Review zu Ich will dich weinen sehen Band 2

Nachdem wir im vergangenen Jahr bereits den Auftakt der episodischen Girls Love-Geschichte für euch haben, stellen wir nun auch die Fortsetzung vor. Hierfür stellte uns der Verlag altraverse freundlicherweise ein Rezensionexemplar zur Verfügung.

Mittlerweile ist der zweite Band seit Januar im Handel - für ebenfalls sieben Euro - erhältlich. Insgesamt umfasst der Manga 15 Kapitel auf etwa 160 Seiten. Eine Farbseite oder eventuelle Extras enthält der Manga von Aya Fumio leider nicht.

Handlung

Nachdem sich im vorherigen Band die vermeintliche Musterschülerin Yoh und die furchteinflößende, aber auch emotionale Hana angenähert haben, setzt sich deren allmähliche Annäherung fort.

Noch immer sind die beiden als einzige Mitglieder in der Film-AG. Auch sonst handelt der zweite Band größtenteils oberflächlich einige Alltagssituationen in Kurzform ab. Der Umfang beträgt hierbei nur etwa zehn Seiten pro Kapitel, weswegen eine erhoffte Tiefe der Handlung nicht erwartet werden kann.

Jedoch verdeutlicht die Fortsetzung, dass die Gefühle von Yoh über Freundschaft hinausgehen. Zeitgleich legt Aya Fumio einen Fokus auf die beiden Schulfreundinnen von Yoh und Hana.

Aoi und Miu, so die Namen der besagten Klassenkameradinnen, pflegten bisher ebenfalls eine rein freundschaftliche Beziehung. Doch scheint Aoi etwas zu verbergen. Diese Belastung geht auch an Yoh nicht vorüber, welche sich nun ebenfalls mit ihren Gefühlen auseinandersetzen muss.

Insgesamt bot der zweite Band zwar eine kurzweilige Unterhaltung, konnte jedoch den sanften Start nicht adäquat weiterführen. Die erwartete inhaltliche Tiefe blieb schlichtweg aus. Stattdessen präsentiere der Manga ein paar schlüpfrige Szenen und konnte somit kurzzeitig aus dem monotonen Rahmen ausbrechen, allerdings nicht nachhaltig überzeugen.

Für die eher gleichförmige Handlung vergeben wir daher nur 6,0 Punkte.

Zeichenstil

Der aus der Leseprobe und dem ersten Band bekannte Zeichenstil von Aya Fumio findet sich ebenfalls in der Fortsetzung wieder. Die Zeichnungen weisen zwar eher wenig Highlights auf, besitzen aber einen Wiedererkennungswert.

Beim Lesen des zweiten Bandes ließen sich stellenweise jedoch Probleme bei der Differenzierung von Yoh und Aoi feststellen. Neben einem recht ähnlichen Charakterdesign, fiel es teilweise schwer die Sprechblasen direkt den Personen zuzuordnen.

Insgesamt beweisen sich die Illustrationen als zweckdienlich. Punktemäßig haben die genannten Aspekte jedoch einen Abschlag zur Folge. Wir vergeben eine Wertung von 7,0 Punkten in dieser Kategorie.

Perspektive

Die Geschichte wird durch alle handelnden Charaktere maßgeblich geprägt. Somit erhält der Leser ein umfassendes Gesamtbild. Neben Yoh und Hana treten zudem die beiden Freundinnen Aoi und Miu auf. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf Aoi und ihren Gefühlen.

Die Präsentation dieser ist durchaus gelungen und wohl das Highlight des Bandes, da auch die Folgen eines Liebesgeständnisses für eine Freundschaft angesprochen und durchaus realistisch dargestellt werden.

Somit erhält der Manga eine sehr gute Wertung von 9,0 Punkten für die überzeugende Darstellung der Perspektive.

Fazit

Die Geschichte setzt sich eher ungeschickt fort. Das zuvor als sanft vernommene Setting, leidet nun an dem episodischen Aufbau der Gesamthandlung. Lesern, denen bereits der erste Band nicht zusagen konnte, sollten einen Kauf daher überdenken.

Girls Love-Unterstützern dagegen ist nicht zwingend abzuraten. Die Beschreibung von Aois Gefühlen und Yohs Zweifeln ist durchaus realistisch. Somit ist der Manga definitiv nicht pauschal abzulehnen.

Der finale dritte Band erscheint voraussichtlich am 16. Mai diesen Jahres und wird die Trilogie abschließen. Einen weiteren Eindruck kann euch die Leseprobe zum ersten Band vermitteln. Diese könnt ihr kostenlos und legal einsehen.

Kaufen könnt ihr euch den Manga beispielsweise hier: Review will dich weinen sehen BandReview will dich weinen sehen BandReview will dich weinen sehen BandReview will dich weinen sehen Band

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