[Rezension] Andrea Ecker - Die Nebelgängerin

[Rezension] Andrea Ecker - Die NebelgängerinTitel: Die Nebelgängerin
Autorin: Andrea Ecker
Verlag: Edition Oberkassel
Erschienen: September 2015
Genre: Thriller
Seitenzahl: 350 Seiten
Ausgabe: Taschenbuch
ISBN: 978-3-95813-008-1
Preis: 11,99 Euro [Print]
            7,99 Euro [E-Book]
Leseprobe
(Quelle: Edition Oberkassel)
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Ich möchte mich beim Edition Oberkassel Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.
Klappentext: Wer könnte ich sein? Wie wäre mein Leben verlaufen, hätte das Schicksal die Weichen anders gestellt? Fragen, auf die es in der Regel keine Antwort gibt.
Nach zahlreichen Tiefschlägen hat sich Teresa ein Nischendasein geschaffen, in dem sie sich vor weiteren seelischen Verletzungen sicher wähnt. Doch dann wird ihr einsames, ereignisloses Leben erschüttert. Vom Tod der Mutter – und von der Entdeckung, dass eine ihr bis dahin fremde Zwillingsschwester existiert. Diese Alice, die sie unter einer Wiener Adresse ausfindig macht, verkörpert in ziemlich jeder Hinsicht das genaue Gegenteil Teresas. Doch ehe sie sich zu erkennen geben kann, muss Teresa feststellen, dass ihre offensichtlich perfekte Zweitausgabe ein dunkles Geheimnis hat. Die Faszination ist zu groß. So dringt Teresa unbemerkt in das Leben ihrer Schwester ein, folgt den Spuren, setzt das Rätsel Stück für Stück zusammen.
Die Autorin: 
[Rezension] Andrea Ecker - Die Nebelgängerin© Erhard Wünsch
Andrea Ecker wurde in Bochum geboren und wuchs dort auf. Seit 1999 lebt sie in Essen. Beruflich stehen Sprachen im Fokus ihres Interesses. Mit Abschlüssen in Englisch und Italienisch arbeitete sie unter anderem als Übersetzerin und Fremdsprachenassistentin, unterrichtete gelegentlich und gab Kurse in der Erwachsenenbildung. Daneben gehört ihre große Leidenschaft der Literatur und dem kreativen Schreiben. Romane bilden dabei seit mehr als zehn Jahren den Schwerpunkt. „Lichtwechsel“ war im Jahr 2012 ihre erste Veröffentlichung. Die Konfrontation mit unerwarteten Wendungen, Brüchen, Chancen – das ist es, was Andrea Ecker fasziniert. An Romanfiguren. Und am Leben.
Meine Meinung: Teresa ist eine sehr zurückhaltende Frau. Sie arbeitet als Thanatopraktikerin und hat wenige Freunde.
Als ihre Mutter stirbt und bekommt sie ein Tagebuch von ihr, in dem sie Antworten auf die Frage, warum sie nie wirklich geliebt wurde, findet.
Vor 30 Jahren hat ihre Mutter mit einem Pärchen eine erst alberne Idee gehabt, die sie hinterher in die Tat umsetzten. Das befreundete Paar kann keine eigenen Kinder bekommen und daher lässt sich Teresas Mutter schwängern, um Beide glücklich zu machen. Doch wie das Schicksal es will, verläuft nicht alles nach Plan und nun sitzt die Mutter von Teresa mit einem Kind da, dass sie eigentlich nie wollte.
Das es noch ein Zwilling gibt, erfährt Teresa nach und nach aus Briefen einer Frau. Demnach wuchs ihre Schwester Alice in Wien auf. Sie wurde geliebt, wenn auch in ärmeren Verhältnissen.
Teresa macht sich auf die Spuren ihrer Schwester, ohne einen genauen Plan zu haben und ohne über etwaige Konsequenzen nachzudenken.
Von da ab läuft Teresa von einer Katastrophe in die nächste. Wird mit 2 Morden konfrontiert, einer boshaften Zwillingsschwester und einem kleinen Mädchen.
Alice ist eine begnadete Sängerin und nach ihrer Ausbildung sofort den Ort verlassen hat. Sie hat sich um über ihre Herkunft geschämt und hat ihre Mutter auch als diese die Diagnose Krebs bekam, im Stich gelassen.
Teresa kommt während des Romans immer mehr aus ihrem Schneckenhaus hervor. Sie wird mutig und stellt sich ihrer Schwester. Sie begibt sich in Lebensgefahr ohne vorher darüber nachzudenken.
Am Ende des Buches ist nichts mehr so wie es einmal war.
Andrea Ecker hat einen sehr interessanten Schreibstil. Ich hatte zu Anfang Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzufinden, doch zum Glück hab ich weitergelesen. Ich hätte sonst einen wahren Thriller verpasst.
Die Autorin hat ihre Charaktere wunderbar ausgeschmückt, so dass man eine gute Vorstellungskraft hatte.
Sie sind allesamt sehr authentisch und manchmal recht düster.
Die Geschichte wurde aus ihrer Sicht geschildert, so dass man die Gedankengänge von Teresa verfolgen konnte.
Fazit:Ein sehr spannender Thriller, den ich jedem empfehlen kann. Das Zusammenspiel von Gut und Böse hat mir besonders gut gefallen. Warum wird ein Mensch, der eigentlich alles hat, plötzlich böse? Die Autorin hat mich bis zum Schluss im Zweifel gelassen, ob Teresa ihr Ziel erreicht.
Meine Bewertung: 5/5

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