Handlung
„Snow White & Alice" startet fast wie im Märchen. Snow White ist ein tollpatschiges Mädchen mit roten Augen und weißen Haaren. Von vielen wird sie daher als Dämon oder Hexenmädchen angesehen und gehänselt oder verflucht. Ihr Freund, der magische Spiegel, versucht sie von allem Bösen und der Traurigkeit zu bewahren. Doch Snow White möchte nicht, dass er andere für sie zum Leiden bringt, denn sie glaubt an das Gute in den Menschen.
Doch als der Spiegel sie in eine mysteriöse Welt namens „Spiegelwelt" entführt und sagt sie darf erst wieder zurück, sobald Alice König wurde, versteht sie anfangs die Welt nicht mehr. Nicht nur die Schrift ist verkehrtherum, sondern auch Schilder. Den anfangs als gutmütig erscheinende Kerl namens Alice, kann sie jedoch nach kurzer Zeit gar nicht mehr ertragen. Für sie ist er ein purer Sadist!
Doch sie weiß, sofern sie zurück möchte in ihre Welt, muss sie sich zusammenreißen. Gemeinsam mit Alice wird sie also noch einiges über die Welt, Namensträger oder aber den Gefahren die auf die beiden lauern, lernen müssen. Wird sie das schaffen?
Eine spannende Geschichte und Anlehnung an Alice im Wunderland, in der man schon nach wenigen Seiten mit Schneewittchen mitleiden kann. Ab und an wirkt ihre Art für mich persönlich zwar etwas nervig, aber das ändert nichts an der Handlung und der Story. Ich bin gespannt welche Geschichten die beiden in den nächsten Bänden erwartet. Bei der Handlung können wir also keinerlei negative Dinge feststellen, daher gibt es eine Wertung von 10.
Zeichenstil
Die Charaktere sind auf ihre eigene Art und Weise gezeichnet. Viele Zeichnungen wirken etwas wild, aber keinesfalls schlecht gezeichnet und es steckt viel Liebe dahinter. Man erkennt bei jedem Charakter die Emotionen, welche die Charaktere verspüren. Schon alleine das Cover wirkt interessant. Man merkt wie viel Zeit und Leidenschaft die Zeichnerin wohl in diesen Band gesteckt hat. Egal ob bei dem Kampf von Alice oder beim Hutmacher und der Grinsekatze, die Zeichnungen passen prima zur Szene. Bei den Charakteren wurde sich viel Mühe gegeben. Während des Lesens fängt man also an sich noch mehr in die Charaktere hineinzuversetzen.
Auch die Umgebung wurde schön gezeichnet, geht aber finde ich leider oft etwas unter, da die Charaktere meist im Vordergrund stehen. Das die Umgebung oft etwas untergeht, kann man positiv oder negativ sehen, da so der Fokus noch mehr auf Story und Charaktere rutscht. Allerdings wäre es natürlich auch nicht schlecht, wenn man noch etwas mehr Einblicke in die Spiegelwelt bekommen würde.
In der Hoffnung, dass Band zwei hier bei der Umgebung vielleicht etwas nachholt, gibt es eine hoffnungsvolle Wertung von 9,5 Punkten.
Perspektive
Es wird meistens aus der Perspektive von Schneewittchen gezeigt was passiert. So erfährt man ihre Situation und Erlebnisse aus erster Hand. Manchmal wechselt die Perspektive zumindest gedanklich zum Hutmacher oder zu Alice. Dadurch bekommt man auch einen Einblick auf deren Seiten und Ansichten und kann die Story noch besser verstehen. Durch den doch irgendwo ähnlichen Charakter von Alice und Schneewittchen, denke ich werden diese sich in Zukunft deutlich besser verstehen.
Was anfangs nämlich komplett gegensätzlich wirkt, führt mit der Zeit dazu, dass beide sich aneinander gewöhnen. Man merkt jedoch auch die Probleme, die die beiden haben, wenn es darum geht sich aufeinander einzulassen.
Ich finde die Perspektive gut und passend gewählt. Dafür gibt es ebenfalls wieder eine Wertung von 10.
Fazit
Ein schöner Manga für jeden Romance-Fan, der etwas Längeres sucht. Denn mit 10 Bänden ist diese Serie vermutlich nicht an einem Tag gelesen. Vor allem gegen Ende von Band 1 ist man gefesselt und möchte direkt weiterlesen. Auch die Thematik des Mangas ist interessant und bringt durch die Anlehnung an das Märchen auch Kindheitserinnerungen zurück.
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