REVOLUTION OF BLOGGING

Von Patricia Speith

Seit wann blogge ich bereits?
Seit 5, 6 Jahren?
WOW!
Damals bin ich ins kalte Wasser gesprungen. Ich hatte keine Ahnung von dieser Welt, keine Ahnung von großartiger Fotografie und Ästhetik. An Kooperationen hat damals niemand gedacht. Professionelle Bildbearbeitung war noch ein Fremdwort. 
Ich habe ausprobiert, wild experimentiert und allen möglichen Blogs gefolgt, die damals noch in ihren Kinderschühchen standen. Professionelle Präsentation? Haha. Mein damaliger Blog "Fashionpoesie" war ein reines Outfit-Tagebuch.
Nach und nach entwickelte sich die Blogospähre. Die Blogger wurden anspruchsvoller und wollten mehr aus ihrer kleinen persönlichen Internetwelt machen - wie ich. Aus "Fashionpoesie" wurde "Auf Spitzenschuhen durch Paris". Ich ging mit dem Sog, meine Ansprüche wurden höher geschaubt und mein kleiner Internetauftritt etwas kreativer. Ich erlebte mit, wie sich die Dinge entwickelten, was bei den Lesern ankam und was nicht. Wer heute einen Blog eröffnen möchte und Rat sucht, muss einfach nur Stichworte bei Google eingeben, das gab es vor ein paar Jahren noch nicht. Heute denke ich oft, wie gerne ich mein jetziges Wissen über das Bloggen schon damals gehabt hätte. Mir wären vielleicht ein paar Fehltritte und peinliche Fotos erspart geblieben.
Hätte man den damaligen Bloggern erzählt, dass Bloggen mal ein richtiger Job sein wird, wäre man auf reichlich Lachsalven gestoßen. Das Internet war erst ein paar Jahre alt, Bloggen gerade erst geboren und Social Media noch nicht so verbreitet wie heute.  

Nun sprießen tagtäglich neue Blogs aus dem Boden. Social Media ist schon fast zur Sucht geworden, Blogger werden zu Millionären und Bloggen ist zu einer ernst zu nehmenden Plattform geworden.

Gibt man heute bestimmte Suchbegriffe bei Google ein, erhält man tonnenweise Ratschläge zu Design, Kooperationen, Domain, Bildbearbeitung und weiteres. Bloggen ist für viele schon lange kein unbezahltes Hobby mehr. Firmen treten pausenlos mit den kreativen Internet-Mogulen in Kontakt. Bezahlte Posts gehen täglich auf verschiedenen Blogs online. 

Doch wie viel kann ich überhaut für einen Beitrag verlangen? Eine präzise Antwort erhält man auf diese Frage nicht. Worauf viele plädieren, ist, sein Licht nicht unter den Scheffel zu stellen. Einen Beitrag zu verfassen kostet Zeit. Es muss recherchiert, Collagen erstellt und Links gesetzt werden. Dazu kommt noch die Ideenfindung. Worüber möchte ich schreiben? Was möchte ich erzählen?  

Bloggen ist entweder ein zeitaufreibendes Hobby oder ein Job, der unzählige Berufe miteinander verbindet. 


Bloggen ist aber vor allem auch eines: ein Hobby und ein Job, gefüllt mit jeder Menge Spaß, Abenteuern und großartigen Möglichkeiten.