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In jeder Dunkelheit brennt ein Licht.
Man muss es nur finden!
Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen
Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen von Ava Reed ist am 15. Februar 2019 im Ueberreuter Verlag erschienen. Das Cover besticht durch ein wundervolles Design und im Buch findet man Tagebucheinträge, die von Ava Reed selbst geschrieben und illustriert worden sind.
Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen - Die Story
Leni ist ein ganz normales Mädchen und träumt davon, ihr Abitur zu machen und danach ihr Leben so richtig zu genießen. Doch dann verändert ein Moment alles und Leni ist nicht mehr die Leni von früher. Es beginnt schleichend, mit zu vielen Gedanken und wächst zu Übelkeit, Panikattacken und die Angst vor der Angst. All das ist plötzlich da und führt zu einer Diagnose, die Leni zu zerbrechen droht. Sie weiß, dass sie es alleine nicht schaffen würde und nimmt die Hilfe an, die sie braucht. Allerdings scheint nichts zu funktionieren. Keine Therapie und keine Medikation, bis sie Matti trifft, der ein ganz anderes Päckchen zu tragen hat, und ihn auf eine Reise begleitet, die sie nie antreten wollte...
Die Protagonisten Leni und Matti erscheinen so schwach und sind doch so stark. Man bekommt einen tiefen Einblick in Lenis Gefühls- und Gedankenwelt. Wie die Autorin Lenis größten Ängste und Sorgen beschreibt ist sehr authentisch und ergreifend. Da ich mit dem Thema Depressionen schon selbst in Berührung gekommen bin, konnte ich mich gut in Leni hineinversetzen und ihre Gedanken nachvollziehen. Die handgeschriebenen Tagebucheinträge machen das Buch nur noch außergewöhnlicher und emotionaler. Lenis Schmerz kommt dadurch unheimlich gut rüber. Zusammen mit ihrem tollen Schreibstil ist ist Ava Reed hier einfach etwas wunderbares gelungen.
Die Geschichte wird aber nicht nur aus Lenis Perspektive erzählt, sondern auch aus Mattis. Seine Krankheit hat mich ebenfalls sehr berührt, aber stellenweise auch schockiert.
Fazit: Kennt ihr das, wenn ihr mit einem Buch beginnt und dann einfach nicht mehr aufhören könnt zu lesen? Obwohl „Alles. Nichts. und ganz viel dazwischen" keinen wirklichen Spannungsbogen hat, konnte ich es einfach nicht aus der Hand legen. Die Autorin nimmt uns mit in eine Welt mit Themen, die oft verschwiegen werden und über die nicht gerne gesprochen wird. Selten schafft es ein Buch, mich so emotional zu berühren.
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