Review zu King in a Lab Coat Band 1

Von Sebastian Gaebelein @Japaniac
Altraverse lizenzierte zuletzt einige weniger bekannte Titel. Doch können stille Wasser bekanntlich tief sein. So auch King in a Lab Coat von Retsu Ayase - ein Manga, den sicher nicht jeder Fan kennt. Wir stellen ihn euch vor!

Seit Februar ist der erste Band, der als Mystery klassifizierten Serie, auf Deutsch bei altraverse erhältlich. Die 184 Seiten beinhalten zwei doppelseitig bedruckte Farbseiten sowie ein bedrucktes Innencover. Zusätzlich liegt der Erstauflage ein Shikishi-Sticker bei.

Die erwähnten Farbseiten sind ebenfalls speziell für die deutsche Erstauflage eingefügt. Für sieben Euro (D) ist der erste Band erhältlich. Nicht weniger unerwähnt soll zudem die schicke Coververedelung bleiben.

Handlung

Zunächst ist anzumerken, dass der Auftakt recht episodisch aufgebaut ist. So stellt jedes der vier Kapitel einen weiteren Charakter in den Fokus. Die Haupthandlung verläuft dabei parallel, allerdings ohne größere Überraschungen.

Durch einen Serienmörder wird die Geschichte um das King Lab, ein Laboratorium mit vielen kuriosen Mitarbeitern, eingeleitet. So verirrt dieser sich auf der Suche nach einem weiteren Opfer in die besagte Einrichtung.

Allerdings ahnt dieser nichts von den Eigenarten der dortigen Wissenschaftler. Der Leiter der Institution, ein Sonderling namens Shiva, nimmt sich dem Besuch persönlich an und führt ihn mit Freude durch seine Laborräume. Je tiefer sich der Mörder in das Haus vorwagt, desto mehr erreicht in ein Gefühl der Unsicherheit.

Welche Überraschungen werden sich in dem Haus noch offenbaren? Diese und weitere Geschichten erwarten euch im ersten Band. Trotz anfänglichen Zweifel gefiel uns der erste Band.

Jedoch erscheinen die Episoden in ihrer Struktur trotz ihrer wirklich sehr guten Umsetzung etwas monoton. Aufgrund dessen vergeben wir eine geminderte Wertung von 8,5 Punkten.

Zeichenstil

Neben der Geschichte zeichnete sich Retsu Ayase zudem für die Illustrationen verantwortlich. Der moderne Zeichenstil weißt zwar keine besonderen Highlights auf, gefällt allerdings dennoch. Insbesondere die attraktive Panelaufteilung verführt zum schnellen Lesen.

Ebenso zeitgemäß ist das Design der Protagonisten. Dieses ist zwar eher gewöhnlich gehalten, ergänzt sich jedoch gut mit den Charakteristiken der Wissenschaftler. Slapstick-Einlagen sind ebenso stimmig umgesetzt und bilden den Kern der Geschichte.

Für den Zeichenstil vergeben wir daher ebenfalls eine Bewertung von 8,5 Punkten.

Perspektive

Direkt innerhalb der ersten Kapitel ist der Leser bereits in der Geschichte gebannt. Durch die episodische Aufteilung und der Fokussierung verschiedener Charaktere, ist ein einfacher Leseeinstieg gegeben.

Die humoristisch-komische und auch familiäre Atmosphäre des Titels ist einfach vorzüglich. Weiterhin lässt der Manga bewusst die Beweggründe der einzelnen Figuren offen, sodass auch in den Fortsetzungen für Inhalt gesorgt ist.

Trotz des dynamischen Erzähltempos erscheint die Handlung nicht gehetzt. Somit vergeben wir volle 10,0 Punkte für den meisterhaften Auftakt in ein Slapstick-Mystery-Werk.

Fazit

„Mal was anderes", so lässt es sich wohl einfach zusammenfassen. Der Manga King in a Lab Coat überraschte trotz - möglicherweise auch gerade aufgrund - anfänglicher Skepsis. Unsererseits eine klare Empfehlung!

Natürlich weiß der Manga auch durch die großzügige Ausstattung überaus zu gefallen. Interessenten sollten zeitnah zu dem Buch greifen - aktuell ist die erste Auflage garantiert noch erhältlich.

Unentschlossene dagegen können hier einen Blick in die kostenlose werfen. Während sich bereits überzeugte Leser auf die Fortsetzung zum 16. Mai freuen dürfen.

Abschließend möchten wir uns zudem bei dem Verlag altraverse für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplares bedanken, welches diesen Artikel ermöglicht und uns beim Lesen überaus erfreute.

King in a Lab Coat ist beispielsweise hier erhältlich:

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