Review zu Violence Action Band 1

Von Sebastian Gaebelein @Japaniac
Nach dem Ende von Btooom! findet ein neuer Seinen-Titel seinen Platz im Tokyopop-Programm: Violence Action. Bereits zwei Bände sind auf Deutsch erschienen.

Die Reihe präsentiert sich dabei im edlen Großformat als Softcover-Buch mit hochwertiger Cover-Veredelung. Dem ersten Band liegt in erster Auflage zudem ein exklusiver Wackel-Print bei. Tokyopop empfiehlt die Reihe aufgrund der expliziten Gewaltdarstellung ab 18 Jahren.

Handlung

Der Boing-Express-Lieferservice vermittelt den Eindruck einer Call Girl-Vermittlung. Doch sind die dort angebotenen Mädchen keinesfalls nur harmlose, junge Frauen. Stattdessen entpuppt sich Kei direkt als eiskalte Killerin.

Egal ob mit einem Messer, Chemikalien oder ihren bloßen Händen, sie erledigt ihren Job garantiert und kann mit nur wenigen Klicks beauftragt werden. Eine beängstigende, menschliche Waffe also.

Natürlich kommt sie bei ihrem Nebenjob unweigerlich mit den verschiedensten kriminellen Organisationen in Kontakt. Die einzige Devise: Nicht beobachten lassen und die Arbeit schnell verrichten. Doch nicht immer geht das so einfach wie gedacht..

Der Auftakt präsentiert sich spannend, mit reichlich Action und Gewalt und ist auf jeden Fall auf Genre-Fans maßgeschneidert. Hinzu kommt unsere süße, aber auch mysteriöse Protagonistin Kei. Wir vergeben somit 10,0 Punkte.

Zeichenstil

Als ebenso grandios beweist sich der Zeichenstil von . Viele großflächige, äußerst detailreiche Illustrationen machen das Stimmungsbild des Dark Action-Titels absolut perfekt. Zusätzlich überzeugt der Umgang mit den verschiedenen Graustufen und Kontrasten.

Auch die Hintergründe sowie der Gebrauch von Rasterfolie sind mühevoll in das Werk eingebracht. Die strukturierte Panel-Gestaltung unterstützt zudem hervorragend den Lesefluss. Insgesamt also absolut top.

Aufgrund dessen vergeben wir weitere 10,0 Punkte für den Zeichenstil. In der offiziellen könnt ihr euch übrigens selbst einen Eindruck von den qualitativen Illustrationen des Zeichners machen.

Perspektive

Perspektivisch erwartet den Leser dagegen eher eine gewöhnliche Sichtweise. Wie für einen Mystery-Manga durchaus üblich, wird der Konsument zunächst nicht mit Informationen über das genaue Setting versorgt.

Diese ergeben sich automatisch durch den Fortschritt innerhalb der Handlung. So begleiten wir die junge Kei bei ihren Aufträgen und erfahren stückweise Erkenntnisse über ihre Persönlichkeit und auch die Organisation, für welche sie arbeitet.

Zeitgleich erhalten wir erste Einblick in ihr Privatleben. Somit ergibt sich ein spannungsgeladener Auftakt, welcher diverse Möglichkeiten zur Fortsetzung bietet. Daher vergeben wir 9,5 Punkte in dieser Kategorie.

Fazit

Der Manga ist also grundsätzlich zu empfehlen, sofern das Action-Genre kein persönliches Ausschlusskriterium ist. Der erste Band zeigt zwar keine gänzlich neue, aber dafür eine sehr gut umgesetzte Geschichte auf und ist somit definitiv einen Blick wert.

Zusätzlich überzeugte uns die qualitative Ausstattung des Manga. Zwar sind fast 10 Euro als Verkaufspreis angesetzt, doch erscheint dies durchaus gerechtfertigt - auch im Vergleich mit anderen Serien.

Abschließend möchten wir uns zudem bei Tokyopop für die Bereitstellung eines Belegexemplares bedanken, welches als Grundlage für diesen Artikel diente.

Hier könnt ihr euch Violence Action beispielsweise kaufen: