[Rezension] Anne Bishop, Blutsherrschaft

[Rezension] Anne Bishop, Blutsherrschaft

(c) Heyne

Die Schwarzen Juwelen 8ABER: Teil 2 von Cassidys Geschichteengl. Shalador's LadyPaperbackHeyne
Inhalt (U4-Text):Seit sie die Herrschaft über Dena Nehele übernommen hat, ist es Lady Cassidy gelungen, das Land zu alter Größe zurückzuführen. Doch Prinz Theran Grayhaven, der Letzte der ehemals herrschenden Blutlinie, entzieht der bodenständigen Cassidy seine Unterstützung. Als die atemberaubend schöne Kermilla nach Dena Nehele kommt, ist Theran überzeugt, in ihr die wahre Königin des Reiches gefunden zu haben. Blind vor Liebe stellt er sich auf Kermillas Seite, nicht ahnen, dass er damit das Land dem Untergang preisgibt ...
Zum Buch:In Blutsherrschaft geht es weiter mit Cassidys Geschichte, die nun Königin von Dena Nehele ist und so langsam die Herzen der Einwohner für sich gewinnt. Doch es wäre ja zu schön, wenn es keine Probleme gäbe...
Als Kermilla, jene Hexe, die Cassidy ihren letzten Hof abspenstig gemacht hat, nach Dena Nehele kommt, ahnt Cassidy nur Übles. Und sie soll Recht behalten. Kermilla möchte ihr auch diesen Hof wegnehmen - doch der Einzige, der auf Kermillas Intrigen hereinfällt, ist Theran. Und so beschließt Cassidy, ihren Hof nach Shalador zu verlegen, wo das lange unterdrückte Volk der Shaladorianer lebt.Auch dort beweist sie ihren Wert und zeigt den Menschen ihre Großzügigkeit und Weisheit. Immer mehr Blutleute und Landen erkennen Cassidys Wert als Königin und finden in ihr die Königin, die sie so lange gesucht haben.
Wie immer erzählt Anne Bishop fessend und amüsant ohne Angst vor schwierigen Themen zu zeigen. Sie verarbeitet in ihren Juwelen-Büchern interessante Herrschersysteme und Menschentypen - wobei sie Wert darauf legt, den Blickwinkel aller zu zeigen: sowohl der Unterdrückten und Befreier, als auch der Tyrannen und Mitläufer.Die von Bishop ersonnenen Welten bekommen immer mehr Form und Details, je mehr Bücher sie schreibt. Dabei hat man zu keiner Zeit das Gefühl, dass die Themen schon erschöpft werden. Im Gegenteil warte ich gespannt darauf, was da noch kommen mag.
Cassidy ist ein ausgesprochen sympathischer Charakter. Sie ist keine Schönheit, was umso mehr ihre inneren Werte in den Vordergrund rückt. Vor allem ist sie eine gute Herrscherin und eine mitfühlende Frau und Hexe, die trotz ihrer sehr hellen Juwelen sehr bewandert in der Kunst ist und ihr Bestes für ihr Land und ihr Volk gibt.Besonders schön ist die sich langsam entwickelnde Beziehung zwischen Cassidy und Gray. Gray entwickelt sich immer mehr zu dem Krieger, der er hätte sein können, wäre er als Jugendlicher nicht von der Territoriumskönigin misshandelt worden. Er arbeitet hart an seiner Beziehung zu Cassidy und möchte ihr ein würdiger Partner sein, auf den sie sich auch stützen kann - und der nicht immer gestützt werden muss.Gerade an Grays Entwicklung erkennt man (und das Volk Dena Neheles) Cassidys Wert und Kraft. Auch Theran kann sich dieser Wahrheit nicht verschließen, obwohl er Cassidy nicht als seine Königin anerkennen will.
Und natürlich geht es nicht ohne Jeanelle und Daemon. Obwohl Jeanelle ihren Hof offiziell aufgelöst hat, agiert sie immer noch als Hexe und beeinflusst so das Geschehen in den Reichen - so auch Cassidys Schicksal. Außerdem gibt es noch nette Szenen aus ihrem und Daemons Leben, sowie Episoden, in denen Lucivar (samt Sohn) und Surreal vorkommen. Allein diese Stellen machen das Buch lesenswert.
Eine weitere spannende Geschichte aus der Welt der Schwarzen Juwelen, in der auch Intrigen und Gefühle nicht zu kurz kommen. Ich hoffe, dass Anne Bishop noch lange, lange weiterschreiben wird.
[Rezension] Anne Bishop, Blutsherrschaft

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