Review zu Okami HD | PS4

Review zu Okami HD | PS4 2006 erschien das originale Videospiel Ōkami für die Nintendo Wii. Jetzt, 11 Jahre später, entschied man sich eine HD-Version des Spiels herauszubringen. Vielen Dank an Capcom für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplars.

Die neuste Veröffentlichung zeigt nochmals die einzigartigen und beeindruckenden Abenteuer von Amaterasu in Hochauflösung. Mit einer Neuauflage des Spiels hat Capcom mehr als nur alles richtig gemacht.

erschien am 12. Dezember 2017 und ist für die Xbox One, PS4 und den PC über Steam verfügbar. Zudem erhielt das Spiel bei uns die Auszeichnung für das Produkt des Monats - Dezember 2017 .

Gameplay

Der achtköpfige Dämon Orochi ist zurück und ihr müsst ihm als Sonnengottheit Amaterasu das Handwerk endgültig legen. Das Problem an der ganzen Sache ist jedoch das Amaterasu über eine lange Zeit hinweg versteinert war und dadurch ihr ganzen göttlichen Kräfte verlor. Außerdem befindet sie sich nun in Gestalt eines weißen Wolfes - Shiranui -, was alles andere als förderlich für die Rettung Nippons ist.

Auf der weiteren Reise werdet ihr von dem Koropokel Issun begleitet und dieser hilft euch eure Kräfte wieder zu erlangen. Um dies zu bewerkstelligen müsst ihr an 13 Orte gelangen und die unterschiedlichen Sternenbilder vervollständigen. Damit erlangt man die 13 Maltechniken, die euch zum Sieg verhelfen werden, aber natürlich stellen sich euch viele Gegner in den Weg.

Doch um Orochi besiegen zu können erwarten euch eine Menge Aufgaben. Denn um erst einmal zu ihm zu gelangen muss man einige Nebenaufgaben erledigen und das Land von den verfluchten Zonen befreien. Ob man nun den Wind zurückbringt, Blumen und Bäume sprießen lässt oder einfach nur Rettiche vom Feld klaut. Amaterasu ist sich nicht zu Schade sich die Pfoten schmutzig zu machen.

Das Spiel orientiert sich an Sumi-e , der japanischen Tuschenmalerei. Damit eignet ihr euch die Maltechniken an und könnt beispielsweise Bomben herstellen, Wind erzeugen, Blumen und Bäume erneut erblühen lassen und die Sonne zu jeder Zeit scheinen lassen.

Aber nur mit dem himmlischen Pinsel kann man nicht alle Gegner besiegen. Deshalb gibt es auch ein ganzes Arsenal an Gegenständen und sogar ein Dojo, in dem man die Attacken aufwerten und Neue erlernen kann. Doch nur so kann man die Horden an Gegnern besiegen, das Land von Orochis Fluch befreien und Nippon zu neuer Blüten- und Farbenpracht verhelfen.

Außerdem gibt es auch viele Parallelen zwischen dem Spiel und japanischen Erzählungen. Diese werden zwar nicht genauso abgehandelt, aber sind ansatzweise erkennbar. Beispielsweise muss man einen der Hunde -Tai- aus einem Bambushalm befreien. Dies überschneidet sich regelrecht mit der Erzählung Taketori Monogatari (dt. Die Geschichte vom Bambussammler), zumindest zu einem gewissen Grad. Wenn man genau im Spiel aufpasst, bemerkt man jedoch noch einige weitere Erzählungen.

Amaterasus Steuerung ist eigentlich recht simpel. Nur die unterschiedlichen Pinseltechniken könnten anfangs etwas Probleme bereiten. Zumindest bis man gelernt hat damit umzugehen. Das Spiel weist zudem Ähnlichkeiten zu der Zelda-Reihe auf. Auch hier wird eine Open World geboten, die nach und nach zu erkunden ist.

Es gibt auch nicht gerade wenig zu erkunden, da einige Ereignisse von der Tageszeit abhängen. Denn Kleeblätter oder Schatzkisten findet man beispielsweise viel leichter bei Mondschein. Aber auch einige Nebenaufgaben sind nur bei Nacht zu lösen.

Außerdem könnt ihr nach und nach immer mehr Rüstungsgegenstände erspielen. Zudem findet man durch die Schatzkisten auch wichtige Items, um seine Lebensenergie oder den Speicher des Tintenfasses zu erweitern. Und für spätere Kämpfe ist diese definitiv von Vorteil. Man kann sich sogar Futter für sämtliche Wildtiere verschaffen und ihr Vertrauen damit gewinnen.

An die andere aber einzigartige Grafik muss man sich am Anfang gewöhnen, aber es ist es definitiv Wert. Das Spiel überzeugt mit einem unvergleichlichen japanischen Flair und bietet eine Fülle an Spannung. Das Gameplay bekommt daher eine Wertung von 10,0.

Präsentation

Okami HD bietet definitiv eine einzigartige und unverkennbare Grafik. Das Spiel ist ein wahres Meisterwerk an japanischer Tuschenmalerei und verzaubert jeden mit nur einem Pinselstrich. Egal ob sich Amaterasu von Blüte zu Blüte schwingt oder von Wassersäulen getragen wird, alles ist wunderschön gestaltet.

Der Stil der Grafik ist mit japanischen Gemälden vergleichbar. Die Umgebung ist nicht so detailreich wie in anderen Spielen, aber ist so dem Stil der japanischen Malerei treu geblieben und zeugt von Echtheit. Man merkt dadurch, dass das Spiel sorgfältig und mit viel Liebe zur eigenen Kultur gestaltet wurde.

Okami HD überzeugt mit einer außerordentlich schönen und besonderen Grafik. Dies sorgt für ein überaus spezielles Spielerlebnis. Auch die Zwischenszenen untermalen diesen Charm und bescheren der Kategorie Präsentation damit eine Wertung von 10,0.

Sound

In Puncto Sound steht Okami HD anderen Spielen in nichts nach. Die Musik ist speziell auf den Stil des Spiels zugeschnitten und unterstreicht den japanischen Flair der Grafik. Man wird regelrecht in die Welt Nippons aufgesogen und von typisch japanischen Klängen, wie dem Klang eines Kotos, eingehüllt.

Auch die Vertonung der alltäglichen Geräusche ist überaus überzeugend und gut gelungen. Egal ob es sich um das Plätschern der Bäche oder das Zwitschern der Vögel handelt; alles ist realitätsgetreu vertont.

Daher gibt es für den Sound die Wertung von 10,0.

Umfang

Bei einer großzügigen Rechnung ergibt sich ungefähr ein Spielspaß an ca. 35 Stunden. Es kann natürlich auch weniger sein, wenn man die Aufgaben nur auf die Schnelle erledigt und zum Endboss gelangen will. Sammelt man aber alle Gegenstände, die das Spiel zu bieten hat dann kann man auch auf weitaus mehr als nur 35 Stunden kommen.

Trotzdem muss man anbringen, dass die Karte Nippons und deren Dungeons nicht unbedingt klein ist. Das erschwert oftmals die Suche nach den Kleeblättern, die man zum Blühen bringen soll und verlängert die Spielzeit.

Die Story und die sammelbaren Items können da schon definitiv etwas Zeit in Anspruch nehmen. Außerdem sollte man sich auch Zeit nehmen die schönen Landschaften zu bewundern und nicht nur auf das Beenden des Spiels aus sein.

Eine Wertung von 10,0 ist damit eindeutig gerechtfertigt.

Fazit

Okami HD ist immer noch wie die erste Version von 2006 ein wahres Meisterwerk. Vor allem preislich gesehen gibt es hier wirklich gar nichts auszusetzen. Das Spiel bewegt sich für die unterschiedlichen Konsolen zwischen einem Preis von 20€-25€.

Das Spiel hat den Status eines Klassikers durchaus verdient und gehört damit definitiv in jede Sammlung eines Japanfans. Außerdem bietet es eine Grafik, die man sonst in keinem anderen Spiel vorfindet und einen regelrecht verzaubert.

Die einzigartige Grafik macht das Spiel zu einem einmaligen Erlebnis. Doch seht selbst und lasst euch von dem unverkennlichen Charme überzeugen.

Seid ihr nun auf den Geschmack der Gottheit gekommen? Wenn ja, dann könnt ihr euch Okami HD unter anderem hier kaufen:

Review zu Okami HD | PS4

Seit 16 Jahren begleiten mich Manga und Anime auf meinem täglichen Lebensweg. Nicht zu selten ist es schon passiert, dass ich deshalb neuen Platz in meiner Wohnung schaffen musste. Derzeit studiere ich Anglistik und Germanistik. Eine meiner größten Leidenschaften gilt dem Verfassen von Texten, hauptsächlich Fanfiction, die natürlich auch auf Anime basieren.


wallpaper-1019588
I May Be a Guild Receptionist: Neuer Trailer enthüllt Startdatum und Theme-Songs
wallpaper-1019588
Kaiju No. 8: Starttermin des Compilation-Films bekannt
wallpaper-1019588
Hazure Skill “Kinomi Master”: Trailer veröffentlicht
wallpaper-1019588
Yaiba: Startzeitraum des Remakes bekannt + Teaser