[Rezension] Academy of Arts # Herzensmelodie

Ich liebe Sinas Bücher. Und nein, ich bin nicht voreingenommen, aber bis jetzt konnte mich jedes ihrer Bücher mitreißen und danach war mein Herz nicht nur voller Liebe, sondern auch eine Botschaft ist hängengeblieben - immer.

Ich war so gespannt, als ich hörte, das Sina nun bei Impress veröffentlicht (okay, ich war außer mir vor Freude). Klar also, dass ich ihr neustes Werk lesen - nein, verschlingen - musste!

Mein Herz ist voller Liebe, Musik und dem Wissen: Ich bin genug!

Antonia - Toni - ist die weibliche Protagonistin und eine herausragende Geigerin. Sie spielt um ihr Leben gerne und ihr sehnlichster Traum ist eine Zukunft voller Musik.

Doch Toni hat ein erhebliches Problem: Sie hat kein Selbstbewusstsein.

Sie war nie „normal" genug und das hatte ihr Kindheit und Jugend nicht immer leicht gemacht. Sie spürt die Musik bis tief in ihrem Herzen und macht sich sorgen, ob sie tatsächlich gut genug für die AcA ist. Immerhin gilt die Academy of Arts (AcA) als Talentschmiede für die Talentiertesten.

" „Was, wenn ich es nicht schaffe?", flüstere ich fast. Dabei ist das die wichtigste aller Fragen: Was, wenn ich es nicht schaffe? „Das solltest du dich nicht fragen. Glaub an dich, Toni, lass diese Option noch nicht einmal in deinen Gedanken zu. Du bist hier, weil einer unserer Scouts etwas ganz Besonderes in dir gesehen hat. [...]" "

[Zitat; „Academy of Arts - Herzensmelodie" von Sina Müller; Seite 52/288]

Doch Toni muss ihre Ängste nicht alleine durchstehen, denn ihr Scout Vincent hat es sich zur Aufgabe gemacht, dass sie endlich das bekommt, was sie verdient:

Selbstbewusstsein und das Wissen, dass sie gut ist.

Vincent ist der Sohn des Direktors, Schulabbrecher und berühmter DJ. Er wirkt wie ein Aufreißer, jedenfalls behaupten das die Gerüchte, die in der AcA kursieren, aber im Grunde ist er ein junger Mann, der die Liebe zur Musik verloren hat. Vincent leidet, doch im unterdrücken ist er einsame spitze.

Erst als Toni in sein Leben tritt erkennt er, was ihm fehlt und gemeinsam lernen sie ihre Ängste in den Griff zu bekommen.

Jeder einzelne Schritt der beiden war eine Hürde und doch gaben sie nicht auf. Gemeinsam lernten sie zu lieben, zu vertrauen und die Musik erneut ins Herz zu lassen!

Aber neben Toni und Vincent gibt es noch ein paar Charaktere, die Erwähnung verdienen. Tonis Zimmergenossin Nia zum Beispiel, oder Tonis Patin Lee und natürlich die stille Paulina, die poetisch sehr begabt ist. Und Cindy. Cindy, die Toni hilft zu erkennen, dass sie GUT ist und vor allem GENUG.

Die Schüler auf der Academy werden jedenfalls sehr gefordert, sodass Toni nicht immer weiß, wie sie da mithalten soll. Sie wird dort nicht nur in Musik unterrichtet, sondern auch in Tanz, Kunst, Poesie, Sport und der täglichen „Ersten-Mal-Challenge". Ich finde die Idee echt cool und habe sie die letzten Tage ausprobiert, aber es ist gar nicht einmal so einfach, sich jeden Tag ein neues Erstes Mal zu überlegen.

" „Was? Ich mache immer so langweilige Sachen bei dieser Ersten-Mal-Challenge. Steine in einen Teich werfen. Mit geflochtenen Haare ins Bett gehen oder den Schlafanzug verkehrt herum anziehen." "

[Zitat; „Academy of Arts - Herzensmelodie" von Sina Müller; Seite 183/288]

Natürlich ist es eine Liebesgeschichte, aber darüber hinaus geht es um mehr. Viel mehr. Typisch Sinas Bücher eben!

Eigentlich müsste ich BotschaftEN sagen, denn es ist mehr als eine.

Aber die Wichtigste, die Toni lernen musste (und vermutlich viele von uns auch) war, dass sie genug ist. Und gut ist, wie sie ist.

Wir sind GENUG. Jeder einzelne von uns! Keiner von uns muss sich verstellen, um „normal" zu sein, denn so wie man ist, ist es gut GENUG!

Melodisch, eindringlich und einnehmend! Es war, als ob die Worte sanft über meine Haut, direkt in mein Herz gelangen würden. Sina schaffte es wieder, dass man plötzlich alles um einen vergisst. Das man eigentlich todmüde ist zum Beispiel und nur kurz „anlesen" wollte. ;P

Das Buch selbst ist aus den Sichten von Toni und Vincent geschrieben und zwar in der Ich-Perspektive! Ich fand es perfekt getroffen (nicht nur, weil ich diese Schreibweise am meisten mag), da man so die Charaktere besser kennenlernen konnte. Man erfuhr so schnell von Tonis mangelnden Selbstbewusstsein und wie es in Vincent wirklich aussieht!


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