Rezension - Being Beastly - Jennifer Alice Jäger

Von Christina Hagelstein

Seiten: 341 Seiten

Erscheinungstermin: 05.05.2016

Starten wir wieder mal mit dem, was man von einem Buch als erstes wahrnimmt - das Cover.


Ich finde es wirklich traumhaft und es passt sich auch dem Stil der anderen Bücher (vergangene und kommende) an. Dies ist natürlich beabsichtig, da es eine Märchenreihe wird. Jedes Buch ist unabhängig von einander Lesbar. Ich habe mir mal das Titelbild von der >>Facebookseite<< der Autorin „gemopst"


Ich habe für dieses Buch tatsächlich ein wenig länger gebraucht als erwartet immer nur wenige Seiten habe ich zum beginn gelesen. Valeria wirkte auf mich oberflächlich und versnobt. Ich denke das dies auch so gewollt ist aber es war ein bisschen anstrengen. Sie kommt zur Grafschaft Westwood. Ein verfallenes Herrenhaus mit einem abweisenden Grafen und nur wenigen Bediensteten. So hatte Valeria sich ihre Zukunft nicht vorgestellt. Um hinter die Fassade des störrischen grafen zu gucken hat die Autorin sich eine schöne Idee einfallen lassen. Der Graf sperrt seine Gefühle und Erinnerungen in Windlichter ein und sobald diese zerbrechen kehren die Erinnerungen zurück und auch Valeria kann diese kurz durchleben. So lernt sie den Grafen kennen und auch was hinter seinem Geheimnis steckt.


Die Protagonistin verfolgt weiter ihre Werte und richtet das Herrenhaus her, stellt Bedienstete ein. Lange ist kein Wandel zu vernehmen. Erst als es zu spät scheint durchlebt sie eine Wende und wird zur starken Protagonistin wie man sie sich wünscht. Entschlossen, Mutig und mit einer wahnwitzigen Idee im Kopf die alles wieder herrichten soll.


Die Liebesgeschichte der beiden ist für mich sehr abrupt. Ich hätte mir lieber eine Entwicklung gewünscht die langsamer ist. Auf Valerias Seite bekommt man eher das wachsen der Gefühle mit, welche durch ein Ereignis freigesetzt werden. Auf der Seite von Jayden jedoch finde ich es leider bisschen unecht. Zu schnell fallen mir die heiligen 3 Worte „Ich liebe dich".


Wie schon erwähnt habe ich lange gebraucht für das Buch. Es konnte mich nicht so richtig fesseln. Mir war es bisschen egal wie die Geschichte der beiden ausgeht. Erst auf den letzten 100 Seiten dann war ich gebannt und diese habe ich auch in einem rutsch dann weg gelesen. Ganz zum Schluss als wir endlich ein wunderbares Ende haben das sicher so für sich hätte stehen können passiert noch etwas was ich sehr merkwürdig und eingeschoben fand. Als Stichwort nenne ich jetzt mal RING, dann wisst ihr was ich meine wenn ihr es lest oder wenn ihr es gelesen hab.


Von der Sprache lies sich das Buch schön flüssig lesen und so entsteht trotz anfänglichem Desinteresse meinerseits ein angenehmer lese Fluss. Schön finde ich auch wie gut einige Nebencharaktere herausgearbeitet wurden und man auch deren Entwicklung gut mitverfolgen kann. Aber Valerias beste Freundin war bisschen nervig und Quirlig aber vielleicht braucht diese Geschichte genau so eine Rolle um von den doch sehr düsteren Geschehnissen ein wenig abzulenken.


Alles im allen kann ich sagen das es auf keinen Fall eine Fehlinvestition ist aber auch kein absolutes Must-Read. Ich ordne es in die Kategorie nette leichte Sommerlektüre ein und empfehle es jedem der auf bisschen Drama stehet, sich bisschen berieseln lassen will und sich auf ein echtes unsterbliches Liebespaar einlassen möchte.