Autor: Lucie Marshall
Verlag:Goldmann Verlag (15. September 2014)
Seiten: 288 Seiten
Genre: Humor
Sprache: deutsch
Reihe: -
Ich bin seit einiger Zeit Leser von Lucies Blog und als ich gehört habe, dass sie ein Buch geschrieben hat, ist es natürlich direkt auf meiner Wunschliste gelandet. Lucies Blog ist im Gegensatz zu anderen Mamiblogs, die so im Netz existieren ein nicht „ganz echter Mamablog“ Lucie heißt nicht Lucie und Sam heißt nicht Sam. Lucie ist Kolumnistin und Schreiben ist ihr Beruf. Somit sind viele Dinge einfach etwas überspitzt dargestellt. Trotzdem oder gerade deswegen bringen mich ihre Artikel zum Lachen, das Augenzwinkern in den Beiträgen und das auf die Schippe nehmen des ganzen „Mutterseins“, das finde ich gut. Es ist ein Erleichterung in der strengen Mamabloggerwelt in der es oft nur darum geht welches Kind besser aufwächst, welche Erziehungsmethoden die richtigen sind, wie viel Zucker, wie viel Fernsehen, wie viel Markenklamotten Kindern gut tut oder eben nicht gut tut. Natürlich beschäftigen sich Eltern mit diesen Fragen, natürlich sorgt man sich und natürlich will man nur das Beste für seine Kinder. Viel zu oft vergisst man dabei aber, dass „Perfekt“ nicht immer geht und auch bestimmt nicht dass ist, was Kindern gut tut. (Manchmal ist das ein richtiges Hauen und stechen auf diesen Blogs, dass glaubt man nicht, da sind die unterschiedlichen Meinungen zu einem Buch harmlos gegen ;-))
Auf High Heels in den Kreissaal erzählt von Lucies Zeit vor ihrem Blog (denn den hat sie erst eröffnet als Sam bereits 2 Jahre alt war) Das Buch ist wie ihr Blog. Lockere und leichte Unterhaltung. Inhaltlich vielleicht nicht immer ganz nachvollziehbar (z.B. die Sache mit dem Gewicht…) aber mit vielen Situationen in denen man sich als werdende und Neumami wiederfinden (mit dem Buch vor der Nase immer wenn das Baby schlief, die letzten hartnäckigen Pfunde, Ehekrach) kann. Ja, so ein Baby stellt das Leben auf den Kopf, gut dass man das nicht alles im Vorfeld weiß ;-) Auf High Heels in den Kreissaal ist kein Ratgeber sondern ein Roman der unterhalten soll. Kopf aus und ein bisschen lächeln mehr muss man doch nicht haben, wenn man zu dieser Art von Lektüre greift.
Für wen ist diese Buch: Für Schwangere und Muttis, die gerade entbunden haben. Genau in dieser Zeit will man so etwas lesen.
Fazit: Eine witzige Lektüre für den Mutterschutz, nicht mehr und nicht weniger und manchmal ist es ja auch einfach schon zu wissen, dass es anderen genauso geht, wie einem selbst.