Rezension: All die Finsternis inmitten der Sterne von Bryn Greenwood

Rezension: All die Finsternis inmitten der Sterne von Bryn Greenwood

Klappentext:
Als Tochter eines Drogendealers hat Wavy schon früh gelernt: Traue niemandem. Am wenigsten deinen Eltern.
Die Achtjährige ist den schizophrenen Launen ihrer Mutter ausgeliefert und kümmert sich ganz alleine um den Haushalt und ihren kleinen Bruder. Frieden findet sie nur beim Betrachten des Sternenhimmels über den Feldern hinter dem Elternhaus. Und dort begegnet sie dem Riesen Kellen, dem tätowierten Ex-Häftling mit einem Herz aus Gold. Er erweckt in Wavy ein Gefühl, das sie inmitten ihrer Welt aus Gewalt und Vernachlässigung für unmöglich gehalten hat.
Als eine Tragödie Wavys Familie auseinanderreißt, wird unter dem strengen Blick der Welt das, was Wavy so schön erscheint, auf einmal hässlich …

Provokant und einfühlsam erzählt Bryn Greenwood in ihrem Bestseller von zwei verlorenen Seelen und deren sonderbarer, ja unmöglicher Liebe. Eine schockierende und eindringliche Coming-of-Age-Geschichte, jenseits von Moral und Konvention.

FESTA MUST READ: Große Erzähler ohne Tabus. Muss man gelesen haben.


„Ich liebe dich, aber du bist erst 13. Wir können nicht miteinander rummachen.“ (Seite 288)

Mein Fazit
Ein heikles Thema, um welches es hier geht. Ein minderjähriges Mädchen liebt einen sehr viel älteren Mann und er sie auch.

Im Klappentext wird explizit erwähnt, dass es um Liebe, nicht um Pädophilie geht, und das Buch in den USA aufgeregt diskutiert wurde.

Von den drogenabhängigen Eltern nicht geliebt, gegessen wird nur heimlich, sie spricht so gut wie nie, sieht Wavy in Jesse Joe Kellen die große Liebe. Sie fühlt sich bei ihm sicher und geborgen, liebt ihn über alles.

Er zahlt ihre Schulgebühren, fährt sie zur Schule und ist für sie und ihren kleinen Bruder jederzeit da. Er jedoch weiß, dass es falsch ist, Wavy zu lieben und ihr körperlich nah zu sein.

Jedes Kapitel wechselt die Erzählperspektive aus Sicht verschiedener Personen, was leider den Tiefgang der einzelnen Personen etwas abgehakt dastehen lässt.

Ein Buch, welches mich nach meiner langen Leseflaute wieder in seinen Bann zog. Spannung ist für dieses Buch nicht wichtig, denn es geht um viel viel mehr.

Rezension: All die Finsternis inmitten der Sterne von Bryn Greenwood

Seiten: 512
Erscheinungsdatum: 26.08.2019
Verlag: Festa Verlag
ISBN: 978-3-86552-755-4 (affiliatelink)


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