|Rezension| Alice im Zombieland – Gena Showalter

IMG_2119Autor: Gena Showalter
Verlag: Darkiss, Januar 2014
400 Seiten
Genre: Urban Fantasy
Sprache: deutsch

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Ihr Vater hat es gewusst. Die ganze Zeit hat Alice ihn für einen Trinker gehalten, der einfach nicht mehr alle Tassen im Schrank hat. Aber an dem Tag an dem ihre Familie ums Leben kommt wird Alice klar, dass ihr Vater recht hatte. Er war kein Spinner mit Alkoholproblem, er hatte Angst um sein Leben und um das seiner Familie, denn Zombies sind mitten unter uns und wenn man nicht vorbereitet ist, dann werden sie dich töten.

Nachdem Alice weiß, dass es Zombies gibt, ist es für ihren Vater, ihre Mutter und ihre Schwester bereits zu spät (und ohne zu viel zu verraten, die drei sind nicht die Einzigen die im Laufe der Geschichte sterben). Alice kommt mit dem Schock davon und fängt ein “neues” Leben bei ihren Großeltern an. Sie geht an eine neue Schule und findet schnell neue Freunde. Irgendwann ist sie sich selbst gar nicht mehr so sicher ob es die Monster, die sie beim Tod ihrer Familie mit eigenen Augen sah, wirklich gab oder ob sie sich diese doch nur eingebildet hat.

Wer vom Titel, so wie ich ein wenig irregeführt wurde und eine Alice im Wunderland Story mit Zombies erwartet, der wird ganz klar enttäuscht! Bis auf eine Kaninchenwolke und eben den Namen Alice, haben die beiden Romane nichts miteinander gemeinsam. Schade, denn das hätte ich mal originell gefunden… Aber Alice fällt in keinen Kaninchenbau und wacht in keiner parallelwelt mit Monstern wieder auf, nein sie bleibt hier in dieser Welt. Wenn man sich davon erst einmal freigemacht hat und weiß, dass weder Zombiegrinsekatzen, noch verrückte Hutmacher ihren Weg kreuzen – ich bin immer noch ein wenig enttäuscht -, dann kann Alice den jungen Leser ganz gut unterhalten.

An ihrer neuen Schule, der Asher High geht es zunächst relativ normal zu. Es gibt Cliquen, Streit, Eifersucht und Partys. Alice wird begleitet von Kat, die ich durchaus sympathisch fand. Kat´s Ex-Freund Frosty gehört zu einer sehr abgeschotteten und geheimnisvollen Clique rund um den attraktiven Cole Holland. Alle Mitglieder dieser Gang verhalten sich sehr seltsam. Sie kommen an manchen Tagen mit Verletzungen zur Schule, die am vorherigen Tag noch nicht da waren und fast scheint es als würden sie einer Art Fight Club angehören. Alice spürt auf den ersten Blick, den sie mit Cole wechselt, dass da eine ganz spezielle Verbindung besteht und die beiden kommen sich schnell näher. Doch auch Justin, der mit Cole überhaupt nicht zurecht kommt, interessiert sich für die schöne Alice.

Was mir nicht so gut gefallen hat, war diese erzwungene Dreiecksbeziehung zwischen Alice, Justin und Cole. Jugendbücher scheinen ja schon fast nicht mehr ohne auszukommen also muss ich mich wohl daran gewöhnen, aber diese fand ich unsinnig. Wenn es eine Dreiecksbeziehung ist, die Sinn macht und gut geschrieben ist, dann habe ich durchaus meinen Spaß daran, aber hier fand ich das ganze Konstrukt einfach nur lückenfüllend. Der Leser merkt, dass Alice und Justin eigentlich nie zusammenkommen werden.
Im Fokus des Buches stehen Zombiekämpfe und das Geheimnis rund um Coles Clique. Es geht teilweise ziemlich heftig zu, was ich auf der einen Seite gut aber auf der anderen Seite auch etwas übertrieben fand. Gerade das Ende war mir dann doch etwas too much und wusste nicht so recht ob ich das nun witzig oder beängstigend finden soll.

Da das Buch der erste Teil einer Reihe ist, bleiben einige Fragen offen und nicht alles wird aufgedeckt. Finde ich aber nicht so tragisch, da das Buch trotzdem stimmig ist.

Fazit:
Alles in allem ein Jugendbuch bei dem es schon etwas härter zugeht. Trotzdem bleiben die alltäglichen Teenieprobleme, die man in typischen Highschoolromanen findet. Wer sich daran nicht stört und wer sich von der Alice im Wunderland Idee freimacht, der wird einige Stunden gut unterhalten. Ich würde sagen für die Zielgruppe vollkommen Ok.

Vielen Dank an Blogg dein Buch und den Darkiss Verlag


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