Review zu „Naruto Shippuuden Ultimate Ninja Storm 4: Road to Boruto“ für die PS4

Review zu „Naruto Shippuuden Ultimate Ninja Storm 4: Road to Boruto“ für die PS4 Mit „Road to Boruto" hat das ausgesprochen beliebte Game „Ultimate Ninja Storm 4" ein Add-On erhalten, an das dementsprechend hohe Erwartungen gestellt werden. Die Handlung des Spiel entspricht der des Films „Boruto: Naruto The Movie".

Wenn du „Boruto: Naruto The Movie" bereits gesehen hast, kannst du auf diese Weise die Geschichte noch einmal aus einer anderen Perspektive erleben. Solltest du den Film wiederum noch nicht kennen, wirst du dank des Spiels mit der Story vertraut. Insgesamt betrachtet stellt die Beschäftigung mit „Road to Boruto" also auf alle Fälle zumindest hinsichtlich der Handlung eine Bereicherung für dich da.

Doch wie sieht es mit den anderen Kriterien aus, an denen man die Qualität des Spiels misst? Kann Erweiterung von „Ultimate Ninja Storm 4" an den Erfolg der Spielreihe anknüpfen? Das und noch mehr soll in dieser Review geklärt werden.

Gameplay

Wenn du dich mit „Ultimate Ninja Storm"-Spielen bereits auskennst, kannst du bereits einschätzen, was hinsichtlich Spielmechanik auf dich zukommt, denn wie heißt es so schön: „Never change a winning team". Indem die Entwickler auf die das gute, alte Gameplay setzen, machen sie es den Spielern sehr leicht, sich in das Spiel hineinzufinden.

Doch auch als Anfänger muss man nicht befürchten, Schwierigkeiten bei der Spielmechanik zu haben. Man bekommt schnell ein intuitives Gefühl dafür, wie die Steuerung funktioniert. Zu Beginn bedarf es vielleicht etwas Gewöhnung, die ganzen Spezialattacken, Combos und Items einzusetzen, allerdings ist es gleichzeitig auch interessant, Neues zu entdecken.

Man kann enttäuscht darüber sein, dass nicht viele neue Elemente ins Gameplay integriert werden, aber an sich ist es von vornerein so aufgebaut, dass kaum Langweile aufkommen sollte. Natürlich können die Missionen, die man neben der Hauptstory erledigen soll, etwas eintönig werden, allerdings stellen sie dennoch eine spaßige Zugabe dar, wenn man bereit ist, in die Naruto-Welt einzutauchen und sich auf die Interaktion mit den Charakteren zu konzentrieren. Zudem kommt man gerade beim Herumlaufen im Dorf Konohagakure und in der Umgebung in den Genuss der tollen Grafik.

Aufgrund weniger Neuerungen und des trotzdem vorhandenen Spaßfaktors und Spielgenusses erhält „Road to Boruto" im Bereich Gameplay eine Wertung von 8,4 Punkten.

Charaktere

Über einen Mangel an spielbaren Charakteren kann man sich insgesamt bei „Ultimate Ninja Storm 4" nicht beklagen. Das Add-On fügt dem bereits bestehenden Repertoire weitere hinzu, darunter neben der Hauptfigur Boruto Uzumaki auch seine Teamkollegen Sarada Uchiha und Mitsuki. Ihre Gestaltung ist ausgesprochen liebevoll erfolgt.

Auch hier wird das Prinzip beibehalten, dass die Charaktere im Laufe des Durchspielens der Handlung freigeschaltet werden. Es gilt jedoch zu beachten, dass nicht alle Figuren, denen man unter anderem auf dem Schlachtfeld begegnet, anschließend auch spielbar sind. Dennoch bleibt eine relativ große Anzahl an steuerbaren Charakteren übrig, sowohl im Online- als auch im Offline-Modus. Für eine Erweiterung geht dies jedoch durchaus in Ordnung.

Insgesamt erhält „Road to Boruto" für die lobenswerte Gestaltung, aber nicht übermäßig hohen Anzahl an weiteren spielbaren Charakteren von uns eine Wertung von 8,2 Punkten.

Grafik & Sound

Wem der Stil der „Ultimate Ninja Storm"-Reihe gefällt, wird auch bei dieser Erweiterung auf seine Kosten kommen. Der grafische Part ist und bleibt auch in „Road to Boruto" großartig.

CyberConnect2 weiß mit dem Anime-Stil des Games nach wie vor zu begeistern, was vor allem auf der Flüssigkeit der Animation, der Detailliertheit von den Charakteren und der Umgebung sowie der Farbinszenierung beruht. Gerade die Darstellung der Effekte beim Kampf und Ähnlichem sind eine Augenweide.

Auch bei diesem Spiel handelt es sich um die englischen Synchronisation. Über Geschmack lässt sich bekanntlich vor allem auch im Synchronbereich streiten, jedoch sind die Stimmen unserer Auffassung nach passend gewählt. Gerade auch aufgrund der korrekten Aussprache von Namen und anderen Bezeichnungen, muss es nicht allzu sehr bedauert werden, dass es sich nicht um die japanische Originalfassung handelt.

Ansonsten stehen die Soundeffekte der Grafik in nichts nach. Die angenehme Abstimmung aufeinander sorgt dafür, dass man das Spiel „mit allen Sinnen" genießen kann. Die in den Zwischensequenzen eingespielte Musik strapaziert auch nach langem Spielen nicht die Nerven.

Wir sehen keinen Grund, „Road to Boruto" in diesem Bereich irgendwelche Punkte abzuziehen, weshalb es hier die ideale Wertung von 10 Punkten erreicht.

Schwierigkeitsgrad & Spielzeit

Man kann darüber diskutieren, wie viel eine Erweiterung bieten muss, doch wir halten die gebotene Spielzeit für zu knapp. Als Spieler bekommt man schnell das Gefühl, nicht viel von dem Add-On zu haben. Das, was einem präsentiert wird, besitzt zwar in allen anderen Belangen eine gute Qualität, aber für uns ist es schlicht zu wenig.

Ähnliches gilt beim Durchspielen der Handlung für den Schwierigkeitsgrad. Es wird einem nicht viel abverlangt, um die Story zu bewältigen. Andererseits kann man dafür immer noch den Anspruch an sich stellen, in den Kämpfen und bei den Missionen bessere Ergebnisse zu erzielen. Zu versuchen, zusätzliche Bonus-Anforderungen zu erfüllen, kann den ansonsten nicht besonders hohen Schwierigkeitsgrad zumindest für den „Otto Normalspieler" ausgleichen.

Im Prinzip braucht es nicht viel, um „Road to Boruto" durchzuspielen - weder sonderlich viel Mühe noch viel Zeit. Dies ändert selbstverständlich nichts am Spaßfaktor und der von einem selbst abhängigen Zeitinvestition abseits des Story-Modus. Von uns erhält das Spiel in diesem Zusammenhang eine Wertung von 7,4.

Fazit

Für begeisterte „Ultimate Ninja Storm"-Zocker und große Fans des Franchises ist diese Erweiterung zweifellos ein Muss, allein schon, weil man in den Genuss von zumindest etwas mehr Inhalt kommt. Besagter Inhalt hätte zwar umfangreicher sein können, dafür bleiben aber Gameplay, Grafik und Sound auf einem gewohnt hohen Niveau.

Wenn du „Ultimate Ninja Storm 4" noch nicht besitzt, aber zumindest in Erwägung gezogen hast, es dir zu kaufen, lohnt es sich, das Gesamtpaket - also „Ultimate Ninja Storm 4" samt Erweiterung „Road to Boruto" - zu erwerben. Es ist derzeit für rund 30 Euro erhältlich.

Solltest du dich jedoch mit der nächsten Generation nicht anfreunden können beziehungsweise wenig Wert auf die neuen spielbaren Charaktere und die zusätzliche Story legen, ist ein Kauf vermutlich nicht empfehlenswert.

Review zu „Naruto Shippuuden Ultimate Ninja Storm 4: Road to Boruto“ für die PS4

Ich bin eine 22 Jahre alte japan- und sprachbegeisterte Germanistikstudentin, die für's Artikelschreiben und -korrigieren zuständig ist. In meiner Freizeit verschlinge ich Bücher, widme mich dem Japanischlernen und bin nicht zuletzt hin und wieder für eine Runde Computer- und Brettspiele zu haben. Übrigens: Ich hasse Käse.


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