[Rezension] Auf und davon

[Rezension] Auf und davonAutor: David ArnoldVerlag: Heyne fliegtFormat: HardcoverSeitenzahl: 380Preis: €14,99Kaufen? *klick*Reihe: -
Inhalt:Als Mim in der Schule zum Direktor gerufen wird, geht sie nicht dorthin. Stattdessen steigt sie in einen Bus, der sie zu ihrer Mutter nach Cleveland bringen soll, 1524 Kilometer entfernt. Natürlich läuft das alles nicht so, wie geplant und Mim lernt auf ihrer Reise die seltsamsten Menschen kennen und findet sich in den absurdesten Situationen wieder. Dabei lernt sie aber nicht nur viel über die Welt, sondern auch über sich selbst.
Meinung:Ich könnte jetzt mit vielen Worten erklären, was dieses Buch so außergewöhnlich und besonders macht, aber stattdessen zitiere ich zunächst das erste Kapitel des Romans:„Dinge werden erst Dinge, wenn man sie ausspricht.Ich bin Mary Iris Malone, und mit mir stimmt etwas nicht.“ (Seite 7)
Die Hauptfigur, genannt Mim, zeigt Anzeichen, psychotischen Verhaltens, hört Stimmen oder wie auch immer man es in diesem Buch nennen möchte. Darauf liegt jedoch nicht der Fokus der Geschichte und ich finde, dass der Autor darauf noch näher hätte eingehen können, da man so gar nicht allzu viel darüber erfährt.Als ihre Eltern sich vor einigen Monaten getrennt haben, ist Mim mit ihrem Vater und seiner neuen Frau über 1500 Kilometer von ihrer Mutter weggezoegn und hat sie seitdem nicht gesehen. Als sie nun ein Gespräch mithört und daraus schließt, dass sie schwer krank sein muss, beschließt sie, sich sofort auf den Weg zu machen, ohne jemandem Bescheid zu sagen.
Mim ist eine interessante Protagonistin. Sie sagt über sich selbst, dass sie nicht normal ist und durchschnittlich ist sie auf keinen Fall. Sie ist frech und direkt und weiß trotz ihrer erst 16 Jahre gut, wie sie allein zurechtkommt. Besonders verantwortungsbewusst ist sie nicht, sondern sie handelt eher impulsiv und aus dem Bauch heraus, was mit ein Grund dafür ist, dass ihre Reise einige Umwege enthält.
Was ihr unterwegs passiert ist wirklich außergewöhnlich. Sie trifft allerlei unterschiedliche Menschen, manche auf positive Art besonders, andere nicht. Einige davon habe ich als Leser wirklich lieb gewonnen, genau wie Mim selbst.
Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive und Gegenwart erzählt, sodass man sich besonders gut in die Hauptfigur hineinversetzen kann. Zwischendurch gibt es außerdem Einträge in Briefform, in denen man einiges aus Mims Vergangenheit erfährt, was einem hilft, sie besser kennenzulernen und zu verstehen.
Das Buch ist insofern spannend, dass man nie weiß, was als nächstes passieren wird und das hat mir sehr gut gefallen. Obwohl das Buch nicht besonders dünn ist, hätte es meiner Meinung nach noch länger sein können, einfach aus dem Grund, dass ich die Geschichte der Charaktere gerne noch länger verfolgt hätte.
Fazit:Ein außergewöhnlicher Roadtrip mit einer Reihe besonderer Charaktere, der viele Überraschungen bereithält.
5/5 Punkten

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