Review zu Final Fantasy XV

Review zu Final Fantasy XV Final Fantasy XV hat es nach zehn Jahren Entwicklung in die Läden geschafft: Seit 29.11.2016 ist dieses Spiel zu haben. Mit hoher Erwartungshaltung ging man an dieses Spiel heran und ist geteilter Meinung: Meisterwerk oder Fail? Wir haben uns dieses Spiel einmal zu Gemüte geführt.

Gameplay

Man spielt den Kronprinzen Noctis, der mit seinen Freunden, Leibwächtern und Beratern Gladiolus, Ignis und Prompto zu seiner Hochzeit mit Kindheitsfreundin Lady Lunafreya geschickt wurde, welche für Frieden zwischen den Nationen sorgen soll. Ein Angriff auf seinen Heimatort sowie die Verfolgung durch die imperiale Armee erschweren diese Reise.

Es wird vorausgesetzt, dass man den Film „Kingsglaive - Final Fantasy 15″ und die Animeserie „Brotherhood Final Fantasy 15″ bereits kennt, um nicht gänzlich von der Story verwirrt zu werden.

In Final Fantasy XV bewegt man sich in einer offenen Welt mit Echtzeitkämpfen. Während der Kämpfe kann man seinen Kameraden Kommandos geben, welche sich unterstützend auswirken. Durch Teamcombos lässt sich größerer Schaden anrichten. Einzelne Dialoge lassen sich durch ein Auswahlsystem selbst bestimmen.

Insgesamt ist man damit beschäftigt, Aufträge anzunehmen, bei denen es sich meistens um Hol- und Bringdienste oder Jagdangelegenheiten handelt. Nebenbei belauscht man im Vorbeigehen NPC, mit denen man nicht interagieren kann, erntet verschiedene Zutaten, aus denen Ignis etwas kochen kann, absorbiert Elemente, mit denen sich durch Alchemie Zauber herstellen lassen, angelt oder rastet in Hotels sowie auf Campingplätzen.

Jeder der Charaktere hat eigene Fähigkeiten, die es zu verbessern gilt: Bei Noctis handelt es sich ums Angeln, bei Ignis ist es Kochen, für Gladiolus hat man sich die Überlebenskunst überlegt und Prompto hat die Fotografie für sich entdeckt. Seine Fotos können am Ende des Spieltages betrachtet, mit Filtern versehen, gespeichert und sogar via PSN (Playstation Network) verschickt werden. Gladiolus findet unterwegs und während des Kampfes nützliche Items wie Heiltränke. Ignis kocht Mahlzeiten, mit denen sich verschiedene Statuswerte aufbessern lassen. Das Angeln wiederum ist in Final Fantasy eine Kunst für sich und dient der Nahrungs- und Objektbeschaffung.

Die Geschichte kommt eher langsam in Fahrt und verläuft schleppend. Hat man den Anfang erst einmal überwunden, wird man mit abwechslungsreicher Handlung und spannendem Gameplay belohnt. Von uns bekommt dieser Bereich eine Wertung von 8,5.

Präsentation

Final Fantasy XV beeindruckt mit atemberaubender Grafik, die nahezu real wirkt. Die Umgebung sowie die Charaktere sind ausgezeichnet animiert und eine reine Augenweide. Die langen Autofahrten oder das ewige Hin- und Herreisen lassen sich besser aushalten, wenn man etwas Schönes zum Betrachten hat.

Das Charakterdesign erinnert an eine Boyband, lässt sich allerdings im Spielermenü wechseln, wodurch jedoch Wertänderungen eintreten. Des Weiteren lassen sich Noctis und seine Freunde individuell mit Accessoires und Waffen ausstatten, um so bessere Voraussetzungen für die anstehenden Kämpfe zu schaffen. Das Auto, hier Regalia genannt, lässt sich auch modifizieren, ebenso wie die Chocobos, welche wieder gemietet werden können.

Die Umgebung wirkt anfangs an gewisse Regionen der USA, beispielsweise an den Death Valley mit seinem Ödland oder die Rocky Mountains, angelehnt. Es gibt Diner, in denen man sich beim Besitzer über die Umgebung informieren und Aufträge annehmen kann. Die Reise der Charaktere führt durch viele weitere Gebiete, die an bestimmte Orte unserer Welt erinnern.

Während der Kämpfe und in engen Gebieten rückt die Kamera ein wenig zu nahe, was die Sicht enorm einschränkt. Das kann durchaus als störend empfunden werden.

Final Fantasy XV bietet gestochen scharfe Bilder und ein faszinierendes Setting. Die Charaktere lassen die Herzen der Fangirls höher schlagen. Ein weiblicher Sidekick fehlt jedoch gänzlich.

Die Präsentation bekommt dennoch hierfür eine Wertung von 10,0.

Sound

Final Fantasy lässt dem Spieler die Auswahl zwischen deutscher, japanischer, französischer und englischer Sprachausgabe und bietet zusätzlich Untertitel in vielen anderen Sprachen (unter anderem Russisch, Spanisch, Italienisch und viele mehr). Die deutsche Translation wirkt an manchen Stellen allerdings zu grob gehalten.

Noctis und seine Freunde führen hin und wieder die ein oder andere Konversation, wodurch der Spieler einen kleinen Einblick in die Hintergrundgeschichte sowie die Beziehungen zwischen den einzelnen Charakteren erhält. Die Stimmen sind gut gewählt und das Gesprochene kommt glaubhaft herüber.

Der Soundtrack der Final Fantasy-Reihe war schon immer episch. So enttäuscht auch der Nachfolger nicht in Sachen Akustik. Zu hören gibt es neben einer Version von „Stand by Me", vorgetragen durch „Florence and the Machine", auch neu aufgelegte Soundtracks der Vorgänger, welche sich durch den Regalia während der endlos scheinenden Autofahrten angehört werden können. Die musikalische Untermalung passt sich perfekt an die jeweilige Szene an und vermittelt dem Spieler das perfekte Feeling, um sich in das Spiel hineinversetzen zu können.

Der Bereich Sound erhält von uns eine Wertung von 9,9.

Umfang

Die Spielzeit variiert je nach Spielweise zwischen 40 und über 100 Stunden. Es hängt davon ab, ob man ausschließlich die Hauptstory spielt oder sich mit den vielen Nebenquests abgibt. Da die Aufgaben größtenteils daraus bestehen, Dinge herbei- oder fortzuschaffen sowie Monster zu jagen, kann dies durchaus eintönig werden. Das Open World-Prinzip lässt einen ewig durch die jeweiligen Gebiete rennen, womit man durchaus auf lange Spielzeiten kommen kann.

Zu dem eigentlichen Spiel lassen sich DLC erwerben und es gibt Updates sowie Patches.

Im Bereich Umfang bekommt dieses Game eine Wertung von 8,9.

Fazit

  • Das Spiel ist neueinsteigerfreundlich und bietet die Möglichkeit, Tutorials zu absolvieren oder eine Einführung in Sachen Geschichte zu erhalten
  • Vieles funktioniert auch automatisch: Autofahren (auch minimal manuell, während der Fahrt ist das Shoppen möglich), Kämpfen, Laufen (einfach Taste gedrückt halten)
  • Umfangreiches Skillsystem, via FP (Fähigkeitspunkte) werden Fertigkeiten verbessert
  • Atemberaubende Grafik
  • Großartige Soundtracks plus Neuauflagen der alten Songs aus den Vorgängerversionen
  • Schnellreiseoption: Für 10 Gil ist die Fahrt überspringbar
  • Lange Ladezeiten, man benötigt viel Geduld
  • Der Aufbau des Menübildschirmes dauert ewig
  • Die Story ist nicht wirklich fesselnd
  • Eintönige Miniaufträge: Hol- und Bringdienst, Jagen von Monstern
  • Ewig langes Reisen zu den Auftragsorten
  • Die Kameraeinstellung ist ab und zu etwas ungünstig

Final Fantasy XV ist ein Muss für Fans, eignet sich aber auch für Einsteiger. Denjenigen, die sich eisern an das bisherige Spielprinzip der FF-Reihe klammern, dürfte es hier sauer aufstoßen. Für alle, denen Neuerungen nichts ausmachen, ist Final Fantasy XV ein weiteres Meisterwerk aus dem Hause Square Enix.

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