by Melissa Marr
Published by Piper
on March 10th 2014
Genres: Adult, Fantasy, Fiction, Paranormal, Postapokalyptisch, SciFi
Pages: 352
Format: Paperback
Source: Rezensionsexemplar
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Gefangen in einer fremden Welt kämpft eine Frau ums Überleben – und fürchtet nichts mehr als die eigene Unsterblichkeit. Feuerspuckende Lindwürmer, von Dämonen besessene Mönche und weitaus schrecklichere Wesen lauern in der ewigen Wüste Wasteland. Hier ist Chloe gestrandet, ohne zu wissen, wie sie dorthin kam. Um zu überleben, schließt sich die junge Frau den Arrivals an, einer Gruppe kämpferischer Menschen, die unsterblich zu sein scheinen: Niemand von ihnen altert, ihre Wunden heilen in kürzester Zeit, und wenn sie sterben, wachen sie nach sechs Tagen wieder auf. Kann Chloe ihnen vertrauen? Ist sie eine von ihnen? Und warum will ihr Anführer Jack sie um jeden Preis auf seine Seite ziehen? Gefangen in einer fremden Welt, muss Chloe nicht nur um ihr Leben kämpfen, sondern auch um eine unsterbliche Liebe.
Ich hatte mich für dieses Buch entschieden, weil mir der Klappentext beim ersten Lesen zugesagt hatte. Auch wenn der Klappentext wirklich nur kurz war hatte ich das Gefühl dieses Buch zu lesen müssen.
Leider lerne ich immer wieder, dass wenn ich mich zu sehr auf den Klappentext beziehe, enttäuscht werde. So war das auch in diesem Fall. Obwohl ich hier auch dem Verlag die Schuld geben muss, denn dieser Klappentext bezieht sich dermaßen auf Chloe, dass man sie unbedingt kennen lernen möchte.
Was mich aber erwartete waren erst einmal 60 Seiten von Jack, der in der Kurzbeschreibung wenigstens genannt wurde, und seiner Schwester Kitty. Und dann stellte es sich heraus, das Chloe zwar als letzte Arrival ins Wasteland gelangt ist, aber eben auch nur eine von vielen ist.
Ein weitere Kritikpunkt in meinen Augen ist, dass ich nicht weiß in welche Rubrik ich dieses Buch einordnen soll. Klar ist es ein Buch mit einer fiktiven Story, aber wie ihr an den Bellicons oben erkennen könnt, hat die Autorin von allem etwas eingebaut. Es gibt Magie, Fantasy Wesen, durch das Wasteland ein etwas post-apokalytisches Setting, eine komische Romanze, eine Dreiecksbeziehung und noch so einiges. Ich meine wie kann man denn bitte Lindwürmer und Blutsauger in ein Buch packen. Das wahr ehrlich gesagt zu viel für mich und auch nicht passend.
Was ich immer schwierig finde ist der Switch zwischen Jugendbuch und einem Buch für Erwachsene. Nachdem Melissa Marr ja mit ihrer Sommerlicht Reihe bekannt geworden ist, die sich eher an das jugendliche Publikum richtete, hat sie mit Arrivals – Fürchte die Unsterblichkeit ihren zweiten Erwachsenenroman gelesen. Aber was macht denn einen Erwachsenenroman aus? Leider zeichnen sich die Bücher für Erwachsene in diesem Fall damit aus, dass die mehr um sexuelle Gefühle geht, im Fall von Chloe ist die eine Protagonistin auch dem Alkohol nicht gerade abgeneigt. Leider sind dies immer die Attribute an einem Erwachsenenroman, die ich nicht begrüße. Erwachsen sein bedeutet nicht, dass man Sex und Alkohol in seine Bücher einbindet. Melissa Marr scheint dies jedoch zu tun.
Ein weitere Kritikpunkt war die Ausarbeitung der Charaktere. Zum einen waren es mir einfach zu viele Personen, die den gleichen Stellenwert hatten. Somit konnte ich mich schlecht auf eine Person konzentrieren. Außerdem hat mir bei den Personen die Tiefe gefühlt. Zwar versucht die Autorin ein bisschen von der Vergangenheit oder aus der Zeit vor dem Wasteland zu beschreiben, aber dies trägt auch nicht zum besseren Verständnis des Charakters bei. Zumal die Charaktere alle ein bisschen seltsam waren. Punktum ich bin einfach nicht mit ihnen klar gekommen und daher konnten sie in meinen Augen die Handlung in keinster Weise tragen oder bereichern.
Was das Fass an diesem Buch jedoch zum Überlaufen gebracht hat war der Schluss. Selten wurde ein Buch so schnell beendet. Da war ich beim Lesen vom Gefühl her noch mitten im Geschehen und merkte langsam wie die Seiten immer weniger wurden, als es dann auch ganz schnell der Showdown kam. Das hatte für mich den Eindruck, als wenn die Autorin die 350 Seitenmarke einhalten musste. 50 Seiten mehr hätten das Ganze etwas aufgelockert und auch nicht so verwirrend und unlogisch enden lassen.
Aus dem Weltenaufbau hätte man meiner Ansicht nach eine ganze Menge mehr machen können. Leider hat mich die Beschreibung des Wasteland etws enttäuscht, dass das es sich dabei auch einfach um eine Wüste in unserer Welt hätte handeln können, jedenfalls was die Beschreibung des Wasteland anbelangt. Das einzige was das Wasteland von unsere Wüste hier unterscheidet ist, dass hier Wesen existieren, die bei uns nicht auftreten, wie Lindwürmer oder Bloadzoiger (Ein wirklich komsicher Wort übrigens, ich musste erst zwei Mal darüber nachdenken, dass es ganz einfach Blutsauger sind.)
Alles in allem konnte mich Melissa Marr mit ihrem ersten Buch für mich nicht überzeugen. Wenn einem die Figuren so distanziert bleiben wie fremde Menschen in der U-Bahn, dann kann einen selbst die beste Story nicht überzeugen und leider war diese hier überhaupt nicht perfekt. Nach 352 Seiten weiß ich nicht was mir die Autorin mit diesem Buch sagen möchte. Klar, nicht immer müssen Bücher einem etwas vermitteln, aber ich weiß einfach nicht warum man so ein Buch schreiben muss. Arrivals – Fürchte die Unsterblichkeit war für mich langweilig, planlos und ohne ersinnlichen Inhalt. Schade, vielleicht kann mich Melissa Marr ja mit Graveminders mehr überzeugen. Ansonsten war es das für mich mit der Autorin.
About Melissa Marr
Melissa Marr hat Literatur studiert und unterrichtete an verschiedenen Colleges. Berühmt wurde sie als Autorin für Jugendbücher und trug zu zahlreichen Fantasy-Anthologien bei. Mit ihrem Roman »Graveminder« schrieb sie erstmals einen Roman für Erwachsene, gefolgt von »Arrivals. Fürchte die Unsterblichkeit«. Melissa Marr lebt in Virginia.
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Rating Report
Handlung
Charaktere
Schreibstil
Spannung
Genre Wertung
Overall: 2.2
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