Review zu Super Dragon Ball Heroes, Band 01

In Japan und Deutschland ist Dragon Ball auch über dreißig Jahre nach Erstveröffentlichung noch immer ein äußerst beliebtes Franchise. So entwickelte man vor einigen Jahren ein Arcadespiel - Super Dragon Ball Hereos. Dieses inspirierte nun einen Manga.

Jene Manga-Adaption des Spielhallen-Klassikers umfasst in Japan insgesamt zwei Bände und ist bereits beendet. Seit Kurzem ist der erste Band der Dilogie auf Deutsch bei Carlsen Manga für günstige 6,50 Euro (D) erhältlich.

Handlung

Die Serie stellt Vegetas Sohn, den Halbsayajin Trunks, in den Mittelpunkt. Als erfahrener Zeitreisender trifft dieser auf jene Kaioshin, eine Art höher gestellten Gott, der das Zeit- und Raumkontinuum überwacht. Dieser sind kürzlich Unebenheiten aufgefallen und sie vermutete zunächst den Halbsayajin hinter den mysteriösen Aktivitäten.

Dieser verneint jedoch jegliche Interferenz mit den beschriebenen Auffälligkeiten. Dennoch bietet Trunk der Kaioshin seine Unterstützung an. Schon bald offenbart sich durch die Zusammenarbeit, dass eine neue Partei beteiligt ist.

Basierend auf mehreren versiegelten Magiern der dunklen Künste, formierte sich eine Bewegung gegen jene Kaioshin, gegen die Rechtschaffenden der Universen. Und wie es für das Franchise üblich ist, bleiben auch die Dragonballs nicht unberührt.

Der Verbund der Magier hat bereits eine gefährliche Sorte, schwarze Dragonballs mit boshafter Energie, lokalisiert und möchte diese für seine Zwecke instrumentalisieren. Die Kaioshin fühlt sich daraufhin veranlasst ihr Bündnis mit Trunks um weitere Z-Krieger zu erweitern.

Wenngleich sich ein roter Faden durch die Geschichte zieht, gestalten sich die einzelnen Kapitel als relativ kurz. Eingefleischte Fans der Serie, wie auch unser Redakteur, finden jedoch sicherlich Gefallen an einem neuen Spin-Off.

So hält dieses neben den allseits beliebten Z-Kriegern auch bekannte Schurken der vergangenen Arcs bereit. Spannende Fusionen und weitere Kampftechniken runden das Erlebnis zu einem soliden 9,0 Punkte-Ergebnis ab.

Zeichenstil

Akira Toriyama war nicht für die Illustration zuständig. Dieser ist mit Dragon Ball Super Heroes erstmals für eine Manga-Adaption verantwortlich. Entsprechend zeichnen sich so wortwörtlich vereinzelte Schwächen ab.

Es ist jedoch löblich anzumerken, dass Zeichner und Autor Yoshitaka Nagayama maximale Bemühungen in das Annähern an den Stil von Toriyamas Vorlage investierte. Hinsichtlich dessen gelingt es dem Künstler also durchaus an etwaige nostalgische Gefühle anzuknüpfen.

Die Panel-Aufteilung erscheint dagegen wesentlich moderner. Diese ist recht breit ausgelegt. Spätestens die Bonus-Kapitel intensivieren die Annahme, dass Toriyama nicht mit der Umsetzung betraut war. So erscheinen diese relativ oberflächlich und sind lediglich auf die Bewerbung des Arcade-Spiels bedacht - die Motivation zum Lesen nimmt rapide ab.

Der Bonus umfasst allerdings über vierzig Seiten, weswegen wir lediglich 7,5 Punkte für den ansonsten ansehnlichen Zeichenstil vergeben.

Perspektive

Die Geschichte ist recht episodisch angelegt und stellt Trunks in das Zentrum der Handlung. Der Leser erhält hierbei die Informationen aus Sicht der Z-Krieger, wenngleich sich die Perspektive eher als ein Beobachten der Situation herausstellte.

Eine effektive Einbindung in Gedankengänge der Protagonisten erfolgt nicht. Entsprechend zeigt sich keine besondere inhaltliche Tiefe, keine geschickten Dialoge oder ähnliches. Für Dragon Ball-Fans wird dies auch nicht nötig sein.

Der Fokus liegt bei diesem Franchise definitiv auf den actiongeladenen Inhalten, weswegen wir die fehlende Raffinesse des Titels nur mäßig gewichten. Wir vergeben 7,0 Punkte für die Perspektive, die zumindest spannungsgenerierende Elemente beinhaltet.

Fazit

Insgesamt ist das Werk also hauptsächlich für Dragon Ball-Fans geeignet, an welche es ohnehin maßgeblich adressiert ist. Kenntnis des Arcade-Spiels wird eigentlich nicht vorausgesetzt, kann aber zu einem besseren Verständnis führen.

Im Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt der Manga insgesamt. Für 6,50 Euro (D) präsentiert Carlsen Manga einen guten Shounen-Titel im unteren Preissegment. Für Unentschlossene steht eine kostenfreie Leseprobe in digitaler Form bereit.

Abschließen bedanken wir uns bei Carlsen Manga für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares, das diesen Artikel überhaupt ermöglicht!

Falls ihr nun neugierig geworden seid, so könnt ihr euch den Titel bei oder direkt bei Carlsen Manga bestellen!


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