|Rezension| "Ashes 01: Brennendes Herz" von Ilsa J. Bick

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|Rezension| "Wo bist du?", wollte Tante Hannah wissen, kaum das Alex auf die Sprechtaste gedrückt hatte.
|Rezension| Die siebzehnjährige Alex ist unheilbar krank. Das Monster in ihrem Kopf gewährt ihr nur noch wenig Zeit zum Leben und da Alex außer ihrer Tante niemanden mehr hat, beschließt sie im Waucamaw Nationalpark wandern zu gehen, um dort die Asche ihrer verstorbenen Eltern zu verstreuen und um das Monster in ihrem Kopf ein für alle Mal zu besiegen. Als sie auf ihrem Weg auf die achtjährige Ellie und ihre Großvater Jack trifft, geschieht jedoch das Unvorstellbare: Ein gewaltiger Blitz trifft den Nationalpark, die Tiere drehen durch und verenden und Ellies Großvater stirbt auf der Stelle. Gemeinsam mit Ellie und Tom, einem ehemaligen Soldaten, den sie auf ihrem Weg treffen, kämpft Alex sich durch die Wildnis und muss schon bald feststellen, dass die Welt sich verändert hat - und nicht nur die, auch in Alex und einigen Jugendlichen geht eine merkwürdige Veränderung vor sich...
|Rezension| Manche Bücher muss man schnell lesen und verschlingen, "Ashes: Brennendes Herz" ist auf jeden Fall eines dieser Bücher und das nicht nur, weil beinahe jedes Kapitel mit einem kleinen und gemeinen Cliffhanger endet, sondern auch weil der Schreibstil sehr mitreißend und spannend ist. Kurze Beschreibungen, viele Erklärungen und dennoch eine gewisse Bildlichkeit auf einem angenehmen Niveau ergeben genau das, was die Geschichte nötig hat: durchgängiger Lesefluss. Der Stil passt einfach perfekt zu der Geschichte, die ja eben so kurzweilig und sprunghaft ist - so hält man sich nicht mit viel Beschreibungen auf, obwohl es Passagen mit längeren Gedankengängen gibt, sondern beschreibt kurz und knackig, was gerade passiert. Dadurch entsteht eine beinahe atemberaubende und atmosphärische Spannung, die das ganze Buch über erhalten bleibt.
|Rezension| Vergesst "brennende Herzen", vergesst knuddelige Liebesgeschichten - hier kommt "Ashes - Brennendes Herz" und es hat einiges mehr in Petto als eine Liebesgeschichte, die der etwas verkitschte Untertitel vermuten lässt. Von kitschigen Liebesbekundungen und zarter Romantik kann hier nämlich keine Rede sein - ganz im Gegenteil: Sollte es jemals so weit kommen, dass Bücher Altersfreigaben bekommen, wäre dieses Buch wohl auf jeden Fall betroffen, denn wer schwache |Rezension| Nerven hat und blutige Szenen nicht lesen kann, der sollte von der postapokalyptischen Geschichte um Alex, Ellie und co. definitiv die Finger lassen. Garantiert beim Kauf enthalten sind nämlich Herzrasen, schwitzige Hände, Ekelattacken und fliegende Seiten, denn "Ashes" kann man kaum aus der Hand legen - wie auch, wenn jedes Kapitel mit einer weiteren Frage oder überraschenden Situation endet? Wer einen spannenden Endzeit-Pageturner lesen möchte, der nicht nur gut erzählt, sondern auch extrem unterhaltsam ist, sollte es wohl mit diesem Buch einmal versuchen!
Was ich an dem Buch so gerne mag, ist, dass es sich nicht in die endlos lange Reihe von Insta-Love Jugendbücher einreiht und auch in seinem Genre ziemlich viel frischen Wind mit sich bringt. "Ashes" ist einfach pure Unterhaltung mit ernstem Unterton und einem Gruselfaktor, der nicht zu Wünschen übrig lässt. Dabei ist der Plot einfach "cool": Es wird ums Überleben gekämpft, über Waffen gefachsimpelt und hier und da passiert etwas so grauenhaftes, dass man es manchmal selbst kaum fassen kann. Für mich war das Buch vom Ekelfaktor her zwar noch gut ertragbar, aber ich kann mir schon vorstellen, dass das bei anderen Leuten ganz anders aussieht. Doch "Ashes" ist nicht nur Effekthascherei, hat das Ganze doch einen Hintergrund, der bisher noch nicht wirklich erklärt, aber wenigstens ansatzweise angesprochen wurde - alles scheint einen Grund zu haben, alles scheint irgendwo zusammenzulaufen und so tappt der Leser die meiste Zeit über mit Alex im Dunkeln und ist über jeden kargen Informationshappen geradezu euphorisch.
|Rezension| Gerade durch die gut gezeichneten Figuren bekommt die Geschichte die nötige Nähe zum Leser: Allen voran Alex, die sympathische, aber oft auch undurchsichtige Protagonistin, die man direkt ins Herz schließt - man hat auch gar keine Wahl, schließlich erlebt man das Abenteuer von Anfang bis Ende mit ihr. Doch auch Ellie, die den Leser zu Beginn wohl genauso nerven wird, wie Alex, bleibt nicht lange unbeliebt und als Tom dazustößt, ist diese Zusammenkunft fast wie eine kleine Familie, |Rezension| bei der man ständig Angst hat, dass etwas mit ihr geschieht - und (und ich glaube, da verrate ich nicht zu viel) es geschieht definitiv etwas! Dabei schlängelt sich die obligatorische Liebesgeschichte wie ein ruhiger Bach stetig, aber sehr ruhig im Hintergrund vorbei und scheint auch in den kommenden Bänden noch so einige Überraschung zu bieten.
Die Welt, die Ilsa J. Bick hier erschafft ist gut durchdacht und wirkt extrem glaubwürdig, als wäre es nur eine Frage der Zeit bis es uns auch passieren könnte. Dieses erschreckend realistische Szenario bewirkt, dass man sich nur noch besser in die Figuren hineinfinden kann und nur noch mehr mitfiebert. So mausert sich das Buch in einer sehr kurzen Zeitspanne zum absoluten Pageturner mit Gruselfaktor, erzählt aber auch eine leicht nachdenkliche Geschichte, in der immer wieder neue Probleme auftreten. Besonders interessant fand ich auch die verschiedenen Handlungsstränge um Alex' Gabe und die Wirkung auf Tiere, die Veränderten, von denen man aber nur sehr wenig erfährt und die deutlich öfter hätten auftreten können. Was mir dabei mal wieder negativ auffällt, ist die sich anbahnende Dreiecksgeschichte, die sich mit ziemlicher Sicherheit in den Folgebänden weiter entwickeln wird. Das hätte die Geschichte meiner Meinung nach nicht unbedingt nötig gehabt.
|Rezension| Mir brennt das Herz, aber nicht vor Liebe, sondern vor nervenaufreibender, funkensprühender Spannung! "Ashes: Brennendes Herz" ist ein postapokalyptischer Endzeitroman, der es in sich hat - wer schwache Nerven hat und Blut nicht "lesen" kann, sollte sich einen Kauf zwei Mal überlegen. Jeder andere wird mit dieser Geschichte jedoch einen absoluten Pageturner genießen dürfen, dessen kleine schwächen man kaum merkt, weil man so oder so nicht zu lesen aufhören kann. Sympathische Figuren, die man am liebsten nicht ins Herz schließen würde, weil man die ganze Zeit über Angst hat, es könnte ihnen etwas zustoßen (und das wird es), sorgen außerdem für eine grandiose Lesernähe, die sich anfühlt, als wäre man selbst dort und würde ums Überleben kämpfen. Ein ganz besonderes Buch, dass man absolut mitgerissen hat und dass ich nur jedem ans Herz legen kann, der rasant und atemberaubend spannend unterhalten werden will.
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|Rezension| |Rezension| Ilsa J. Bick ist eine amerikanische Schriftstellerin, die vor ihrer erfolgreichen Schriftstellerkarriere als Psychaterin gearbeitet hat. Für die Reihen Battletech, Startrek und Mechwarrior verfasste sie eine ganze Reihe Romane. Schon ihr erster Roman war ein Bestseller (Startrek: Well of Souls). Seit 2010 verfasste Ilsa J. Bick zahlreiche Young-Adult-Romane. Auch hier war sie schnell erfolgreich. Ihr erster (Draw the Dark) gewann den Winchester Fiction Award. Zur Zeit lebt die Autorin in Wisconsin. [via *klick*]
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Für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars bedanke ich mich sehr herzlich bei |Rezension|

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