Originaltitel: -
Verlag: Bantam
Reihe: A Song Of Ice And Fire
Seiten: 864
Preis: 5,64 €
ISBN: 978-0553573404
Erscheinungsdatum: August 1997
Vollständiges Cover
Here an enigmatic band of warriors bear swords of no human metal; a tribe of fierce wildlings carry men off into madness; a cruel young dragon prince barters his sister to win back his throne; and a determined woman undertakes the most treacherous of journeys. Amid plots and counterplots, tragedy and betrayal, victory and terror, the fate of the Starks, their allies, and their enemies hangs perilously in the balance, as each endeavors to win that deadliest of conflicts: the game of thrones.
Im Fokus steht jedoch das Haus Stark, mit Eddard Stark als Lord. Als dieser von Robert Baratheon, seinem Kindheitsfreund und König, eingeladen wird seine rechte Hand zu werden, bleibt ihm nichts anderes übrig, als nach King's Landing mitzugehen, raus aus seinem gewohnten Umgang.
Doch der Tod seines Vorgängers wirft Fragen auf und je mehr er herausfindet, desto gefährlicher wird es für sich und seine Familie. Kann er das Spiel der Throne überleben?
Der Schreibstil von George R. R. Martin ist flüssig und auf dem Punkt. Er umschreibt die Welt wunderbar und ich fühlte mich, als wäre ich mitten im Geschehen. Er nimmt auch kein Blatt vor den Mund, wenn es um unangenehme Ereignisse ging und das macht das alles noch authentischer.
Es wird in dritter Person aus der Sicht von Ned, Catelyn, Sansa, Arya, Bran, Jon, Tyrion und Daenerys beschrieben und das gibt dem ganzen etwas mehr Dynamik.
Das Englisch ist etwas schwieriger und eher für Geübte geeignet.
Die Geschichte ist unglaublich Komplex. Die Welt, die George R. R. Martin entwickelt hat, wirkt im Buch noch realer als in der Serie, wo man sich vor lauter Charaktern und Orten, dessen Namen genau einmal erwähnt werden, nicht mehr auskennt.
Auch erfährt man mehr von den Gefühlen zwischen den Charaktern. Dass Arya und Jon sich so viel näher waren, dass Theon eigentlich nur mit Robb eine gute Beziehung hatte, und so weiter.
Es wurden auch viele Chraktere älter gemacht, was ich total verstehe, jedoch ist es im Buch dann so, dass man diese Charaktere etwas mehr bemitleided und, ehrlich gesagt, konnte ich manche Aktionen dieser besser verstehen.
Es wird einem auch viel klarer, wie brutal die Welt von Game of Thrones eigentlich ist. George R. R. Martin beschönigt nichts und sagte es gerade heraus so, wie es ist. Mir machte das nichts aus, kann es aber verstehen, wenn man deswegen lieber von den Büchern ablässt.
Was George R. R. Martin auch gut hinbekommen hat, ist die verschiedenen Sichten glaubhaft rüberzubringen und dass man auch wirklich wusste, wen man gerade verfolgte. Obwohl das Alter von 7 bis ca. 40 reicht und viele verschiedene Sichten vorkommen, war ich nie wirklich verwirrt. Leider hatte ich auch schon das Gegenteil erlebt.
Leider kann man natürlich nicht jeden Charakter mögen, aber besonders schlimm ist es, wenn man einen erzählenden Charakter nicht ab kann. Bei Catelyn war es bei mir leider so, weswegen ich gerade ihre Kapitel nicht so gern las.
Die Charaktere sind alle authentisch und ich finde es wirklich toll wie George R. R. Martin es geschafft hat, viele Charaktere verschiedenen Alters, Geschlechts und Hintergrunds glaubhaft zu beschreiben. Natürlich hatte er auch 807 Seiten Platz für sie, dennoch bemerkenswert.
Ganz besonders gefielen mir die Stark-Kinder, Tyrion und Daenerys, was mir von der Serie her schon klar war. Mein absoluter Favorit war auch hier wieder Robb, der beständig, ruhig und recht reif für seine 15 Jahre war. Sansa tat mir auch hier teilweise leid, Gott sei Dank passiert ihr aber in den späteren Büchern nicht dasselbe wie aktuell in der Serie ;)
Es war auch toll mal wirklich in den Köpfen dieser Charaktere zu sein und nicht nur von Außen zusehen zu müssen. Ich vermisse auch die damalige Dany total in der Serie ^^
In den Büchern scheinen außerdem auch noch ein paar zusätzliche Charaktere zu sein (Beispielsweise Jeyne Poole, die beste Freundin von Sansa).
Gab es Negatives? George R. R. Martin verbringt oft viel Zeit damit die Umgebung und das Aussehen eines Charakters zu erläutern. An und für sich kein Problem, jedoch wird es bei 807 Seiten irgendwann zu schleppend.