[Rezension] „Belzebub“, Christine Bendik (emons)

14 Dez

Ausgabe: Taschenbuch, Broschur978-3-95451-391-8
Seiten: 208
Erscheinungsdatum: 17.09.2014
Verlag: emons
ISBN: 978-3-95451-391-8

Inhalt
Eine verschwundene Schwester und ein mysteriöser Leichenfund

Meinung und Fazit
Es gibt Lesesituationen, da läuft es einem kalt den Rücken runter, denn das Kopfkino spielt verrückt. Genau solch eine Situation findet hier direkt am Anfang statt. Man weiß zwar nicht ganz genau worum es geht, stellt aber schon Vermutungen auf, die Schlimmes erahnen lassen. Für mich ein perfekter einstieg in die Geschichte.

Danach geht es erstmal etwas gemäßigter weiter, und die Hauptpersonen und ihr Umfeld wurden vorgestellt. Ich fand sie alle sehr gut, lebensecht und keineswegs stereotyp. Sie ließen mich über ihr Innerstes immer etwas im Unklaren, was somit auch ein Grund war, warum ich mir nie ganz sicher sein konnte, welche Rolle die Figuren genau spielten. Ganz nebenbei wird hier auch das Thema „Behinderung“ angesprochen, da eine der Hauptpersonen im Rollstuhl sitzt. Die Sichtweisen, die hier dargestellt wurden, fand ich sehr gut.
Ganz toll fand ich auch die Nebenfiguren. Besonders Pit brachte durch seinen Sprachgebrauch eine gute Portion Lokalkolorit in die Geschichte hinein. Ansonsten waren lokale Bezüge, besonders in Bezug auf die Sprache, nicht so zahlreich vorhanden. Ich muss allerdings gestehen, dass hier allerdings die Geschichte für mich im Vordergrund stand. Von daher war es zu verschmerzen, dass auch einiges an amerikanischem Slang vorkam.
Die Geschichte fesselte mich von Anfang an, und die ganze Zeit schwang bei mir das unbestimmte Gefühl mit, dass da noch irgend etwas kommt. Tatsächlich war es so, dass sich die Geschichte und auch einige Figuren vollkommen anders entwickelten, als ich es gedacht hätte. Das sorgte ein ums andere mal für echte Überraschung.
Sehr schön fand ich auch die kleinen Details, welche die Autorin in die Geschichte eingebaut hat. Manchmal sind sie einfach charmant, manchmal war es auch nur ein Wort, dass für zusätzliches kribbeln sorgte. Insgesamt war es ein gutes Zusammenspiel aller Komponenten.

Ein fesselnder Krimi, der mich nicht nur durch das spannende Thema „Satanismus“ in einem Rutsch durch das Buch zog.

Die Autorin
Christine Bendik schnupperte nach ihrer Berufsausbildung in verschiedene Berufe hinein, kam aber immer wieder auf das Schreiben zurück. Begonnen hat sie mit Heftromanen, mittlerweile schreibt sie Thriller und Kriminalromane. Die Region um Frankfurt und den Taunus herum kennt sie seit Kindesbeinen. (Quelle: emons)

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Verfasst von - 14/12/2014 in Bücher, Krimi, Rezension

 

Schlagwörter: Bücher, Buch, emons, Krimi, Kult, Leserunde, lovelybooks, okult, Satan, Satanismus, Teufel


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