeistert war, wollte ich mir auch ihr zweites Buch, und gleichzeitig ihr Romandebüt “Bevor ich falle” nicht entgehen lassen. Und nun stehe ich vor einem gewissen Zwiespalt – denn eigentlich möchte ich es nicht zugeben, wenn mir das Buch eines Autoren, den ich mag, nicht so zusagt.
Der Schreibstil ist zwar gut und auch fesselnd, aber nicht ganz so berührend, wie ich es von “Splitterfasernackt” kannte. Zwar ist die Autorin weiterhin eine Wortjongleurin, doch hatte sie sich selbst mit ihrem ersten Buch die Messlatte fast unerreichbar hoch gelegt.
Mit der Geschichte an sich verhält es sich genauso. Nachdem ich mich Lilly Lindner nach ihrer Autobiografie unglaublich nah fühlte, hinterlies die Protaginstin in “Bevor ich falle”, Cherry, kaum Eindruck bei mir. Klar – eine Biografie ist persönlicher, doch trotzdem kann man sich ja auch fiktiven Personen in Geschichten nahe fühlen. Ehrlich gesagt war mir Cherry sogar irgendwie unsympathisch, weil ich es wahnsinnig unfair von ihr fand, wie sie mit den Personen, die sich für sie einsetzen umgeht – angeknackste Psyche hin oder her. Ihre Geschichte ist tragisch, aber war doch ziemlich genervt von ihr.
Trotz allem würde ich aber von diesem Buch nicht zwingend abraten. Ich denke, wäre dies das erste Buch gewesen, das ich von der Autorin gelesen hätte, dann wäre mein Urteil unvoreingenommen und nicht so ‘hart’ ausgefallen. Wobei dieses Urteil auch nicht wirklich hart ist – “Bevor ich falle” ist an sich trotzdem ein gutes Buch, das es verdient gelesen zu werden und das durchaus fesseln kann.
Fazit:
Kann sich nicht mit “Splitterfasernackt” messsen – davon abgesehen aber eine Geschichte, die den Leser trotz irgendwie unsympathischer Protagonistin fesselt.
Bewertung:
Über die Autorin (lt. Klappentext):
Lilly Lindner wurde 1985 in Berlin geboren. Bereits mit fünfzehn Jahren begann sie autobiographische Texte und Romane zu schreiben. In Splitterfasernackt (2011) verarbeitet sie ihre eigene Geschichte – das Buch stand wochenlang auf der Bestsellerliste und wurde von der Presse einhellig gefeiert.