[Rezension] Barbara Wood, Dieses goldene Land

[Rezension] Barbara Wood, Dieses goldene LandPreis € (D) 19,95 | € (A) 20,60 | SFR 29,90ISBN: 978-3-8105-2369-3Krüger (Fischerverlage)
Inhalt (lt. Rückentext):Die junge Hannah bricht in die endlosen Weiten Australiens auf, um ihr Glück zu suchen. Ihre Liebe zu dem Naturforscher Neal führt sie in die mystische Welt der Aborigines, mit dem Outlaw Jamie gerät sie in eine abenteuerliche Schatzsuche. Dort, im Herz der Wildnis, muss sie ihren Traumpfad finden.
Zum Buch:
Die ausgebildete Hebamme Hannah entschließt sich nach dem Tod ihres Vaters ihr Glück im fernen Australien zu suchen. Auf der Schiffsreise von England nach Australien lernt sie den faszinierenden Naturforscher Neal Scott kennen und verliebt sich. Doch gleich bei der Ankunft im neuen Land müssen die beiden sich trennen - Neal nimmt an einer Expedition teil und Hannah versucht sich als selbstständige Hebamme im beschaulichen Adeleide.
In der Zeit, die sie getrennt voneinander verbringen, erlebt Hannah vieles und lernt so einiges über das fremde wie schöne Land. Über die Jahre lernt sie Freunde kennen und verliebt sich immer mehr in das Land mit der roten Erde. Sie sucht ihren Weg und hält an ihrem Traum fest: Menschen zu helfen und immer mehr Wissen über Krankheit und Medizin zu erlangen.
Immer wieder wird eine glückliche Zusammenkunft der beiden Verliebten verhindert, jahrelang sehnen Neal und Hannah sich nacheinander, müssen aber ihrem eigenen Weg folgen - in einer Welt voller Schönheit, Mystik und Ungewissheit.
Rezeption:
Selbstfindung und -verwirklichung an einem Ort, an dem zwei Welten aufeinander prallen.
Barbara Wood gelingt es, die Schönheit Australiens einzufangen und zugleich die Geschichte zweier Menschen zu erzählen, die auf den Spuren ihrer Zukunft sind - immer wieder verfolgt von der Vergangenheit.
Hannah Conroy ist ein ruhiges Mädchen, dessen größter Wunsch es ist Menschen so zu helfen, wie sein Vater es in seiner Tätigkeit als Arzt getan hat. Um dieses Ziel zu erreichen tut Hannah alles Nötige und lässt sich auch von Rückschlägen nicht entmutigen. Dabei macht sie Eindruck durch ihre Intelligenz, ihre sanfte Art und ihren unstillbaren Wissensdrang.
Sie sehnt den Moment herbei, in dem sie Neal Scott wieder trifft und hält auch in schweren Zeiten an der Erinnerung ihrer gemeinsamen Zeit fest. In ihrer Tätigkeit als Arztgehilfin lernt sie das schüchterne Dienstmädchen Alice kennen, dessen Gesicht seit einem Brand verunstaltet ist. Hannah hilft Alice deren eigenen Weg zu gehen und etabliert eine innige Freundschaft mit dem schüchternen Mädchen. Gemeinsam helfen sie sich und geben die Hoffnung auf Glück nicht auf.
Auch dem Outlaw Jamie O'Brian fühlt Hannah sich verbunden. Mehrmals kreuzt er ihren Weg und von einer Sekunde auf die andere findet Hannah sich in den leeren Weiten Australiens auf Schatzsuche wieder. Die Reise ist hart und entbehrungsreich und lehrt die junge Frau einiges über sich und das Land.
Neal hingegen ist ein lebensfroher Mann, der sich der Wissenschaft verschrieben hat. Er ist Atheist und der Meinung, dass alles logisch erklärt werden kann. Auf Expeditionen bereist er das Land - in Gedanken immer bei der zarten Hannah - bis er bei einer solchen Expedition von seiner Gruppe getrennt wird und Aborigines sich seiner annehmen. Neal lernt das freie Volk Australiens besser kennen - lebt mit ihnen und nimmt ihre Gewohnheiten an. Die Last seiner Vergangenheit verfolgt ihn aber auch im Herzen des Landes. Schließlich unterzieht sich der Forscher des Initiationsritus und lernt, dass die Sichtweise der Weißen nicht die einzig richtige ist.
Zu Beginn konzentriert Wood sich auf Hannah und deren Sicht der Geschehnisse, doch später kommen auch Scott und - in geringerem Maße - andere Charaktere zu Wort. Der Erzählstil fesselt und wie magisch fühlt man sich zu Figuren und Land hingezogen. Die goldene Sonne Australiens, die staubigen Weiten sind auf jeder Seite fühlbar und geben der Selbstfindung der beiden Protagonisten den richtigen Hintergrund.
Die Geschichten der Charaktere berühren und faszinieren ebenso wie die Entstehung des besiedelten Australiens. Motive, Wünsche und Träume wie auch Unterdrückung und Rassismus werden dargestellt und verbinden sich zu einem großflächigen, detailliert gestalteten Bild.
Eine wunderschöne Geschichte über Freundschaft, Liebe, Treue und Hoffnung mit der Botschaft, dass es für jeden Menschen einen Platz gibt. Melancholisch und inspirierend. Ein Buch für Australien-Liebhaber, Geschichts-Interessierte und Träumer.
[Rezension] Barbara Wood, Dieses goldene Land
Herzlichen Dank anFischer /[Rezension] Barbara Wood, Dieses goldene Land

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