[Rezension] Atem von Mo Hayder

[Rezension] Atem von Mo Hayder
Sie würde für ihr Kind sterben. Aber würde sie auch dafür töten?

Sally Benedict ist sich sicher: alles fing mit dem Mord an Lorne Wood an, dem 16-jährigen Mädchen, das in dieselbe Schule ging wie ihre Tochter Millie. Eines Abends kehrte sie nicht mehr nach Hause zurück, man fand sie tot am Kanal, mit einem Tennisball im Mund und einer Plane bedeckt. Aber dies ist nicht das Einzige, was Sally zu schaffen macht: Ihre Ehe ist gescheitert, das Geld wird knapp, und sie hat das Gefühl, die Kontrolle über ihr Leben zunehmend zu verlieren. Als ihre Tochter immer größere Forderungen stellt, schlägt Sally einen Weg ein, der sie immer tiefer in kriminelle Kreise führt. Und dann übernimmt auch noch ihre Schwester Zoë, die bei der Polizei arbeitet, den Fall Lorne Wood – und es geschieht etwas im Leben der beiden Schwestern, das sie für immer aneinander binden wird … Quelle

Der Klappentext klang so spannend, dass ich es kaum erwarten konnte mit dem Lesen zu beginnen. Der Anfang war sehr vielversprechend und spannend und meine Erwartungen wurden erfüllt.


Doch je weiter die Story voranschritt, desto lahmer wird die Story. Sally gerät in grosse Schwierigkeiten, trifft die richtigen Personen zur richtigen Zeit und die ganze Geschichte wirkt immer mehr an den Haaren herbeigezogen.

War die Story zu Anfang noch voller Spannung und toll geschrieben, wurde sie nach 1/3 plötzlich eigenartig, als ob die Autorin die Inspiration verloren hätte. 


Was gut begann fängt an lächerlich zu werden. Eigentlich ist Hayder's Schreibstil gut verständlich und man kann zügig lesen aber irgendwann fangen die Zufälle an sich zu häufen, die Zusammenhänge wirken mühsam zusammenkonstruiert und das Lesen beginnt schwer zu fallen.

Die Art wie die Hauptfiguren miteinander tiefer und tiefer in die Kriminalität geraten und sich dabei perfekt von der Aussenwelt abschirmen können weil sie allesamt zusammenarbeiten und am Rechtssystem vorbei ist haarsträubend abstrus und macht das gesamte Konzept der Story zu nichte.
Ich gebe zu, dass ich zum Schluss teilweise Passagen nur noch überflogen habe, weil ich gelangweilt und genervt war. Für mich ist das Buch ein absoluter Flop. Sehr schade!

Von mir gibt es leider keine Lese-Empfehlung.

Mo Hayder wurde 1962 in Essex, England geboren. Mit 15 ging sie von zuhause fort um in London das große Abenteuer zu suchen. Sie arbeitete dort in Bars und Kneipen, heiratete und zog nach Tokio, Japan. Sie schloss, nachdem sie Teile von Asien bereits hatte, ein Studium an einer amerikanischen Filmhochschule ab. Heute arbeitet sie als freie Schriftstellerin und lebt mit ihrem Lebensgefährten und ihrer kleinen Tochter in London. 


Das Buch erschien am 5. März 2012 beim Goldmann Verlag und hat ca. 480 Seiten.
Preis ca. 14,99€,  ISBN: 978-3442312139


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