Rezension: Aurora - Yin Yang 1.1. Der Hypnotiseur von Ann-Kathrin Karschnick

Von Bettyschmidt @LunadarBooks

Heute kommt meine vorläufig letzte Rezension der Aurora Reihe. :-)
Zur Erinnerung  - oder falls ihr die anderen Teile nicht gelesen habt - noch einmal die Beschreibung vom Verlag, was Aurora eigentlich ist:
AURORA sind Personen mit besonderen Fähigkeiten – Illusionisten, Teleporter, Zeitreisende, Geisterbeschwörer – sie tauchen überall im Land auf. Vor kurzem waren sie noch ganz normale Menschen. Was hat sie also zu dem gemacht, was sie jetzt sind? Wo kommen sie her und was haben sie vor? – In der Novellenserie AURORA erfährst du die Geschichten von acht Frauen in einem alternativen Pulp-Deutschland.
Du begleitest sie auf ihrer traumhaft geilen Reise in die Vergangenheit, bei ihrem Kampf gegen übermächtige Feinde und den fast noch schlimmeren alltäglichen Problemen. … denn es gibt Dinge, die kann man weder mit einem bezaubernden Charakter, noch mit Superkräften bewältigen.Eine Superheldinnenlandschaft in Buchserie erblickt nun das Licht der Welt. Wir freuen uns, dass ihr alle mit dabei seid.

Es handelt sich also um die Geschichten von acht Superheldinnen, die in mehreren Episoden erzählt werden. Im achten Teil geht es um Mila, die für einen mysteriösen Mann arbeitet, der sich selbst Titan nennt. Für ihn spürt sie zusammen mit ihrem Partner Pete Menschen mit Fähigkeiten auf. Was der Titan hinterher mit ihnen macht, weiß Mila nicht. Doch genau das möchte sie herausfinden. Wird sie es schaffen? Und was hat es mit ihrem neusten Fall auf sich? Kann der sogenannte Hypnotiseur wirklich Menschen beeinflussen? Wenn ja, könnte er für sie nützlich sein. Mila ist hin und hergerissen zwischen den Befehlen ihres Chefs und ihren eigenen Zielen.
Buch:  Yin Yang 1.1. Der Hypnotiseur
ReiheAurora
Autorin: Ann-Kathrin Karschnick
VerlagPapierverzierer
Genre: Mystery, Paranormal Romance, Sci-Fi, Abenteuer
Seiten: 96
Sprache: deutsch
Preis: E-Book: 1,99 € (mittlerweile ist übrigens der Preis von allen ersten Aurora Teilen auf 1,99 gefallen)
Kauflinks: Verlag, Amazon, Buch.de, eBook.de, Thalia

Cover:

Das Cover ist so ähnlich wie bei den bisherigen Teilen, allerdings befindet sich noch ein Yin Yang Symbol hinter Mila. Das passt zum Buch. Außerdem ist die Figur gut in das Symbol integriert. Gefällt mir.

Klappentext:
Mila Krämer und ihr Partner bilden die kleine Armee, die ihr Boss mit dem Namen Titan immer wieder mit neuen Aufträgen versorgt: Sie sollen sogenannte Derivatoren ausfindig und am besten für die eigene Sache nutzbar machen. Doch bei dem neusten Auftrag lautet die Anweisung: Auslöschen. Offenbar ist der Titan der Meinung, dass Mila trotz ihrer Fähigkeiten nicht mit der Zielperson fertigwerden könnte. Sie ist anderer Meinung und fordert das Glück heraus.

Interessanter Klappentext. Mich hat er neugierig auf die Geschichte gemacht, vor allem weil er darauf hindeutet, dass die Handlung ein bisschen anders ist als in den bisherigen Teilen.
Schreibstil/Text:
Die Geschichte wird diesmal aus Milas Sicht in der 3. Person erzählt. Andere Perspektiven gibt es nicht. Dadurch bleibt vor allem der Titan sehr mysteriös.
Der Schreibstil war im Allgemeinen flüssig und angenehm. Ab und zu gab es ein paar Wortwiederholungen oder Fehler, die meinen Lesefluss gebremst haben, aber es waren nicht viele.
Den Humor, der sich durch Morganas Teil gezogen hat, habe ich hier leider vermisst. Ab und zu musste ich zwar schmunzeln, aber richtig gelacht habe ich nie. Wahrscheinlich liegt das an der Protagonistin, die eher ernst ist, aber zum Teil bestimmt auch am Schreibstil.
Charaktere/Beziehungen:
Die Hauptperson ist diesmal Mila. Bei ihr weiß ich nicht so recht, was ich von ihr halten soll. Auf der einen Seite war sie interessant und schien ein gutes Herz zu haben, auf der anderen gab es Stellen, an denen sie ziemlich kalt wirkte. Wahrscheinlich ist genau das der Plan. Milas Superheldinnen-Name ist Yin Yang, was (soviel ich weiß) für Gegensätze, sowie Licht und Dunkel steht. Das verinnerlicht Mila gut. Sie verfolgt ihre eigenen Ziele und nimmt dabei keine Rücksicht auf andere. Mit ihrem Partner spielt sie mehr oder weniger und nutzt seine Zuneigung aus. Und als einer Fremden ihretwegen etwas passiert, scheint Mila das überhaupt nichts auszumachen. Im Kontrast dazu steht Milas Verhalten gegenüber ihrem Adoptivvater und ihre Erinnerungen an ihre Familie. Das zeigt, dass sie Gefühle hat. Ganz egal scheint ihr Pete auch nicht zu sein. Vielleicht bedeutet er ihr mehr, als sie sich selbst eingestehen will? Ich bin gespannt, ob wir dazu im nächsten Teil mehr erfahren.
Neben Mila spielt Pete eine wichtige Rolle in der Geschichte. Er ist Milas Partner und so ziemlich das genaue Gegenteil zu ihr. Er hat immer einen lockeren Spruch auf den Lippen, ist fröhlich und unbesorgt.
Ich finde, die beiden ergänzen sich wirklich gut und hoffe, dass aus ihnen mehr wird. Dafür müsste Mila ihm aber vertrauen und ich weiß nicht, ob sie dazu bereit ist.
Handlung:
Ihm Gegensatz zu den bisherigen Aurora Teilen geht es hier nicht um eine Heldin, die ihre Fähigkeit entdeckt. Mila hat zwar eine, aber sie weiß, woher diese kommt und was sie damit tun kann. Als Leser muss man sich allerdings gedulden, bis man das herausfindet. Mila bleibt lange mysteriös. Und genau darum geht es meiner Meinung nach auch: Mila als Charakter kennenzulernen und langsam herauszufinden, was sie für Geheimnisse hat. Wir werden in ihr ungewöhnliches Leben eingeführt und erfahren auch ein paar Dinge über die Zukunft von Aurora als Reihe. Was verrate ich allerdings nicht, möchte ja nicht zu viel spoilern.
Abgesehen von Mila geht es noch um ihren aktuellen Fall, den Hypnotiseur. Mila und Pete beschatten ihn und versuchen hinter seine Fähigkeit zu kommen, bevor sie den Auftrag des Titanen ausführen. Zusätzlich verfolgt Mila ihre eigenen Ziele, wodurch es ziemlich spannend wird. Nicht nur der Hypnotiseur, sondern auch ihr Arbeitgeber könnten ihr gefährlich werden.
Zitate:
Hier wieder ein paar Banner vom Verlag:




 

Fazit:
Insgesamt hat mir dieser Teil gefallen. Er war interessant und mal etwas anderes. Allerdings hat mir das gewisse Etwas, das ich bei den letzten beiden Aurora Teilen gespürt habe, gefehlt. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich die Protagonistin noch nicht so richtig einschätzen kann. Ich vergebe deshalb 4 von 5 Sternen.

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