Rezension - Arm sind die anderen von Pete Smith

Rezension: Arm sind die anderen von Pete Smith

Inhalt:

Als Sly in der Nacht vor Heiligabend von einer Tour durch das Frankfurter Bahnhofsviertel nach Hause kommt, findet er am Badezimmerspiegel eine letzte Botschaft seiner Mutter: „Ich kann einfach nicht mehr…“.

Gemeinsam mit seinen drei Geschwistern und seinem betagten Opa macht sich Sly fortan auf die Suche nach der Mutter und muss sich dabei unter anderem mit seinem prügelnden Ex-Stiefvater, den nicht enden wollenden Geldsorgen und Mamas dunklen Tagen auseinandersetzen. Und dabei wird ihm nur allzu bewusst, dass nicht nur die anderen arm sind, sondern auch seine eigene Familie.

In seiner größten Not findet Sly jedoch auch Hilfe bei seinen Freunden, seiner Nachbarin und einer unbekannten Schönen. Und schlussendlich wächst er auch noch untrennbar mit seinen Geschwistern und sogar seinem Opa zusammen…

Rezension:

Mit großen Erwartungen begann ich „Arm sind die anderen“ von Pete Smith zu lesen und diese Erwartungen wurden auch nicht enttäuscht. Vom ersten Satz an war ich absolut begeistert von der Geschichte und konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen.

Natürlich musste ich mich zu Beginn an die eher derbe Ausdrucksweise von Sly und den anderen erst einmal gewöhnen – und dabei auch hin und wieder einfach mächtig schlucken -, aber genau sie machte für mich das Buch schlussendlich auch erst so richtig authentisch. Selbstverständlich kann man nämlich nicht erwarten, dass sich Menschen aus sozialen Brennpunkten besonders gewählt und „vornehm“ ausdrücken … dafür sind sie meiner Meinung nach viel zu sehr mit Problemen und dem irgendwie Durchkommen müssen im Leben konfrontiert… sie müssen einfach hart sein und können es sich nicht leisten Schwäche zu zeigen und dies spiegelt sich zu einem Großteil dann eben auch in der Sprache wieder.

Und trotz dieser scheinbar harten Schale gewinnt man beim Lesen der Geschichte immer mehr den Eindruck, dass sich in Sly und seinen Geschwistern doch auch ein weicher und vor allem wahnsinnig verletzlicher Kern versteckt. Mit der Zeit ist mir die Familie dabei immer mehr ans Herz gewachsen… ich habe mit ihnen auf der Suche nach der eigenen Mutter mitgelitten, aber auch mitgelacht… beim Lesen fühlte ich mich nach kurzer Zeit tatsächlich wie ein Teil von ihnen und das ist eine Tatsache, die mich an dem Buch wirklich unglaublich fasziniert hat.

Ich befand mich nämlich ganz und gar mitten drinnen in der Geschichte und genau das macht für mich ein wirklich gutes Buch auch aus… ich möchte beim Lesen einfach so sehr gefesselt sein, dass es mir schwer fällt das Buch nach der letzten Seite einfach wegzulegen und keinen Gedanken mehr daran zu verschwenden. Und da Pete Smith mit „Arm sind die anderen“ das auch absolut geglückt ist, erhält das Buch von mir auch die volle Herzchenanzahl.

Bewertung: ♥ ♥ ♥ ♥ ♥

Ich bedanke mich vielmals bei UEBERREUTER für dieses Rezensionsexemplar!


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